Besonderheiten, Rekorde, Fans - alle Infos zum DFB-Pokalfinale
13.05.2021 | 20:37 Uhr
Am Donnerstag findet im Berliner Olympiastadion das wichtigste Pokalfinale Deutschlands statt. Doch vieles wird nicht so sein, wie es die Fußball-Fans kennen. Sky liefert Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Eigentlich war der Samstag immer der Pokalfinaltag - immer seit 1986. 1985 überraschte Bayer Uerdingen den FC Bayern München an einem Sonntag, zuletzt an einem Donnerstag wurde 1984 gespielt: Lothar Matthäus verschoss für Borussia Mönchengladbach damals gegen die Bayern einen legendären Elfmeter. Aufgrund des engen Spielplans rund um die EM und die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie ist das Finale diesmal in den Liga-Endspurt gequetscht worden. Auch der Anpfiff erfolgt später als sonst.
Das Spiel wird 45 Minuten später als üblich angepfiffen, weil der zweite übertragende Sender neben Sky, die ARD, darum gebeten hat. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky sagte der Bild: "Weil die Tagesschau in Pandemie-Zeiten eine noch größere Bedeutung hat, haben wir den DFB um die spätere Anstoßzeit gebeten. Das ist nur eine Ausnahme für dieses Jahr."
Sky überträgt das Finale live ab 19:45 Uhr auf Sky Sport 1 und mit Sky Ticket im Stream. Es besteht zudem die Option das Spiel in HD und UHD zu sehen.
Sowohl Dortmund als auch Leipzig mussten auf dem Weg nach Berlin nur jeweils einen Bundesligisten ausschalten. Dortmund im Viertelfinale Borussia Mönchengladbach, Leipzig im Halbfinale den SV Werder Bremen. Beide mussten auch nur einmal Nachsitzen und in die Verlängerung (Dortmund gegen Paderborn, Leipzig in Bremen). Auch die Torbilanz der beiden Gegner ist nahezu identisch (Dortmund: 16:2 Tore, Leipzig 15:1 Tore).
Julian Nagelsmann (33) könnte der jüngste Siegertrainer der DFB-Pokal-Ära (ab 1953) werden. Bisher hält den Rekord Hans-Dieter Tippenhauer, der Fortuna Düsseldorf 1979 mit 35 Jahren zum Triumph über Hertha BSC führte.
FIFA-Schiedsrichter Dr. Felix Brych wird das DFB-Pokal-Finale pfeifen. Brych leitete letztmals 2014/15 das Pokalfinale. Damals zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg (1:3).
Nein. Wie schon 2020 wird das Endspiel (seit 1985 in Berlin) im riesigen Olympiastadion pandemiebedingt ohne Zuschauer ausgetragen. Der BVB startete im Vorfeld der Partie sogar die Aktion "Entscheidend ist auffe Couch", mit der die Borussia ihre Fans dazu auffordert, nicht nach Berlin zu reisen.
Beim diesjährigen Finale wird es keine von einem Prominenten gesungene Nationalhymne geben. Wie schon im Vorjahr wird die Hymne lediglich vom Band abgespielt.
Weil sich sowohl Leipzig als auch Dortmund wohl über die Bundesliga für die Champions League beziehungsweise die Europa League qualifizieren, starten - aktuell - der Fünfte (Frankfurt) und Sechste (Leverkusen) in der Europa League, der Siebte (Gladbach) in der neuen Europa Conference League.
Seit 2011 gab es kein Pokalendspiel mehr ohne Beteiligung von Bayern München oder Borussia Dortmund. Damals besiegte Schalke 04 den Zweitligisten MSV Duisburg 5:0.
Gespielt wird seit 1964 um einen feuervergoldeten Pokal, den der Kölner Künstler Wilhelm Nagel erschaffen hat. Er ist 52 Zentimeter hoch, 5,7 Kilogramm schwer und fasst bei der Siegesparty acht Liter. Verziert ist die Trophäe mit zwölf Turmalinen, zwölf Bergkristallen und achtzehn Nephriten. Der Platz für Gravuren auf dem Sockel reicht noch bis 2030.
Auf skysport.de versorgen wir Euch im News Update und auf unserer DFB-Pokal-Seite mit den aktuellsten Infos rund um das Finale.