Christian Heidel über die Protestplakate: "Das tut mir weh"
Harte Zeiten für Schalke-Manager
13.09.2017 | 11:55 Uhr
Trotz des 3:1-Sieges der Schalker gegen Stuttgart gab es für Manager Christian Heidel am vergangenen Wochenende wenig zu lachen.
Die Nordkurve in Gelsenkirchen entrollte während der Partie Anti-Heidel-Banner mit Aufschriften wie: "Vom Autohändler…zum Identifikationsschänder!" oder "70 Mio. ausgegeben und dabei 70% der Identität verloren".
Grund für diese Hasstiraden gegen Heidel, der früher Geschäftsführer eines Autohauses war, ist der Abgang des Ex-Kapitäns Benedikt Höwedes zu Juventus Turin.
Wie sehr ihn diese Worte verletzt haben, bekundet Heidel gegenüber der Bild: "Die Plakate tun mir natürlich weh! Es tut mir auch leid, wenn bei einigen unserer Fans - gerade beim Wechsel von Benedikt - ein falscher Eindruck entstanden ist. Wir wollten nicht, dass er geht."
Kann Schalke den Identitätsverlust stoppen?
Dazu brauchen sie neue Identifikationsfiguren. Genau diese verlieren die Königsblauen aber nach und nach. Neben Benedikt Höwedes drohen zwei weitere Leistungsträger wegzufallen. Die Verträge von Leon Goretzka und Max Meyer laufen 2018 aus.
"Wir achten sehr darauf, neue Identifikationsfiguren zu schaffen. Aber das muss sich entwickeln, wenn man sich wie wir neu aufstellt. Solche Figuren entstehen vor allem durch Erfolge - und davon gab es in der letzten Saison zu wenige", so Heidel.