Crunchtime im Haaland-Poker: Wer hat die besten Karten?
16.03.2022 | 10:17 Uhr
Wohin wechselt Erling Haaland im Sommer? Was müsste passieren, dass der Norweger am Ende doch noch ein Jahr bei Borussia Dortmund bleibt? Sky Sport beleuchtet den Haaland-Poker und gibt Einschätzungen ab.
"Unser Stand ist, dass Erling Haaland im Sommer Borussia Dortmund verlässt", sagt Sky Transferexperte Marc Behrenbeck: "Es ist nur noch die Frage, wohin er geht."
In England wurde zuletzt vermeldet, Manchester City stehe kurz vor einem Deal, in Spanien wird Real Madrid als heißes Ziel gehandelt. Einige Medien glauben sogar, dass die Königlichen sich Haaland und Kylian Mbappe zusammen leisten könnten.
Zuletzt hatte die spanische Sportzeitung AS gemeldet, dass es zeitnah ein persönliches Gespräch zwischen Haalands Beratern und Borussia Dortmund geben solle.
"Das können wir nicht bestätigen, aber schauen wir mal, was passiert", meint Behrenbeck, "es ist auf jeden Fall Crunchtime."
ManCity, Real und der FC Barcelona sind die drei Spitzenklubs, die am häufigsten genannt wurden und werden.
Zwar könnte man es nach den Äußerungen von Barca-Präsident Joan Laporta ("Auch wenn wir die wirtschaftlichen Voraussetzungen hätten, gibt es Transfers, die wir zum Wohle des Vereins nicht tätigen würden.") anders verstehen, doch auch die Katalanen sind noch nicht ganz aus dem Rennen.
Wer hat im Haaland-Poker die besten Karten? Sky Sport beleuchtet die Lage und gibt Einschätzungen ab.
Spaniens Rekordmeister soll kurz vor der Verpflichtung von Kylian Mbappe stehen. Nach Sky Informationen wurde noch nichts unterschrieben, aber es läuft die Woche der Wahrheit.
Sky Einschätzung: "Wenn der Mbappe-Wechsel über die Bühne geht, und davon gehen wir schwer aus, heißt es im Umkehrschluss: kein Haaland-Transfer zu Real in diesem Sommer", sagt Behrenbeck: "Beide Transfers zusammen sind in diesem Sommer nach unseren Infos nicht möglich ."
"In England wurde bereits gemeldet, Haaland stehe kurz vor dem Wechsel zu City. Unsere Informationen sind anders", so Behrenbeck. Bei Englands amtierendem Meister und aktuellem Tabellenführer steht ein englischer Nationalspieler höher im Kurs: Harry Kane. City sieht den 28-Jährigen etwas stärker als Haaland. Kane passt besser ins System von Manchester. Die Elf von Pep Guardiola will unbedingt einen Neuner verpflichten und denkt natürlich dabei auch über Erling Haaland nach.
Sky Einschätzung: "Wenn ein Transfer von Kane nicht klappt, und das ist sehr sehr gut möglich, denn die grundsätzliche Lage ist auch nicht einfach. Dann gehen sie voll für Haaland. Einer von beiden soll es eigentlich werden bei City", sagt der Transfer-Experte.
"Laportas Äußerungen waren ein bisschen Taktik, bei vielen Medien wurde Barca dadurch als Kandidat von der Liste gestrichen", erklärt Behrenbeck. Das sei jedoch nicht der Fall. Das Problem der Katalanen: Barca kann die Provision/Kommission an Berater Mino Raiola und Vater Alfie Haaland (50 Mio. plus) nicht zahlen.
Sky Einschätzung: Bei Barca ist das Thema Haaland nicht komplett vom Tisch. Stand heute ist der Transfer eher unwahrscheinlich. Wenn Raiola und Co. mit ihrer Forderung nicht runtergehen, wird es keinen Transfer geben.
Wenn Mbappe zu Real Madrid wechselt, will und wird Frankreichs Tabellenführer einen neuen Neuner holen. Der Top-Kandidat bei PSG wäre Haaland, dessen Berater Raiola gute Beziehungen zum Verein pflegt. Im vergangenen Jahr hatte der Italiener seinen Klienten Gianluigi Donnarumma bei den Parisern untergebracht.
Sky Einschätzung: Für Haaland selbst wäre PSG nur eine Option, wenn sich alle anderen zerschlagen sollten. Dann würde er nach Paris wechseln, bevor er in Dortmund bleibt.
Bei ManUnited hängt alles von Cristiano Ronaldo ab. Sollte der Portugiese die Red Devils verlassen, würden sie einen neuen Neuner holen.
Sky Einschätzung: Nach einem Ronaldo-Abschied sieht es aktuell nicht aus. Stand jetzt ist United keine Option für Haaland. Sportlich gesehen erfüllt Manchester auch nicht seine Ansprüche.
Was müsste passieren, dass Haaland doch über den Sommer hinaus beim BVB bleibt?
Sky Einschätzung: Nur wenn am Ende kein Verein bereit sein sollte, auf die Gehaltsforderung des Norwegers und die Kommission/Provision für Berater und Vater einzugehen, könnte es eine weitere Saison in Dortmund geben.
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