Für Köln wird es ein sehr, sehr steiniger Weg
24.09.2023 | 23:05 Uhr
Samstagabend ist Topspiel-Abend. Und so, wie das Topspiel zur Bundesliga gehört, gehört auch die Stimme von Kommentator Wolff Fuss zur Übertragung dazu. In seiner Kolumne "Mein Topspiel" blickt Fuss auf den Bremer Heimsieg gegen den 1. FC Köln.
Liebe Fußball-Fans,
nach dem Topspiel zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Köln stellt sich die Frage, ob man nach fünf Spieltagen schon Abstiegskampf ausrufen kann? Es war klar, dass es für den Verlierer der Partie hart wird und mit Köln gab es diesen Verlierer. Die Kölner stehen mit einem Punkt nach fünf Spielen da und verkünden intern, dass das jetzt bis auf weiteres auch Abstiegskampf sei.
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Das Problem an der Kölner Punkte-Ausbeute ist nicht, dass sie schlecht spielen oder ihre Ligafähigkeit nicht nachgewiesen hätten, sondern dass sie ordentlich bis gut spielen, aber trotzdem nur einen Punkt auf dem Konto haben. In Bremen gab es die verdiente Führung, aber mit dem Ausgleich kam ein gewisser Bruch ins Spiel. Kleinigkeiten machten den Unterschied und die eine Kleinigkeit hieß Justin Njinmah, der Werder Bremen dieses Spiel mit 2:1 gewinnen ließ.
Damion Downs auf der anderen Seite hatte auch einen Njinmah-Moment und traf kurz nach seiner Einwechslung aber eben nur den Außenpfosten. Im Moment fehlt das Spielglück beim Effzeh, aber vor allen Dingen fehlen die Ergebnisse. Auf die nächsten Wochen geblickt (Stuttgart, Leverkusen, Gladbach und Leipzig.) wird das ein sehr, sehr steiniger Weg.
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Ich denke, mindestens bis Weihnachten hat Köln unten zu tun, dann gibts zudem noch das CAS-Urteil, das über allem schwebt. Ob die Kölner noch eimal im Januar Personal nachlegen können, steht in den Sternen. Der CAS wird sich wohl im November oder Dezember entscheiden - also relativ kurzfristig vor Öffnung der neuen Transferperiode. Sicher ist, dass dem 1. FC Köln Qualität nicht aus den Ohren herausläuft und sie mit Hector und Skhiri zwei wesentliche Säulen verloren haben und deswegen glaube ich, dass den Kölnern ein schweres Jahr bevorsteht.
Für Werder war der Sieg ein kleiner Befreiungsschlag, sie haben das zweite Spiel in Folge zu Hause gewonnen und eine wichtige Reaktion auf die Niederlage in Heidenheim gezeigt. Bremen dockt erstmal an das Mittelfeld an und hat mit Njinmah eine echte Perle. Füllkrug ist Geschichte beim SVW und Njinmah wird über kurz oder lang - wenn er denn verletzungsfrei bleibt - Bremen viel Freude bereiten.
Naby Keita ist zudem auch noch da, hat gegen Köln seine ersten fünf Minuten absolviert und da schon den ein oder anderen Micoud- oder Diego-Moment gehabt.
Werder ist erst einmal aus dem Gröbsten raus - Köln steckt mitten im Gröbsten drin.
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