Champions League: Didi Hamann übt scharfe Kritik an Neymar
"Frechheit": Hamann kritisiert Neymar-Auftritt gegen Bayern scharf
Sky Sport
16.02.2023 | 23:06 Uhr
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Paris St. Germain liefert bei der Hinspiel-Niederlage (0:1) im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Bayern bis zur Einwechslung von Superstar Kylian Mbappe eine weitgehend enttäuschende Vorstellung ab. Insbesondere Neymar bleibt vieles schuldig.
Die Zuschauer im Pariser Prinzenpark sahen am Dienstagabend zwei Spiele - eines ohne Mbappe und eines mit Mbappe nach dessen Einwechslung. "In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, was dieser absolute Ausnahmespieler auslöst, nicht nur beim Publikum, sondern auch in der Mannschaft", bemerkte auch FCB-Boss Oliver Kahn.
Frankreichs Vize-Weltmeister hatte im Vergleich zu seinen Star-Kollegen Lionel Messi sowie Neymar einen riesigen Impact auf das Spiel der Gastgeber. Vor allem der Brasilianer war gegen den FC Bayern weitgehend als Statist unterwegs.
Neymar trat im Strafraum kaum in Erscheinung und machte erwartungsgemäß nach hinten wenig bis nichts. Stattdessen fiel er zum wiederholten Male mit übertriebener Theatralik oder nickligen Zweikämpfen auf.
Darf Galtier Neymar nicht auswechseln?
"Neymar hat eine Unzahl an Bällen verloren", bemängelt Didi Hamann in seiner Sky Kolumne. Tatsächlich verlor der 31-Jährige insgesamt 16 Mal den Ball, einzig Messi (18) vermochte diesen Wert noch zu toppen. Trotz seiner schwachen Leistung stand Neymar über die komplette Spielzeit auf dem Rasen. "Ich vermute, dass es dem Trainer nicht erlaubt ist, ihn auszuwechseln", glaubt Hamann und wird deutlich: "Wenn der Spieler größer ist als die Mannschaft, dann passiert so etwas. Was Neymar gegen die Bayern abgeliefert hat, war eine Frechheit seinen Mitspielern gegenüber."
Auch die katarischen Besitzer von Paris Saint-Germain um Klub-Präsident Nasser Al-Khelaifi dürften alles andere als "amused" über die Leistung ihres Superstars gewesen sein. Hamann: "Sie werden sich auf der Tribüne möglicherweise gedacht haben: 'Für was habe ich das ganze Geld ausgegeben?'"
Wie die französische Tageszeitung Le Parisien berichtet, sollen sich Chelsea-Besitzer Todd Boehly und PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi kurz nach dem Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Bayern getroffen haben. Im Raum steht angeblich eine vergleichsweise geringe Ablöse von 60 Millionen Euro.
Fakt ist: Nach oben dürfte sich die genannte Summe nach der Leistung im Bayern-Spiel nicht verändert haben ...