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DFB-Pokal News: Augsburg, Leverkusen und Stuttgart gewinnen

VfB in Torlaune! Auch Bayer, Augsburg und H96 souverän weiter

Auch ersatzgeschwächt hat der VfB Stuttgart ohne Probleme die Auftakthürde im DFB-Pokal gemeistert. Das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo siegte beim Berliner Viertligisten BFC Dynamo mit 6:0 (2:0) und qualifizierte sich wie erwartet für die zweite Runde Ende Oktober. 

Die Tore für den überlegene Bundesligisten erzielten vor rund 3000 Zuschauern im Sportforum in Berlin-Hohenschönhausen Hamadi Al Ghaddioui (26.), Borna Sosa (45.+1), Konstantinos Mavropanos (53.), Mateo Klimowicz (68.), Mohamed Sankoh (82.) und Darko Churlinov (88.). Die Schwaben hatten den Rekordmeisters der ehemaligen DDR-Oberliga während des gesamten Spiels im Griff, ohne wirklich brillant aufzuspielen.

Bei den Stuttgartern fehlten zahlreiche Leistungsträger, insgesamt standen zwölf Profis nicht zur Verfügung. Torjäger Sasa Kalajdzic, Tanguy Coulibaly und Nikolas Nartey blieben nach positiven Coronatests zu Hause, andere sind verletzt, Waldemar Anton meldete sich kurzfristig wegen einer Erkrankung ab. Einen zu großen Vorteil sah Dynamo-Trainer Christian Benbennek deswegen aber nicht: "Am Ende wird der VfB Stuttgart hier mit einer Bombentruppe auflaufen."

VfB-Ersatzspieler konnten sich präsentieren

Ganz so war es nicht, zahlreiche Ersatzspieler durften sich von Beginn an präsentieren, entsprechend engagiert traten die Gäste auf. Zu keiner Sekunde kam bei den Zuschauern das Gefühl auf, der Favorit könnte den Underdog unterschätzen. Die Berliner, die in der Regionalliga Nordost ihre ersten drei Saisonspiele alle gewonnen hatten, hielten zwar kämpferisch dagegen. Spielerisch waren sie dem VfB aber nicht gewachsen.

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Vor allem die Flankenläufe der schnellen Außen Sosa und Roberto Massimo konnte Dynamo nicht immer konsequent genug verteidigen. Daraus resultierten auch die ersten beiden Gegentreffer. Selbst wurde der Traditionsklub nach Standardsituationen gefährlich, wo vor allem der 1,96 m große Stoßstürmer Christian Beck gesucht wurde. Doch die VfB-Innenverteidigung, in der Neuzugang Hiroki Ito einen gelungenen Einstand feierte, stand in der Regel sicher. In der 70. Minute verhinderte die Latte den Ehrentreffer durch Matthias Steinborn.

Dynamo war erst nach einem Gerichtsstreit als Berliner Teilnehmer am Pokal-Wettbewerb bestimmt worden. Blau-Weiß 1890 Berlin hatte gegen den Auswahl-Modus, der wegen Corona modifiziert werden musste, vor dem DFB-Bundesgericht Revision eingelegt. Die wurde aber als teils unzulässig und unbegründet zurückgewiesen.

Greifswalder SC - FC Augsburg 2:4

Der FC Augsburg hat mit etwas Mühe eine weitere Pokal-Blamage verhindert. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl feierte beim Oberligisten Greifswalder FC nach einem frühen Rückstand einen 4:2 (1:1)-Erfolg und zog erwartungsgemäß in die zweite Runde ein. Vor zwei Jahren war der FCA überraschend beim damaligen Viertligisten SC Verl ausgeschieden.

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Lukas Knechtel (2.) brachte den Außenseiter in Führung. Frederik Winther (41.), Florian Niederlechner (52.), Fredrik Jensen (68.) und Andre Hahn (80.) verhinderten mit ihren Toren aber eine Pleite des Bundesligisten, der zum Saisonstart am kommenden Samstag auf die TSG Hoffenheim trifft. Greifswald verkürzte zwischenzeitlich noch einmal durch Velimir Jovanovic (69.).

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Augsburg wurde vor 4337 Zuschauern im Volksstadion kalt erwischt. Knechtel traf nach nur 94 Sekunden für den Fünftligisten, der erstmals seit 25 Jahren ein Spiel im DFB-Pokal bestritt. In der Saison 1996/97 unterlag der Heimatverein von Rio-Weltmeister Toni Kroos in der ersten Runde der SpVgg Unterhaching.

FCA fehlt Tempo und Torgefahr

Die Gäste fanden nach dem frühen Rückstand nur schwer ins Spiel. Augsburg hatte zwar viel Ballbesitz, es mangelte aber an Tempo und Ideen. Torgefahr strahlte der FCA zunächst kaum aus. Erst nach rund einer halben Stunde wurde der Favorit druckvoller. Der Lohn war der Ausgleich durch Winther im Anschluss an einen Eckball.

Den Gastgebern schwanden frühzeitig die Kräfte, Augsburg wurde nun immer dominanter. Niederlechner traf nach Vorarbeit von Iago aus kurzer Distanz. Niederlechner (58.) und Jensen (59.) vergaben weitere gute Möglichkeiten. Nach dem 3:1 durch Jensen schien das Spiel entschieden, Jovanovic machte es noch einmal spannend. FCA-Torhüter Rafal Gikiewicz sah dabei schlecht aus. Hahn machte dann alles klar.

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1. FC Lokomotive Leipzig - Bayer Leverkusen 0:3

Bayer Leverkusen hat beim Pflichtspieldebüt von Trainer Gerardo Seoane die erste Hürde im DFB-Pokal souverän genommen. Der Fußball-Bundesligist setzte sich dank einer effizienten ersten Hälfte beim Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig mit 3:0 (2:0) durch und zog in die zweite Runde ein.

Vor 6185 Zuschauern brachte Kerem Demirbay (6.) im Bruno-Plache-Stadion Leverkusen per Foulelfmeter in Führung, Karim Bellarabi (14.) erhöhte. Für den Endstand sorgte erneut Demirbay (87.). Mit dem Sieg im Rücken startet Leverkusen am Samstag in die Bundesliga-Saison bei Union Berlin (15.30 Uhr).

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Dabei musste Seoane auf einige Spieler verzichten. Paulinho bestritt am Samstag mit Brasilien das Olympia-Finale, Lucas Alario, Mitchel Bakker, Edmond Tapsoba, Timothy Fosu-Mensah fehlten verletzungsbedingt, hinzu kam die Sperre von Jonathan Tah und der kurzfristige Ausfall von Florian Wirtz (muskuläre Probleme).

Demirbay trifft vom Punkt

Trotz aller Personalsorgen hatte Seoane betont, dass seine Mannschaft mindestens mit der "gleichen Aggressivität" wie der Gegner in die Partie gehen müsse. Doch die erste gute Gelegenheit hatten die Gastgeber, Maik Salewski lief fast frei auf Leverkusens Keeper Lukas Hradecky zu, setzte den Ball jedoch über das Tor (3.).

Direkt im Anschluss verwandelte Demirbay sicher vom Punkt, nachdem Bellarabi im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Kurze Zeit später traf dieser selbst nach einem Freistoß, musste in der 36. Minute jedoch vom Feld. Bellarabis Oberschenkel wurde direkt behandelt, für ihn kam Wendell.

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Der Viertligist spielte in einer umkämpften Partie dennoch weiter mutig nach vorne und eroberte immer wieder lautstark von den Fans unterstützt den Ball in der eigenen Hälfte. Die Konter nutzte Leipzig jedoch nicht effektiv und scheiterte an Leverkusens Abwehr.

Die Werkself hatte nun zunehmend mehr Ballbesitz und ließ die Leipziger nur noch selten in die eigene Hälfte. Einen Fernschuss von Nadiem Amiri konnte Leipzigs Torhüter Jan-Ole Sievers entschärfen (43.).

Auch nach der Pause hielt Leverkusen den Ball meist in den eigenen Reihen. Leipzig kam nur selten durch und wenn war Hradecky zunächst zur Stelle. Doch auch Leverkusen fehlte oft die letzte Konsequenz, einen Schuss Amiri parierte Sievers erneut (61.). Trotz weniger Chancen gab sich Leipzig weiter kämpferisch.

Eintracht Norderstedt - Hannover 96 0:4

Unter den Augen von Hamburgs Fußball-Idol Uwe Seeler hat Zweitligist Hannover 96 mühelos die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Die Niedersachsen setzten sich vor 745 Zuschauern beim Regionalligisten Eintracht Norderstedt mit 4:0 (2:0) durch. DFB-Ehrenspielführer Seeler wohnt seit Jahrzehnten in der Gemeinde vor den Toren der Hansestadt.

Nur eine gute Viertelstunde waren die Schleswig-Holsteiner ein ebenbürtiger Gegner, dann sorgten Tore von Philipp Ochs in der 20. und Marvin Ducksch per Foulelfmeter in der 45. Minute schon vor dem Halbzeitpfiff für klare Verhältnisse.

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Nach dem Seitenwechsel erhöhten Ducksch mit seinem zweiten Tor in der 63. Minute sowie Florent Muslija 120 Sekunden später die 96-Führung in einer Partie, die mit zunehmender Spieldauer immer einseitiger verlief. Für die in der Liga noch sieglosen Gäste war er der erste Pflichtspielerfolg in der noch jungen Spielzeit.

SID

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