Terzic: "Hätte in alle Richtungen gehen können"
26.01.2023 | 00:37 Uhr
Die Dortmunder bejubeln einen Last-Minute-Sieg in Mainz, Freiburg und Frankfurt trennen sich Remis - und können so den Patzer der Bayern nicht nutzen. Die Fohlenelf steht nach zwei Niederlagen im neuen Jahr vor einem Fehlstart. Die Stimmen.
Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Es ist bitter für uns, dass das Tor so fällt. Am Anfang hatten wir keinen Zugriff, da war Dortmund die klar bessere Mannschaft. Mit der Dauer sind wir in der zweiten Halbzeit immer besser geworden und hatten die Chance, ein Tor zu schießen. Es gibt viele positive Sachen, die wir mitnehmen können."
Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): "Wir sind sehr zufrieden mit dem Endergebnis. Nach dem Rückstand hat die Mannschaft eine richtig gute Reaktion gezeigt und sich schnell mit dem Ausgleich belohnt. Mit nahezu der letzten Aktion sind wir der glücklichere Sieger, es hätte in alle Richtungen gehen können. Wir sind froh, dass wir so aus den Startlöchern gekommen sind ins neue Jahr. Wir wissen, dass noch viel Arbeit auf uns wartet."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Heute war entscheidend, wie die drei vorne anlaufen. Wir wollten hoch anlaufen und so Frankfurt unter Druck setzen. Schade ist, dass wir häufiger in gefährliche Situationen kamen, aber das Tor nicht gemacht haben. Ich bin nicht zufrieden mit dem Ergebnis, aber es ist kein Wunschkonzert. Wir haben uns das 1:1 nach Rückstand erkämpft."
Christian Streich zum Foul von Jesper Lindström an Philipp Lienhart: "Ich will jetzt nichts fordern, aber Jesper Lindström kann sich beim Herrn Aytekin für seine Nachsicht bedanken. Am Ende finde ich es auch ok, man muss nicht immer gleich Rot geben."
Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Ich bin sehr zufrieden mit dem Punkt. Das Spiel war so schwierig, wie wir es erwartet haben. Es war klar, dass Freiburg ein anderes Gesicht zeigen wird. Sie haben uns viel unter Druck gesetzt und auch das System geändert. Wir waren zu ungenau im Spiel nach vorne und gehen mit der ersten Torchance in Führung. Bitter war dann, dass wir nach dem Seitenwechsel so schnell den Ausgleich bekommen. Danach war Freiburg erstmal dem Sieg näher. Mit der Einwechslung von Rode waren wir dann wieder stabiler."
Glasner über die Leistung von Randal Kolo Muani: "Seine Leistung war heute nicht gut. Tolles Tor durch einen tollen Abschluss, aber er hat viele Bälle verloren. Wir wollten eigentlich schneller spielen, aber er hat sich dann in den Duellen aufgerieben."
Enrico Maaßen (Trainer FC Augsburg): "Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir wollten endlich mal Punkte holen, das haben wir heute geschafft. Wir haben heute eine Passquote erreicht, die habe ich so noch nicht gesehen. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt."
Daniel Farke (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben es in der ersten Halbzeit gut gemacht gegen den Ball und kaum eine Chance zugelassen. Die zweite Halbzeit war dann nicht mehr auf dem Niveau. Wir waren in unserer Ordnung gegen den Ball nicht mehr im Spiel, im Ballbesitz waren wir zu unpräzise. Dadurch haben wir offensiv nicht genug Gefahr ausgestrahlt."
Ole Werner (Trainer Werder Bremen): "Der Sieg für Union geht unter den Strich in Ordnung, wir stehen mit leeren Händen da. Insgesamt haben wir für einen Aufsteiger eine vernünftige Hinrunde gespielt. Wir müssen uns aber wieder steigern."
Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Es war ein wirklich sehr hartes und umkämpftes Spiel. Nach dem frühen Gegentreffer brauchte die Mannschaft etwas, um sich zu erholen - Werder hat das wirklich gut gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir souverän und clever gespielt. 33 Punkte nach der Hinrunde - das ist außergewöhnlich. Am Samstag steht das Derby an, da müssen wir wieder bereit sein."
Xabi Alonso (Trainer Bayer Leverkusen): "Natürlich sind wir zufrieden mit dem Ergebnis und der Leistung. Das erste Tor war wichtig, um den Vorteil zu haben. Danach haben wir nicht viele Chancen bekommen."
Thomas Letsch (Trainer VfL Bochum): "Wir haben leider relativ früh dieses Gegentor bekommen. In der ersten Halbzeit lief es auf Augenhöhe, aber wir haben uns leider nicht belohnt. Das 0:2 kam auch zu einem undankbaren Zeitpunkt. Wir fahren einerseits traurig nach Hause, weil mehr drin gewesen wäre. Aber auch absolut stolz, weil ich überzeugt bin, dass wir jedes Mal, wenn wir auswärts so auftreten, unsere Punkte holen und unsere Ziele erreichen."