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Bundesliga News: Gladbach-Blackout leitet Pleite in Köln ein

Derby-Sieg für FC doppelt süß - Hamann rüffelt Fohlen-Fauxpas

Der 1. FC Köln bezwingt Borussia Mönchengladbach im Niederrhein-Derby. Dabei brachten die Gäste den FC mit einem haarsträubenden Fehler auf die Siegerstraße.

4:1 für den 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach. Klingt deutlich, war es aber nicht. Bis zur 77. Minute stand die Partie auf des Messers Schneide. Dann erlebte ein ausgeglichenes Rheinisches Derby seine Schlüsselszene. Mark Uth nimmt aus gut 18 Metern zentraler Position Maß und schießt den Ball an den Innenpfosten, von dort aus prallt er zum 2:1 in den Gladbacher Kasten. Das Stadion kocht, die 50.000 Zuschauer sind außer sich vor Freude.

Duda & Andersson treffen

Köln legte im Anschluss noch zwei Treffer nach, Gladbach brach ein - Ondrej Duda (78.) und Sebastian Andersson (90.+3) stellten den Endstand her. Gladbach brachte sich selbst um den Lohn der Arbeit. Nur drei Minuten vor dem 2:1 der Kölner hatten die Fohlen durch Jonas Hofmann ausgeglichen. Vorausgegangen war dem Tor von Uth ein haarsträubender Fehlpass des eingewechselten Florian Neuhaus, direkt in die Füße von Uth.

"Wir haben das 1:1 gemacht. Köln war ein bisschen down. Das muss man ausnutzen. Wir haben ihnen dann leider ein paar Geschenke gemacht", analysierte Gladbachs Torwart Yann Sommer nach Schlusspfiff am Sky Mikro.

Hütter: Ergebnis zu hoch

Auch für seinen Coach Adi Hütter war das 1:2 der Knackpunkt des Matches, das Ergebnis fiel seiner Meinung nach zu hoch aus. "Das Spiel auch noch in dieser Höhe zu verlieren, entspricht meiner Meinung nach nicht der Leistung, aber es bleibt", sagte Hütter bei Sky.

Während Sommer und Hütter Neuhaus für den Fehler vor dem 1:2 nicht an den Pranger stellen wollten, fand Sky Experte Dietmar Hamann klare Worte. "Gladbach war nach dem Ausgleich gut im Spiel - bis zum 1:2. Den Ball muss Florian Neuhaus quer zum Außenverteidiger spielen, das war ein katastrophaler Fehler."

Uth fordert frei

Ganz anders ist die Gefühlslage beim Erzrivalen. "Für einen Kölner und die Fans gibt es nichts Schöneres", sagte Uth am Sky Mikro. Der 30-Jährige hatte nach Schlusspfiff bei Sky auch gleich eine Bitte an Trainer Steffen Baumgart. "Ich glaube wir werden auf jeden Fall zwei Tage frei fordern", sagte Uth und schob nach, dass er "mit der Familie eine schöne Zeit verbringen und vielleicht ein Bierchen trinken" wolle.

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Wenig später gab Baumgart dem Wunsch seines Schützlings bei Sky statt. Der Coach will aber sonst auf dem Teppich bleiben und zeigte sich trotz des Erfolgs demütig. "Wir wissen schon, wo wir herkommen. Wir haben gegen eine der besten Mannschaften in Deutschland gespielt, die musst du niederkämpfen. Das haben wir gut gemacht und dazu noch gut Fußball gespielt."

50.000 Fans noch angemessen?

Es könnte allerdings für längere Zeit das letzte Mal gewesen sein, dass sie in der Domstadt ein solches Fest vor vollem Haus feiern.

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Bereits im Vorfeld wurde viel darüber diskutiert, ob es in Zeiten der sich immer weiter zuspitzenden Corona-Lage angemessen sei, 50.000 Fans unter 2G-Bedingungen in das RheinEnergieStadion zu lassen. Noch kurz vor Spielbeginn hatte das Kölner Gesundheitsamt eine Maskenpflicht auf den Plätzen angeordnet.

Söder gibt Ausblick

Es deutet einiges daraufhin, dass sich die Stadien künftig wieder leeren werden. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat am Samstag im EXKLUSIVEN Sky Interview die Rückkehr zu Geisterspielen nicht ausgeschlossen. "Wir müssen uns die nächsten Tage unterhalten. Es müssen auf jeden Fall die Zuschauerzahlen deutlich reduziert werden", meinte der CSU-Politiker.

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Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder spricht im exklusiven Interview über Zuschauerzahlen, eine mögliche Impfpflicht und Joshua Kimmich. Das Interview führt Sky Reporter Christian Akber-Sade.

Rein sportlich schmeckt der Sieg für die Kölner doppelt süß. Der FC zog nicht nur in der Tabelle an Fohlen vorbei (beide Teams haben 18 Punkte - Platz 10 und 11), es war zugleich auch der höchste Derby-Sieg der Kölner gegen Gladbach seit 25 Jahren. Ein Erfolg, den sie sicherlich voll auskosten werden.

Mehr zum Autor Thomas Goldmann

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