Champions League: FC Liverpool vor dem Achtelfinal-Hinspiel gegen Atletico Madrid

Klopp lobt "Ergebnismaschine" Atletico

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Vor dem Champions-League-Spiel bei Atletico Madrid spricht Liverpool-Trainer Jürgen Klopp exklusiv über die Rückkehr zur CL-Gewinn-Stätte, über den gegnerischen Trainer Diego Simeone, seine Mannschaft und auch die Gerüchte zu Timo Werner (Videolänge:

Am Dienstag trifft Titelverteidiger Liverpool im Achtelfinale der Champions League auf Atletico Madrid (live und exklusiv ab 20:50 auf Sky Sport 2 HD). Jürgen Klopp trifft zum ersten Mal auf die Mannschaft von Diego Simeone - und kehrt an einen historischen Ort zurück.

Eines steht fest: Leise, bedacht und ruhig wird es am Dienstagabend an der Seitenlinie mit Sicherheit nicht zugehen. Mit Diego Simeone und Jürgen Klopp treffen zwei Emotionsbündel aufeinander. Der Deutsche sieht sich in diesem Duell allerdings auf einem niedrigeren Level.

"Die Leute sagen, ich bin emotional auf der Seitenlinie. Aber wenn ich auf Stufe vier bin, ist Diego auf Stufe zwölf. Im Vergleich zu ihm bin ich der Kindergarten-Cop", sagte Klopp vor seinem ersten Duell mit dem impulsiven Argentinier. Sportlich ist die Favoritenrolle klar verteilt: Auf der einen Seite die Rekorde jagenden Reds, die in der Liga 17 Spiele in Folge gewannen. Auf der anderen Seite steht ein etwas kriselndes Atletico-Team.

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Atletico mit großem Aderlass im Sommer

Für die Colchoneros endete im Sommer eine Ära. Simeone, als Trainer das Gesicht des Teams, ist zwar noch da, doch auf dem Rasen fehlt der ein oder andere Leistungsträger der vergangenen Jahre.

Weltmeister Antoine Griezmann stürmt mittlerweile für Barca, Rodri zieht im Mittelfeld von Manchester City die Fäden. In der Defensive verabschiedete sich mit Lucas Hernandez (jetzt Bayern München), Diego Godin (Inter Mailand) Juanfran (Santos) und Filipe Luis (Flamengo) eine komplette Viererkette.

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Jürgen Klopp spricht vor dem Champions-League-Duell im Achtelfinale exklusiv über Atletico-Coach Diego Simeone und seine Art zu coachen. (Videolänge: 1:05 min)

Klopp über Atletico: "Das wäre unglaublich"

Liverpool trifft also auf eine Elf, die mit dem Champions-League-Finalisten von 2016 nicht mehr allzu viel zu tun hat. Gerade das nötigt Klopp Respekt ab: "Für mich sieht es so aus, als würden sie sich für die Champions League qualifizieren. Das wäre unglaublich in diesem Jahr des Umbruchs."

Personalrochade hin oder her, in Stil und Auftreten bleibt sich Atletico treu. Lediglich siebzehn Gegentore hat die runderneuerte Mannschaft in der heimischen Liga kassiert, nur der FC Barcelona (16) ist defensiv noch stabiler.

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Talent Joao Felix enttäuscht bislang

Probleme bereitet eher die Offensive. Für 120 Millionen Euro verpflichtete Atletico im Sommer den portugiesischen Wunderstürmer Joao Felix. Mit der Empfehlung von einer furiosen Saison bei Benfica kam der 20-jährige Griezmann-Nachfolger nach Madrid. Bis hierhin kommt Felix nach 24 Spielen auf gerade einmal sechs Scorerpunkte.

Allerdings verpasste der sechsmalige Nationalspieler auch neun Spiele aufgrund von Verletzungen, gegen Liverpool wird der dribbelstarke Angreifer ebenfalls fehlen. Auch der im Sommer aus Tottenham gekommene Kieran Trippier sowie Diego Costa fallen aus.

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Liverpool-Trainer Jürgen Klopp spricht über die Art, wie Atletico Madrid spielt und weiß, dass es kein einfaches Match wird (Videolänge: 32 Sek.).

Klopp: "Wir fühlen uns wie ein Anwärter"

Nichtsdestotrotz ist Klopp voller Hochachtung für den Gegner. Das Simeone-Team bezeichnete er als "Ergebnismaschinen", die jeden Gegner sofort bestrafen, wenn er für einen Moment unkonzentriert ist.

Mit guten Ergebnissen kennt sich auch Liverpool aus. Gerade im Wanda Metropolitano, hier gewannen die Reds im letzten Juni die Champions-League. Trent-Alexander Arnold betont: "Hier wurden unsere Träume wahr. Aber wir sollten uns nicht zu sehr auf die Vergangenheit konzentrieren, wir haben einen Job zu erledigen."

Sein Coach sieht das ähnlich: "Wir fühlen uns nicht wie die Gewinner des letztjährigen Wettbewerbs. Wir fühlen uns wie ein Anwärter für den diesjährigen Titel."

Mehr zum Autor Florian Papenfuhs