Zum Inhalte wechseln

Bundesliga News: Die Sky Stimmen zum 34. Spieltag

Kruse plant haarigen Streich, Flick emotional - die Sky Stimmen

Die Bundesliga-Saison 2020/21 ist im Kasten. Der FC Bayern ist Meister, Union Berlin erreicht die Conference League. Außerdem verlassen die Bender-Zwillinge, Lukasz Piszczek, Sami Khedira sowie Schiri Manuel Gräfe die Fußball-Bühne. Die Sky Stimmen zum 34. Spieltag.

Robert Lewandowski (Torschütze FC Bayern) …

… zum in letzter Minute gebrochenen Torrekord von Gerd Müller: "Ich habe keine Worte dafür. Ich habe 90 Minuten versucht, mindestens ein Tor zu schießen. Es ging zunächst nicht und dann kommt die letzte Aktion und ich schieße das Tor. Ein Wahnsinns-Gefühl. Ich hätte lieber vorher ein Tor geschossen, so war die Spannung bis zur letzten Sekunde da. Aber ich habe es zum Glück geschafft und ich bin sehr, sehr glücklich. Das ist schon wirklich Science-Fiction. Es war schwierig für mich, dann auch geduldig zu bleiben. Wenn die Situation kommt, wollte ich bereit sein. Ich möchte der Mannschaft danken. Sie haben mich heute oft gesucht."

… ob er sauer war auf Augsburgs Torhüter Gikiewicz, der zuvor immer zur Stelle war gegen ihn: "Sauer nicht, aber ich war ein bisschen enttäuscht. Um so einen legendären Rekord muss man manchmal auch kämpfen. Das kommt nicht so leicht."

… ob der Torrekord der größte Moment seiner Karriere für ihn ist: "Zwei Minuten nach Abpfiff kann man das schwer sagen. Es war auf jeden Fall ein besonderer und wahrscheinlich historischer Moment."

Hansi Flick (Trainer FC Bayern) …

… zum seinem Abschied und zum Spiel: "Das ist schon ein besonderer Moment. In der ersten Halbzeit haben wir in hervorragendes Spiel gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir zwei Tore zugelassen. Es freut mich auch für Lewy, er hat lange gebraucht, bis er das entscheidende Tor gemacht hat. Er ist ein Torjäger und das zeichnet ihn aus. Da war er da und hat antizipiert."

… auf die Frage, wie sehr ihm die Mannschaft ans Herz gewachsen ist: "Sehr. Sie ist für mich die absolute Benchmark, was auch die Zukunft betrifft. Das, was die Mannschaft in jedem Training gezeigt hat und auch in jedem Spiel. Es gab viele Spiele, wo wir uns zurückgekämpft haben. Für mich ist immer das große Ganze wichtig. Ich bin mächtig stolz, es war mir wirklich ein sehr, sehr großes Vergnügen, diese Mannschaft begleitet zu haben. Alle haben auch mich unterstützt. Deswegen, danke."

… was es ihm persönlich bedeutet, Trainer des FC Bayern gewesen zu sein: "Vor zwei Jahren war ich irgendwo mit meiner Familie im Urlaub. Nach dem Pokalfinale kam der Anruf von Niko Kovac und aus dem Nichts war ich Co-Trainer bei Bayern München. Es war für mich einfach eine tolle Sache zu sehen, wie die Spieler auch die Dinge aufgenommen haben und Werte gelebt haben. Das macht mich stolz."

Mehr dazu

Rafal Gikiewicz (Torhüter FC Augsburg) ...

... zu Robert Lewandowski: "Seit fünf Tagen ist ein großer Druck in den polnischen Medien. Ich muss ihm gratulieren. Er ist eine Legende, eine Maschine, ich freue mich sehr. Ich habe versucht, ihm kein Tor zu geben, aber Gott hat ihm heute eins gegeben."

Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) ...

"Wenn man es sich ausmalen könnte, hätte man es so geschrieben. Tolles Gefühl, aber ich glaube, dass man es noch nicht richtig einordnen kann man es noch nicht."

Max Kruse (Torschütze 1. FC Union Berlin) ...

... zum Spiel: "Es ist Weltklasse, dass wir uns so belohnen, für eine herausragende Saison. Ein Tor im letzten Spiel, in der letzten Minuten. Besser kann man die Geschichte nicht schreiben. Ich habe meine Meinung zur Conference League gesagt, die ändert sich auch nicht. Aber ich habe auch gesagt, dass ich jedes Spiel gewinnen will. Und wenn wir heute gewinnen, war klar, dass wir in dieser Liga starten."

… was er als erstes macht, wenn er vom Platz runter ist heute: "Als erstes werde ich unserem Physio die Haare rasieren. Dann zuhause was essen und mal gucken, was heute Abend noch geht. Morgen früh werden wir ja geimpft."

Christopher Trimmel (Kapitän 1. FC Union Berlin) ...

"Wahnsinn trifft es glaube ich perfekt. Der Wille war absolut da, sehr viel Kampf. Die Kraft ging uns am Ende ein bisschen aus, aber ich bin so stolz auf die Truppe."

Andreas Luthe (Torhüter 1. FC Union Berlin) ...

... zum Spiel: "Dass wir die Saison so krönen, ist für mich unfassbar. Das Spiel hat nochmal gezeigt, was uns über das Jahr ausgezeichnet hat. Niemals aufhören, immer weiter machen. Jeder kämpft für den anderen, auch, wenn der Gegner überlegen ist, und das war Leipzig heute in weiten Teilen. Die Mannschaft hört nie auf und dafür wurden wir am Ende belohnt."

… zu Max Kruse: "Das ist der verrückteste Typ, den ich jemals kennengelernt habe im Profifußball. Aber er hat uns heute wieder den Arsch gerettet. Er ist mit einer der besten Fußballer, den ich je erlebt habe. Ich gönne ihm wirklich alles, was er drumherum macht."

Manuel Gräfe (Schiedsrichter) ...

  1. Manuel Gräfe tauscht sein Trikot mit Dortmunds Erling Haaland.
    Image: Manuel Gräfe tauscht sein Trikot mit Dortmunds Erling Haaland.
  2. Manuel Gräfe tauscht sein Trikot mit Dortmunds Erling Haaland.
    Image: Manuel Gräfe tauscht sein Trikot mit Dortmunds Erling Haaland.
  3. Manuel Gräfe tauscht sein Trikot mit Dortmunds Erling Haaland.
    Image: Manuel Gräfe tauscht sein Trikot mit Dortmunds Erling Haaland.
  4. Erling Haaland sichert sich nach dem Spiel das Trikot von Schiedsrichter Manuel Gräfe.
    Image: Als Erinnerung gibt's noch ein Foto von Gräfe und Haaland.  © DPA pa
  5. Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen stehen Spalier für Manuel Gräfe.
    Image: Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen stehen Spalier für Manuel Gräfe.
  6. Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen stehen Spalier für Manuel Gräfe.
    Image: Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen stehen Spalier für Manuel Gräfe.
  7. ''Alles Gute, Manuel Gräfe!'' steht auf dem Bild, das Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc ihm überreicht.
    Image: ''Alles Gute, Manuel Gräfe!'' steht auf dem Bild, das Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc Gräfe überreicht.

... zum Spalier, das Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen nach seinem letzten Spiel für ihn gebildet haben: "Das war heute sehr beeindruckend und bewegend. Man kann ja fast nicht besser aufhören. Das war ja fast wie bei einem Spieler. Das als Schiri, das war schon phänomenal. Ich danke nochmal allen für die Unterstützung in den letzten Wochen, Spielern, Trainern, Managern. Ich habe immer ein gutes Verhältnis zu den Jungs gehabt und die haben mir viel zurückgegeben in den letzten Wochen und auch heute nochmal. Das war schon sehr beeindruckend."

Marco Reus (Borussia Dortmund) ...

... zu den Abschieden: "Leider gehen ein paar Spieler, die einen unglaublichen Eindruck hinterlassen haben in der Bundesliga und ihren jeweiligen Vereinen. Das macht einen natürlich schon traurig."

Lukasz Piszczek (Borussia Dortmund) ...

... zu Choreo für ihn auf der Südtribüne zum Abschied: "Wenn ich auf die Südtribüne schaue, wie alles vorbereitet ist, macht mich das stolz. Schade, dass die Fans nicht dabei sein durften. Ich hoffe, dass ich das irgendwie nachholen kann und nochmal vorbeikommen kann."

Lars Bender (Bayer Leverkusen) ...

... zum Karriereende: "Es ist schwer so kurz nach dem Abpfiff. Gefühlt war es ein ganzes Leben. Ich muss mich erstmal umstellen, dass da noch so viel Lebensstrecke zu gehen ist. Es steckt so viel Emotion und Erinnerungen drin, wie wir jetzt mitnehmen. Das ist heftig."

… wie es jetzt weitergeht: "Erstmal eine Auszeit nehmen. Wir werden uns jetzt zurücklehnen und erstmal ein paar anständige Weißbier trinken. Die sind verdient, auf die haben wir lange warten müssen. Es gibt viele Menschen, die darauf warten, mit uns anzustoßen."

... was er noch sagen wollte: "Eine Fußballmannschaft ist ein Sinnbild dafür, wie es in der Gesellschaft aussehen sollte. Zusammenzustehen, einer für den anderen einzustehen, ein gemeinsames Ziel zu haben. Es ist völlig egal, wer da neben dir sitzt, wie der aussieht, wo er herkommt, was für eine Religion er hat, was für Ansichten, welcher Kultur er entspringt. Zusammenstehen, nicht spalten lassen. Das ist die Botschaft, die ich raus senden möchte. Das nehme ich mit aus meiner Karriere."

Sven Bender (Bayer Leverkusen) ...

... zum Karriereende: "Ich rede normalerweise sehr, sehr gerne und auch viel. Aber es gibt Momente, wo mir auch ein bisschen die Sprache wegbleibt. Und das ist heute der Tag, wo ich nicht so viele Worte finde."

… ob es den einen besonderen Moment gegeben hat in der Karriere: "Der eine Moment waren die 15 Jahre. Relativ langer Moment, aber ich nehme so viel mit. Diese ganzen Menschen um einen rum sind ein Riesengewinn für uns. Diese Erinnerungen und diese gemeinsame Zeit. So eine Kabine ist was ganz Besonderes und das nehme ich einfach mit und das bleibt mir einfach im Herzen. Das werde ich nie vergessen. Wenn unsere Eltern nicht gewesen wären, wären wir nicht hier. Das gehört ganz klar dazu auf dem Weg zum Profisportler. Unsere Eltern und unsere Schwestern haben auf sehr viel verzichten müssen. Wir sind sehr dankbar dafür, dass sie uns so den Rücken gestärkt haben."

Sami Khedira (Hertha BSC) ...

... zu seinem Karriereende: "Super emotional. Klar, bin ich ein Stückweit Traurig, aber ich bin größtenteils sehr dankbar, dass ich heute nochmal spielen konnte. Ich bin dankbar für die Erlebnisse der letzten 15 Jahre und einfach Fußballprofi gewesen zu sein. Das war mein Traumjob und das wird es auch immer bleiben. Meinen Entschluss habe ich vor zehn Tagen mit mir selber ausgemacht. Vor zwei Tagen habe ich es verkündet und einen Tag zuvor hat es erst meine Familie erfahren. Ich hatte gar keine Zeit, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was ich eigentlich möchte. Was ich definitive weiß ist, dass ich im Fußball bleiben möchte. Der Fußball hat mir alles gegeben und das möchte ich weitergeben. Ob das in Form von Trainer oder Sportdirektor ist, das wird sich noch herausstellen."

Andrej Kramaric (TSG Hoffenheim) ...

... auf die Frage, wo er in der nächsten Saison spielt: "Wir werden es sehen. Im Moment kann ich nichts sagen. Ich muss mich beim Verein, allen Mitspielern und beim Staff bedanken. Es war eine unglaubliche Reise. Wir werden sehen, was nach der EM passieren wird."

Martin Schmidt (Sportdirektor 1. FSV Mainz 05) ...

"Als wir im Dezember gekommen sind, haben wir gesagt, dass es fast eine Europa-League-Runde dauert, um drin zu bleiben. Jetzt ist es fast eine Champions-League-Runde geworden. Das ist schon eine außergewöhnliche Leistung für Mainz 05."

Stefan Bell (Trainer 1. FSV Mainz 05) ...

"Es kam einfach viel zusammen und wir hatten irgendwann einen Flow und haben dran geglaubt. Und das hat sich dann nach und nach so ergeben."

Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg) ...

"Das Ergebnis trübt uns absolut gar nicht mehr. Wir haben eine überragende Saison gespielt, mit dem Highlight in Leipzig, als wir den Punkt geholt haben."

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg) ...

... zu seiner Zukunft: "Ich habe noch ein Jahr Vertrag. Wir haben eine der besten Saisons in der Geschichte des VfL Wolfsburg gespielt. Das hört sich jetzt ein bisschen langweilig an, aber es ist so. Sollte sich an der Vertragssituation etwas ändern, dann werden wir das natürlich veröffentlichen."

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Verpassen von Europa: "Auf der Bank waren gerade alle schwer enttäuscht. Wir waren ziemlich nah dran und es wäre wichtig für den Verein gewesen, nächstes Jahr auch in der Conference League, die wir noch nicht kennen, die Belastung zu haben. Finanziell hätte das bestimmt auch nochmal was bedeutet. Wir haben das Ziel verpasst und das ist bitter."

Oscar Wendt (Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Verpassen von Europa: "Es ist eine riesige Enttäuschung für uns. Wir gehören in den internationalen Fußball. Das Leben geht weiter und wir werden nächstes Jahr wieder angreifen."

Gregor Kobel (Torhüter VfB Stuttgart) ...

... zur Saison des VfB: "So eine Saison, in der man international spielt, bringt einem sehr viel. Ich hätte es auch allen Spielern hier zugetraut, international zu spielen."

… auf die Frage, ob ein Wechsel nach Dortmund ein Thema ist: "Auf jeden Fall. Ich habe mich von dem Thema in den letzten Wochen ziemlich abgeschottet, weil ich für den VfB Stuttgart spiele. Ich muss jetzt mit meinen Beratern sprechen. Jetzt ist die Saison vorbei und jetzt werde ich mir das ganze anhören. Bisher kann ich noch nichts sagen."

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart) ...

"Wir schließen die Saison auf dem neunten Platz ab. Allein, dass wir die Chance gehabt haben auf die europäischen Plätze, ist schon toll. Ich trauere nicht, weil wir das nicht geschafft haben."

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt) ...

... zu seinem letzten Spiel als Trainer der SGE: "Ich konnte mich hier weiterentwickeln als Trainer. Die Bundesliga ist ein anderes Pflaster als Österreich und die Schweiz. Die internationalen Spiele sind unvergesslich, die Reisen, die wir gemacht haben mit unseren Fans. Das hat mich alles zu einem noch besseren und erfahreneren Trainer gemacht. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar."

Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt) ...

"Wir lassen es noch ein bisschen ausklingen. Wir werden die Leute, die uns verlassen, würdig verabschieden. Das wichtigste ist, dass wir heute gewonnen haben und die Leute mit einem Lachen verabschiedet werden können."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg) ...

... auf die Frage, was Freiburg noch fehlt, um es nach Europa zu schaffen: "Ein paar Pünktchen. Aber es ist alles okay. Für uns war die Saison richtig gut."

Sky Experte Lothar Matthäus ...

... zu Robert Lewandowskis Torrekord: "Er hat ja auch einige Spiele versäumt aufgrund von Verletzungen. Zudem hat ihn Hansi Flick in der Vorrunde nicht in Köln und Hoffenheim spielen lassen von Anfang an. Also hat er gefühlt 28 Spiele gemacht und 41 Tore erzielt. Er hat alle 60 Minuten ein Tor erzielt. Gerd Müller war damals bei 78 Minuten, weil er alle 34 Spiele gemacht hat. Deswegen ist das noch höher einzuschätzen."

Sky Experte Dietmar Hamann ...

... zu Robert Lewandowskis Torrekord: "Er hatte vier oder fünf Riesenchancen, von denen er sonst mindestens einen macht. Er ist so wach, selbst, wenn es die 91. Oder 92. Minute ist, dann ist er da. Das zeigt seine Klasse. Der Rekord hat jetzt 49 Jahre gehalten. Ich wage es zu bezweifeln, dass ein anderer ihn knacken könnte. Auch, wenn man das bei Gerd Müller auch gesagt hat. Der Einzige, der ihn brechen kann in den nächsten Jahren, ist er selber."

Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de

Weiterempfehlen: