BVB Transfer: Welcher Stürmer folgt auf Erling Haaland?
Dortmund sucht die Super 9: Zwei Kandidaten im BVB-Fokus
12.05.2022 | 19:15 Uhr
Auf der Suche nach einem echten Mittelstürmer wird in Dortmund über viele Namen spekuliert. Sky erklärt den Stand der Stürmersuche beim BVB. Auch Bald-Sportdirektor Sebastian Kehl äußert sich dazu.
Die Verpflichtung von Karim Adeyemi ist perfekt, die Transferplanung von Borussia Dortmund aber trotzdem noch nicht abgeschlossen. Klar ist: Der deutsche Nationalspieler soll nicht die einzige Verstärkung in der Offensive des BVB bleiben. Um den Verlust des scheidenden Superstars Erling Haaland zu kompensieren, wollen die Dortmunder neben dem antrittsstarken und technisch versierten Adeyemi noch einen Angreifer holen. Typ: echter 9er!
Sebastian Kehl sagt dazu gegenüber Sky: "Das ist eine Idee, die wir haben. Karim ist mit seinen Qualitäten einer, der uns deutlich bereichern wird. Aber die Wucht und die Körperlichkeit, die wir durch Erling Haaland verlieren werden - da machen wir uns gerade Gedanken, ob wir das auch auf einem anderen Weg kompensieren können."
Setzt BVB auf Erfahrung oder Perspektive?
Die Liste der potenziellen Kandidaten ist lang. Nach Sky Informationen haben Dortmunds Verantwortliche den Kreis mittlerweile aber auf zwei Kandidaten reduziert: Hugo Ekitike und Sebastien Haller.
Beide sind in Frankreich geboren, 1,90 Meter groß und agieren als klassische Mittelstürmer, dennoch könnten sie als Transferziel nicht unterschiedlicher sein für die Borussia. Denn die BVB-Bosse um Hans-Joachim Watzke stehen bei der Stürmer-Entscheidung vor einer Grundsatzfrage: Erfahrung oder Perspektive? Sky weiß: Watzke, Noch-Sportdirektor Michael Zorc und dessen Nachfolger Kehl haben darauf noch keine eindeutige Antwort gefunden.
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Haller kennt die Bundesliga
Auf der einen Seite: Haller, Variante Erfahrung. 27 Jahre alt, ivorischer Nationalspieler, gestandener Profi, der seine Klasse bei Ajax Amsterdam und in der Champions League bereits unter Beweis gestellt hat. Große Anlaufzeit bräuchte Haller, der von 2017 bis 2019 für Eintracht Frankfurt spielte und die Bundesliga bestens kennt, nicht. Beim neuerlichen Angriff auf Abomeister Bayern München würde er mit seiner Qualität enorm helfen.
Doch die hat seinen Preis: Mehr als 30 Millionen Euro ruft Ajax für den Angreifer auf. Eine Summe, die den Dortmundern noch deutlich zu hoch ist für einen Spieler, dessen möglicher Wiederverkaufswert angesichts seines Alters nur noch gering sein dürfte.
Ekitike kostet BVB deutlicher weniger
Auf der anderen Seite: Ekitike, Variante Perspektive. 19 Jahre jung, französischer U-Nationalspieler, der gerade seine erste komplette Profisaison bei Ligue 1-Klub Stade Reims absolviert (hat). Zuletzt fiel der Torjäger wegen einer Oberschenkelverletzung mehr als zwei Monate aus. Von seinen Anlagen und seinem Talent sind die Dortmunder überzeugt - wohlwissend, dass der Teenager wohl eine längere Anlaufzeit benötigen dürfte als ein gestandener Spieler.
Im Vergleich zu Haller wäre Ekitike mit rund 20 Millionen Euro Ablöse auch deutlich preiswerter zu verpflichten. Und: Nimmt der Youngster eine ähnliche gute Entwicklung wie Haaland, Jadon Sancho oder Ousmane Dembele, wäre ein Abgang sportlich zwar enorm schmerzhaft, wirtschaftlich dagegen immerhin noch lukrativ. Im Buhlen um den Franzosen ist der BVB nicht alleine, auch Premier-League-Klub Newcastle United zeigt großes Interesse an Ekitike.
Hlozek-Transfer sehr unwahrscheinlich
Sehr unwahrscheinlich ist nach Sky Infos dagegen eine Verpflichtung von Adam Hlozek. Der Tscheche in Diensten von Sparta Prag wurde immer wieder in Verbindung mit dem BVB gebracht, vollends überzeugt sind die Dortmunder von dem 19-Jährigen allerdings nicht.
Dass mit Benjamin Sesko nach Adeyemi ein weiterer Stürmer von RB Salzburg diesen Sommer in den Ruhrpott wechselt, scheint ebenfalls ausgeschlossen.