Bye, bye Boateng? Diese Optionen hat der FC Bayern

Weltmeister vor PSG-Transfer

Niklas Süle steht als möglicher Boateng-Erbe beim FC Bayern bereit.
Image: Niklas Süle steht als möglicher Boateng-Erbe beim FC Bayern bereit.  © Getty

Der FC Bayern München setzt seinen schleichenden Umbruch fort. Nach Sky Informationen steht Jerome Boateng kurz vor einem Wechsel zu Paris St. Germain.

Ein Abgang von Boateng würde eine große Lücke in die Bayern-Defensive reißen. Neben Mats Hummels agierte der 29-Jährige als wichtiger Eckpfeiler im Münchner 4-2-3-1-System. Sollte sich ein Wechsel aber konkretisieren und ein Boateng-Abschied Gewissheit werden, hat der FC Bayern bereits Alternativen in der Hinterhand. Sky Sport klärt auf.

Sky Info: Boateng kurz vor der Unterschrift bei PSG
Sky Info: Boateng kurz vor der Unterschrift bei PSG

Der Abschied von Bayern-Star Jerome Boateng nimmt konkrete Formen an. Wie Sky erfahren hat, sind die Gespräche mit PSG sehr weit fortgeschritten.

Option 1: Benjamin Pavard

Der Name des französischen Weltmeisters kursiert schon länger an der Säbener Straße. Der 22-Jährige wäre nicht nur in der Innenverteidigung der Bayern eine Option. Bei der WM hat Pavard schließlich bewiesen, dass er auch als Rechtsverteidiger brillieren kann.

Nach Sky Informationen sind die Verhandlungen zwischen den Bayern und Pavards Berater schon fortgeschritten. "Sein Berater hat schon Kontakt zu den Bayern gehabt. Man hat nicht alles ausgehandelt, würde sich aber wohl schnell einig werden", so Sky Reporter Maximilian Bielefeld.

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Bielefeld: Boateng-Wechsel würde Weg für Pavard frei machen

Doch der Abwehr-Star vom VfB Stuttgart verlangt vor allem eins: Einsatzzeit. Ein Abschied von Boateng könnte einen Wechsel des 22-Jährigen noch in diesem Sommer nötig machen.

"Es ist die Frage: Schlägt Bayern diesen Sommer noch zu, oder wartet man bis nächstes Jahr? Das hängt an Boateng. Es gibt eine Art Vereinbarung. Wenn Boateng die Bayern verlässt, würde man noch in diesem Jahr bei Pavard Ernst machen", weiß Bielefeld.

Option 2: Niklas Süle

Doch neben einem Neueinkauf hätte der Rekordmeister bereits einen neuen Partner für Mats Hummels in den eigenen Reihen. Niklas Süle genießt nach einer guten Premierensaison in München große Anerkennung. In 27 Bundesligapartien kam der 22-Jährige zum Einsatz, davon 20 Mal in der Startelf.

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"Der wird ein Super-Spieler, Weltklasse und in ein paar Jahren der begehrteste Innenverteidiger im europäischen Fußball", sagte Jupp Heynckes dem kicker im Mai.

Matthäus: Boateng-Wechsel wäre 'Win-Win'-Situation
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Besonders seine Auftritte in der Champions League gegen Real Madrid haben Eindruck hinterlassen. Süle überzeugte dort nicht nur mit seiner Körperlichkeit, sondern auch mit Sprintqualitäten. Dazu ist sein Talent noch nicht zu hundert Prozent ausgereift und neben Hummels ist noch reichlich Zeit zum lernen. Bei dieser Lösung erscheint es wahrscheinlich, dass die Münchner noch einen kostengünstigen Backup verpflichtet.

Option 3: Systemumstellung mit Javi Martinez

Neu-Coach Niko Kovac variierte bei Eintracht Frankfurt mit seinen Aufstellungen. Taktische Kniffe könnte der Kroate auch in München auspacken. Eine neue Option wäre die Umstellung auf eine Dreierkette.

Zentraler Fixpunkt in diesem Defensiv-Konstrukt: Javi Martinez. Der 29-jährige Spanier agierte bereits unter Pep Guardiola in der Innenverteidigung, wurde dann aber ins Mittelfeld zurückbeordert. Unter Kovac könnte Martinez in einer Dreierkette den Mittel-Part übernehmen.

Nach dem Schock gestern, stand Javi Martinez heute wieder auf dem Platz.
Image: Javi Martinez ist eine feste Größe beim Rekordmeister.  © Getty

Daneben können neben Hummels und Süle, aber auch Spieler wie David Alaba und Joshua Kimmich agieren. So würde der FC Bayern mit mehr Rotationsmöglichkeiten gleich zwei Probleme abdecken: Mehr Einsatzzeiten für alle Spieler und keine Probleme in Sachen Fitness.