Das sind die vielversprechendsten Absolventen des Pro-Lizenz-Lehrgang 2025
Die Pro-Lizenz ist die höchste deutsche Trainer-Lizenzstufe. Für den Abschluss müssen sich Trainer einer zwölfmonatigen Ausbildung mit mehr als 700 Lerneinheiten unterziehen.
31.01.2025 | 15:49 Uhr
Der 70. DFB-Pro-Lizenz-Lehrgang wurde von 17 Trainern erfolgreich abgeschlossen. Sky hat fünf Absolventen aus dem Jahrgang 2025 genauer unter die Lupe genommen.
Die Zertifikate sind ausgehändigt, die Absolventen des 70. DFB-Pro-Lizenz-Lehrgangs brennen darauf, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Sky wirft einen Blick auf fünf spannende Kandidaten, die in den kommenden Jahren prägende Rollen im deutschen Fußball einnehmen könnten.
Merlin Polzin
Merlin Polzin hat die Gunst der Stunde bereits genutzt und beweist beim Hamburger SV bislang auf eindrucksvolle Art, dass die Verantwortlichen im Volkspark ihm zu Recht das Vertrauen ausgesprochen haben. Der 34-Jährige ist ein akribischer Arbeiter mit einem exzellenten Übungs-Repertoire. Seine Vorgaben haben zu erkennbar klaren Strukturen im Abwehr- und Angriffsspiel der Hamburger geführt.
Polzin hat als Co von Daniel Thioune, Tim Walter und Steffen Baumgart wertvolle Erfahrungen gesammelt und wächst gerade in die herausfordernde Aufgabe hinein, zusätzlich zur klassischen Trainer-Arbeit einen komplexen Staff zu leiten.
Loic Fave
2.Loic Fave (31) hat beim FC St. Pauli gemeinsam mit Fabian Hürzeler im Co-Gespann erheblichen Einfluss auf die erfolgreiche Phase unter Timo Schultz genommen. Beim Stadtrivalen ist er an Polzins Seite zu einem sehr wichtigen Faktor des HSV-Aufschwungs (von Platz 8 auf Platz 1) geworden.
Fave ist in seinen sehr jungen Jahren bereits eine national anerkannte Fachkraft im Individual-Coaching. Sein Blick für veränderte Situationen im Spiel und die notwendigen Reaktionen darauf gilt als außerordentlich geschliffen. Arbeitet mit den jungen Spielern bewusst intensiv an deren Stärken, um sie zu Spezialisten zu machen.
Stefan Kleineheismann
Stefan Kleineheismann ist ein herausragender Kommunikator, der sich auf gewinnbringende Weise in die Köpfe der Spieler versetzt und sehr gezielt den Austausch mit der Mannschaft sucht - dabei greift er auf die praktische Erfahrung aus 222 Spielen in der 3. Liga zurück.
Der 36-jährige Fußballlehrer hat an der Seite von Frank Kramer in der Bundesliga (Bielefeld) und von Alexander Zorniger (Fürth) in der 2. Liga belegt, wie verlässlich und schnell er Systemumstellungen und Strategiewechsel des Gegners identifiziert und die entsprechenden Gegenmittel im Repertoire hat - das sogenannte „In-game-coaching". Gilt in Fürth als taktischer Strippenzieher, der auch in der aktuell komplizierten sportlichen Lage beharrlich an Lösungsansätzen feilt.
Daniel Brinkmann
Daniel Brinkmann (39) stellt sich - ähnlich wie Kleineheismann - aktuell einer interessanten Bewährungsprobe. Rostock ist ein anspruchsvoller Standort, Hansa ein herausfordernder Klub. Mit seiner offenen Art motiviert er nicht nur seinen Staff, sondern kommt auch bei Spielern und Fans gut an.
Sein Mix aus lockerer Grundhaltung und glasklaren Ansagen sorgt für eine angenehme, aber hochkonzentrierte Arbeitsatmosphäre. Pragmatischer Taktiker, der Hansa Rostock nach üblem Saisonstart mit seiner Amtsübernahme schnell stabilisiert und in Sichtweite der Aufstiegszone geführt hat.
Heiner Backhaus
Heiner Backhaus gilt als positiv Verrückter - ein Typ, der mit seiner emotionalen Art in der Lage ist, alle Beteiligten mitzureißen. Wohl die passende Eigenschaft für einen abgestürzten Traditionsklub wie Alemannia Aachen auf dem Weg zurück in andere Gefilde.
Nach dem souveränen Aufstieg aus der Regionalliga führt der 42-Jährige die Alemannia stabil durch die 3. Liga - immer mit dem Anspruch auf spektakulären Unterhaltungs-Fußball. Backhaus polarisiert, ist versiert im Austausch mit den Medien und macht sich seine öffentliche Bewirkung bewusst zu Nutze - immer im Sinne der Sache.
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