Bundesliga: S04-Trainer Frank Kramer spricht über Schalke-Fans
Nach Pfiffen und "Raus-Rufen": Kramer äußert sich zu S04-Fans
15.10.2022 | 07:52 Uhr
Es war das deklarierte "Endspiel" für Schalke-Trainer Frank Kramer. Nach der Pleite gegen Hoffenheim quittierten einige S04-Anhänger die Leistung der Mannschaft mit Pfiffen und forderten den Rauswurf des Trainers, Kramer fand jedoch ausschließlich lobende Worte für die Fans.
Frank Kramer ...
... über die Fans: „Unsere Fans sind unfassbar gut. Das ist überragend. Wie die Jungs heute von den Rängen angepeitscht wurden, ist außergewöhnlich und herausragend. Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich darüber spreche. Das ist sensationell. Wir sind es den Fans schuldig, dass wir alles auf den Platz bringen."
… über das Spiel: „Wir haben eine Menge Energie ins Spiel gebracht und waren sofort voll da. Der Elfmeter ist dann ein Nackenschlag. Auch danach hat die Mannschaft aber gut reagiert. Wir haben uns Momente erarbeitet und erspielt und kurz vor der Pause bekommen wir aus einem eigenen Eckball ein Gegentor. Das müssen wir viel konsequenter unterbinden. Diese Momente sind heute gegen uns gelaufen."
… über die Frage, ob er auch weiterhin Schalke-Coach sein wird: „Das ist nicht mein Thema und dafür bin ich nicht der richtige Ansprechpartner. Ich gebe jeden Tag alles für die Mannschaft und den Verein und das werde ich auch weiterhin tun."
Simon Terodde …
... über die Stimmung: "Es tut weh, sich nach einer Pleite dahinzustellen. Von der Nordkurve gab es Applaus, das ist ein großes Privileg und das wissen wir zu schätzen."
… über das Spiel: "Wir wollten die Energie auf den Platz bekommen und das haben wir gerade in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht. Alle haben sich wohlgefühlt und dann springt der Ball an den Innenpfosten und raus. Kurz vor der Pause kassieren wir dann einen Konter, den wir ganz schwach verteidigen und es geht mit 0:2 in die Kabine. Das müssen wir uns vorwerfen lassen. Wir bekommen zweimal kurz nach einer guten Chance einen Gegentreffer und dann sieht es am Ende scheiße aus. Die Energie war nach dem 0:3 weg, das muss man ganz klar sagen."
Alexander Schowlow ...
... über die Fans: „Die Fans haben uns unfassbar gepusht und wir haben nie das Gefühl, dass wir im Stich gelassen werden. Am Ende weiß dann keiner genau, was er davon halten soll."
… über die Leistung der Schalker: „Es war eine Leistungssteigerung, aber das war nach dem Leverkusen-Spiel auch nicht schwer. Generell sind wir bis zum Gegentor positiv drin gewesen und danach haben wir viel Pech mit dem Pfostentreffer. Kurz vor der Pause kassieren wir dann einen dämlichen Gegentreffer, den wir auf keinen Fall kassieren dürfen. Es war in der ein oder anderen Situation noch zu wild, da brauchen wir mehr Ruhe am Ball. Wir sind insgesamt nicht clever genug."
Rouven Schröder ...
... über die Leistung der Mannschaft: "Ich bin enttäuscht, aber für mich persönlich war es wichtig, eine Reaktion der Mannschaft gesehen zu haben. Wir sind in keiner einfachen Situation und wenn du dann ein solches Spiel erlebst, sind es drei Nackenschläge zu viel. Die Reaktion der Mannschaft war da und es ist extrem bitter, dann einen solchen Elfmeter zu kassieren. Die Mannschaft hat sich Möglichkeiten erarbeitet, aber dann muss auch mal ein Ball reingehen. Mich ärgert der zweite Treffer, das darf so nicht passieren. Ein Kompliment aber ans Publikum. Natürlich ist der Unmut da, aber die Stimmung war gut."
... über die Zuschauer: "Ein Kompliment aber ans Publikum. Natürlich ist der Unmut da, aber die Stimmung war gut."
Grischa Prömel...
… über das Spiel: "Wir haben eine gute Leistung gezeigt und waren auch gegen den Ball aggressiv. In der ein oder anderen Situation waren wir zu langsam und dann wurde das Feld groß. Das spielt dann Schalke in die Karten. Wir wussten, dass es in ihrer Situation schwer ist Fußball zu spielen. Deshalb wollten wir sie erst gar nicht ins Spiel kommen lassen."
… über die Chancenverwertung: "Wir haben drei Tore gemacht, das war ausschlaggebend. Wir haben wieder eine gute Leistung gezeigt und waren effektiver. Trotzdem waren wir nicht effektiv genug. Wenn man sieht, welche Chancen wir noch hatten, müssen wir noch zielstrebiger werden. Wir haben es viel trainiert und kommen auch in Situationen, was für die Mannschaft spricht. Aber klar, vorm Tor müssen wir noch kaltschnäuziger sein."
Christoph Baumgartner ...
… über die Ziele vor der Partie: "Wir haben uns sehr viel vorgenommen und wollten unbedingt gewinnen. Das ist uns gelungen. Am Ende war es auch durchaus verdient. Wir sind sehr zufrieden und am Dienstag wartet im Pokal das nächste schwere Spiel gegen Schalke."
… über die Chancenverwertung: "Ich muss noch ein wenig trainieren, aber ansonsten war es ein gutes Spiel. Munas Dabbur hat ein super Tor gemacht. Wir haben sehr viel Wert auf Abschlüsse unter der Woche gelegt und an Dabburs Tor sieht man es perfekt. Es war ein super Abschluss ins lange Eck. Einen guten Elfmeterschützen hatten wir heute auch."
… über den Hoffenheimer Kader: „Wir haben sehr viel Qualität im Kader, sowohl individuell, aber auch als Team. Der Trainer zeigt uns Offensivspielern sehr viele Szenen, wie wir es noch besser machen können. Wir besetzen die Räume vorne gut und machen es dem Gegner extrem schwer. Man sieht, dass etwas zusammenwächst."
Andre Breitenreiter ...
… über das Spiel: „Wir haben in den richtigen Momenten die Tore gemacht. Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren aber nach dem Tor zu passiv. Dann kam das Stadion und wir hatten glückliche Momente. Defensiv waren wir in der zweiten Halbzeit besser. Wir müssen dann unsere Chancen besser nutzen, aber wir sind froh, dass wir zu Null gespielt haben. Am Ende haben wir verdient gewonnen."
… über Christoph Baumgartner: „Er ist ein Spieler mit großer Mentalität und einem enormen Drang zum Tor. Er ist gut im Tempodribbling und wird dann auch torgefährlich. Er ist extrem wichtig, aber es ist nicht angebracht einzelne Spieler herauszuheben, da es eine gute Mannschaftsleistung war."
… über Andrej Kramaric: „Er hat vor einigen Wochen einen Schlag auf den Fuß bekommen und zuletzt auf die Zähne gebissen. Er hatte am Anfang der Woche Schmerzen und gestern haben wir dann gemeinsam entschieden, dass es nicht geht. Wir wollen ihm die Tage geben, um sich auszukurieren."
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