In Bologna kassierten die Dortmunder bereits die vierte Pleite in Folge, womit die Westfalen neben ihrer misslichen Lage in der Bundesliga nun auch noch in der Champions League um den direkten Achtelfinaleinzug bangen müssen. Für Sky Experte Didi Hamann ist nach dem erneuten Tiefschlag mit einer Leistung, die "einfach nicht genug" war, beim zuvor in der CL noch sieglosen Serie-A-Klub die Trennung von Nuri Sahin nun "alternativlos", die für Hamann aber "vier Spiele zu spät" kommt.
Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!
1:31
Sky Experte Didi Hamann kritisiert nach der Dortmunder Niederlage gegen den FC Bologna den spielerischen Ansatz des BVB und erwartet einen Trainerwechsel nach der Pleite.
"Die Mannschaft ist ein Scherbenhaufen"
"Man hat heute wieder gesehen, die Mannschaft ist ein Scherbenhaufen. Ich glaube, im Winter hätte man die Chance gehabt, einen Trainer zu holen. Jetzt ist in der Mannschaft schon so viel passiert ist, dass du dir möglicherweise die Chance genommen hast für die nächsten zwei oder drei Jahre. Egal, wer jetzt kommt, die Gräben innerhalb der Mannschaft sind so groß, dass für mich die einzige Option ist, einen Interimstrainer zu holen, der die Kuh vom Eis bringt und schaut, dass man Vierter wird und in die Playoffs kommt, um dann im Sommer neu zu starten", meinte der 51-Jährige.
Neben den BVB-Bossen übte Hamann allerdings auch Kritik an Sahin selbst. "Gefühlt alles, was Sahin versucht hat, hat nicht funktioniert. Sie hatten gerade zu Hause immer mal wieder einen Ausschlag nach oben, nur sobald er wechseln musste, hat nichts funktioniert. Man hat mit aller Gewalt versucht, dieses Projekt Sahin durchzuziehen, aber es ist gescheitert", meinte der Sky Experte und weitete seine Kritik noch aus:
Anzeige
"Du brauchst einen Trainer, der eine natürliche Autorität hat und eine Mannschaft führt. Da kommt es nicht aufs Fachliche an, die Spieler müssen dir zuhören, das ist das Entscheidende und das hat Sahin nicht geschafft. Wenn du zu Dortmund gehst, muss es vom ersten Tag an laufen. Dortmund ist ein zu großer Verein, um dort zu lernen und das war jetzt eine Lehrzeit" resümierte Hamann.