DFB: Löw setzt gegen Serbien auf neuen Abwehrchef & High-Speed-Sturm
So könnte Deutschland gegen Serbien spielen
20.03.2019 | 19:42 Uhr
Mit dem Testspiel am Mittwoch (20:45 Uhr) gegen Serbien will Bundestrainer Joachim Löw mit verändertem Kader eine neue Ära einleiten. Sky Reporter und DFB-Experte Marc Behrenbeck gibt einen Einblick in die voraussichtliche DFB-Aufstellung.
Mit Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller hat Bundestrainer Joachim Löw jüngst drei Weltmeister von 2014 aus dem Kader der Deutschen Nationalmannschaft gestrichen und damit den geforderten Umbruch vorangetrieben.
Mit dem Testspiel gegen Serbien will Löw nun mit frischen Kräften in eine neue Ära starten. Das Hauptaugenmerk vor dem ersten Spiel im Jahr 2019 liegt besonders auf der Abwehr. In diesem Mannschaftsteil gab es durch die Ausbootungen den gravierendsten Einschnitt.
Behrenbeck: Süle ist der neue Abwehrchef
"In der Defensive kann es für Joachim Löw nur einen Chef geben und das ist Niklas Süle. Ähnlich wie bei Bayern München, wo ihn Kovac vor einigen Monaten ja auch schon bereits als Nummer eins tituliert hatte, ist er die Zukunft und muss jetzt mehr Verantwortung übernehmen. Vor allem auch verbal auf dem Platz als Führungsspieler", nimmt Sky Reporter Behrenbeck den Bayern-Verteidiger in die Verantwortung.
Neben Süle ist für Behrenbeck Antonio Rüdiger vom FC Chelsea gesetzt. "Joachim Löw findet ihn gut und vertraut ihm, weil er schon lange bei der Nationalmannschaft dabei ist. Bei Chelsea spielt er keine perfekte, aber als unangefochtener Stammspieler eine gute Saison."
Dreierkette mit Ginter
Für die taktische Variante mit einer Dreierkette sieht der Sky Reporter zudem einen Spieler von Borussia Mönchengladbach in der Startaufstellung.
"Wenn Dreierkette gespielt wird, ist für mich Matthias Ginter momentan die Nummer drei. Er ist Abwehrchef bei Gladbach und auch schon seit fünf Jahren bei der Nationalmannschaft dabei, wo er bisher die Rolle von Jogis Allzweckwaffe erfüllt hat."
Deutschland vs. Serbien: Voraussichtliche Aufstellung
Hohe Geschwindigkeit im Angriff
Im Angriff glaubt Behrenbeck an eine High-Speed-Variante mit Julian Brandt (Bayer Leverkusen), Timo Werner (RB Leipzig) und Leroy Sane (Manchester City). Mit Serge Gnabry und Marco Reus hat Löw noch zusätzliche Turbo-Optionen in der Hinterhand und damit im Sturm die Qual der Wahl.
"Im Normalfall sind Gnabry und Reus aber absolut gesetzt. Dass Gnabry gegen Serbien spielt, halte ich jedoch für ausgeschlossen. Er ist wegen seiner Erkältung erst verspätet angereist und noch nicht bei 100 Prozent. Auch bei Reus kann ich mir ein Schonen für Sonntag vorstellen. Für mich ist der Dortmunder aber derzeit in der Zentralen eigentlich der beste Deutsche."