Die Leidenszeit ist (fast) vorbei! BVB-Star Marco Reus will wieder angreifen

Mit Comebacks kennt sich Marco Reus mittlerweile aus. Unzählige Verletzungen warfen den 28-Jährigen seit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund im Jahr 2012 immer wieder zurück. Jüngstes Kapitel der Krankenakte Reus: Kreuzbandriss, erlitten im Pokalfinale 2017. Seit dem 29. Mai vergangenen Jahres stand der BVB-Star in keinem Pflichtspiel mehr auf dem Feld. Doch das Ende der Leidenszeit scheint nahe.

"Er ist nicht der Heilsbringer", nahm Trainer Peter Stöger auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Hamburg (Sa. ab 13:00 Uhr live und exklusiv auf Sky und im Liveblog auf skysport.de) Druck von seinem Schützling. Von einem Spieler, der gerade acht Monate fehlte, Wunderdinge zu erwarten, wäre in der Tat etwas vermessen. Marco Reus aber bewies in der Vergangenheit regelmäßig, dass er nach Verletzungspausen keine lange Eingewöhnungszeit benötigt.

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

0:39

Hoffnung darf ein Comeback von Marco Reus den BVB-Fans deshalb durchaus machen. "Er ist einer der wenigen Spieler, die ein Spiel aufgrund individueller Qualität, Technik, Übersicht und Schnelligkeit gravierend verändern können", geriet Peter Stöger ins Schwärmen.

Watzke zu Gast bei "Wontorra - der KIA Fußball-Talk"

Am Sonntag begrüßt Sky Moderator Jörg Wontorra den Geschäftsführer von Borussia Dortmund, zum exklusiven Gespräch.

BVB mit Reus deutlich erfolgreicher

Ein Blick auf die Statistik bestätigt den Eindruck des Österreichers: Seit Reus in Dortmund unter Vertrag steht konnte er in 189 von 290 Pflichtspielen mitwirken. Mit Reus gewann der BVB 59 Prozent der Spiele, ohne ihn nur 51 Prozent. Im Schnitt wurden mit Reus 0,3 Punkte pro Spiel mehr geholt. Was erstmal nach nicht allzu viel klingt, hat doch enorme Auswirkungen auf eine Saison: Auf eine ganze Spielzeit hochgerechnet macht das einen Unterschied von zehn Punkten.

Auch Reus' persönliche Werte können sich sehen lassen. In seinen 189 Pflichtspielen für die Borussia war der gebürtige Dortmunder an 136 Treffern direkt beteiligt (89 Tore, 47 Assists). Alle 106 Minuten eine Torbeteiligung also. Nur Pierre-Emerick Aubameyang kann im BVB-Dress auf eine bessere Statistik zurückblicken.

Einsatz gegen HSV noch nicht sicher

Ob Marco Reus bereits am Samstag gegen den HSV mitwirken kann, steht noch nicht endgültig fest. "Marco hat die Woche über normal mittrainiert. Wir wissen, dass er gerne spielen möchte und er weiß, dass wir ihn gerne dabei hätten. Wir werden kurzfristig über einen Einsatz entscheiden", sagte Stöger, der Vorsicht walten lassen will.

Transfer Update: Alle Wechsel und Gerüchte

Immer am Ball bleiben - Sky Sport berichtet im Transfer Update über sämtliche Wechsel und Gerüchte.

Schließlich wartet schon am Donnerstag die nächste schwere Aufgabe: Dann kommt Atalanta Bergamo zum Zwischenrunden-Hinspiel in der Europa League. Nach dem krachenden Champions-League-Aus hat der BVB in der Europa League einiges vor, und auch Marco Reus hat einen persönlichen Meilenstein im Blick: Mit 25 Treffern ist er aktuell zweitbester BVB-Torschütze in Europapokalwettbewerben.

Platz eins: Pierre-Emerick Aubameyang, mit gerade einmal einem Treffer mehr. Den will er ganz schnell an der Spitze ablösen.