Kurioses rund ums Finale: Stadion-Premiere für Popstar und Schiri mit Fanklub
28.05.2022 | 09:18 Uhr
Es ist das größte Spiel im europäischen Club-Fußball: Das Champions-League-Finale. Und mit dem FC Liverpool und Real Madrid hat es in diesem Jahr auch fast die prominentest mögliche Besetzung. Doch auch abseits des Spielfelds sind einige Dinge bemerkenswert.
Ein Star, der erstmals in seinem Leben im Stadion ist, ein Schiedsrichter mit eigenem ''Fanklub'' oder ein Ball, der keine Farben trägt, dafür aber eine Friedens-Botschaft: Das Champions-League-Finale zwischen dem FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp und Real Madrid mit Mittelfeldspieler Toni Kroos in Paris bietet einige kuriose Randgeschichten.
Premiere: Camila Cabello heißt der Star der kleinen Eröffnungszeremonie - und für den Grammy-nominierten Popstar wird es ein ganz besonderer Tag. Die 25-Jährige war nämlich nach eigener Aussage noch nie bei einem Spiel im Stadion. ''Fußball ist mit Abstand mein Lieblingssport'', sagte die Sängerin mit kubanisch-amerikanischen Wurzeln trotzdem: ''Es ist der einzige Sport, den ich anschaue, bei dem ich weiß, was los ist und den meine Familie mag. Ich wollte schon ein paar Mal zu Spielen gehen, aber das ging dann mit meinen Terminen nicht - es ist also mein erstes Spiel und ich freue mich richtig.'' Ihr Wunsch für ihre Stadionpremiere: Ein Elfmeterschießen. ''Ich hoffe, dass es dramatisch wird, weil ich es nicht mag, wenn es gleich 0:3 steht und man weiß, was passieren wird.''
Fanklub: Es ist gut möglich, dass am Samstag auch bei der ein oder anderen Entscheidung des Schiedsrichters Jubel ausbrechen wird. Der Grund: Der Unparteiische Clément Turpin ist Franzose und hat somit ein Heimspiel. Laut UEFA hat der 39-Jährige aus dem Burgund sogar seinen eigenen ''Fanklub'' dabei. Immerhin: Seine Frau, seine drei Kinder, seine Eltern, sein Bruder und sein erster Schiedsrichter-Ausbilder werden auf jeden Fall im Stadion sein.
Friedenssymbol: Weil der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine immer noch andauert, will die UEFA ein Zeichen setzen. Und sie tut es mit der Werbefläche, die die ganze Zeit im Bild ist: Dem Ball. Das Spielgerät wird den Schriftzug ''Peace'' tragen - also Frieden auf Russisch und Ukrainisch beziehungsweise Englisch. Der Ball wird nicht in den Handel kommen, nach dem Finale aber zugunsten des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR versteigert. Der Ausrüster Adidas verzichtet zudem laut UEFA ''bewusst auf Farben''. Das komplette Weiß soll Waffenruhe und Einheit und Frieden symbolisieren.
Rasen: Einen Tag vor dem Finale wurde im Stade de France der Rasen austauscht. ''Das ist eine interessante Idee'', sagte Klopp, stellte aber klar: ''Das trübt meine Vorfreude nicht um ein Prozent. Ich würde auch auf Beton spielen.''