BVB: Dortmund verpflichtet Nmecha
Offiziell! BVB holt Nmecha - Watzke bezieht klar Stellung zu Protesten
03.07.2023 | 19:48 Uhr
Trotz Protesten und Bedenken einiger Fans hat Borussia Dortmund die Verpflichtung von Felix Nmecha perfekt gemacht.
Der Nationalspieler kommt vom Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg nach Dortmund und erhält einen Vertrag bis 2028. Perspektivisch soll Nmecha (22) im Mittelfeld die Nachfolge von Jude Bellingham antreten, der den BVB in Richtung Real Madrid verlassen hatte.
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"Felix Nmecha ist ein schneller, technisch versierter und physisch starker Spieler, der unser Mittelfeld durch sein Profil sowohl offensiv als auch defensiv bereichern wird. Er hat bei Manchester City eine erstklassige Ausbildung genossen und sich in Wolfsburg in der vergangenen Saison in den Vordergrund gespielt", sagt BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl und betont: "Wir sind froh, einen weiteren deutschen Nationalspieler für uns begeistert zu haben und sind davon überzeugt, dass die Entwicklung von Felix noch lange nicht am Ende ist."
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Nmecha selbst sagt: "Borussia Dortmund ist ein großartiger Klub, den ich schon seit meiner Kindheit verfolge. Ich freue mich, jetzt Teil davon zu sein und der Mannschaft dabei zu helfen, ihre Ziele in der Bundesliga, im DFB-Pokal und in der Champions League zu erreichen. Ich hoffe, dass die Fans mir die Chance geben, um mich kennenzulernen."
Am Sonntag hatte Sky bereits von einer Einigung der beiden Bundesligisten berichtet. Die Ablösesumme beträgt 30 bis 32 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen. Der 22-Jährige Nmecha erhält beim BVB einen langfristigen Vertrag bis 2028.
Watzke reagiert auf Proteste vor dem Transfer
Nmecha ist der zweite Spieler, den der BVB für den nächsten Anlauf im Titelrennen verpflichtet. Anfang Juni hatte Dortmund den ablösefreien Transfer des algerischen Linksverteidigers Ramy Bensebaini von Borussia Mönchengladbach bestätigt.
Im Vorfeld des Nmecha-Transfers war es zu Diskussionen gekommen. Der streng religiöse Christ hatte auf seinem Instagram-Profil Beiträge geteilt, die als homophob und queerfeindlich einzuordnen sind. Später widersprach er entsprechenden Vorwürfen in einem längeren Post.
"Uns ist bewusst", erklären Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender der Geschäftsführung) und Reinhold Lunow (Präsident des e.V.) unisono, "dass der bevorstehende Transfer in den vergangenen Tagen aufgrund zweier Internet-Postings, die Felix geteilt hat, auch Kritik hervorgerufen hat. Uns war es deshalb wichtig, mit dem Spieler intensiv über seinen Glauben und seine Werte zu sprechen. Felix ist sehr jung, seine Religion ist tief in ihm verwurzelt und er ist - wie wir alle - sicher nicht fehlerfrei. Aber er hat uns in intensiven Gesprächen absolut davon überzeugt, dass er kein transphobes oder homophobes Gedankengut in sich trägt. Felix hat selbst betont, dass er alle Menschen respektiert und liebt, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Religion oder sexuellen Orientierung."
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