FC Bayern & DFB News: Jamal Musiala für Deutschland - Löw will ihn im März einlande
Einladung schon im März! Löw begeistert von Musiala-Entscheidung
SID
24.02.2021 | 23:37 Uhr
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Bayern Münchens Ausnahmetalent Jamal Musiala hat sich gegen England und für die deutsche Nationalmannschaft entschieden.
"Ich habe ein Herz für Deutschland und ein Herz für England. Beide Herzen werden auch weiterhin schlagen. Ich habe sehr viel über diese Frage nachgedacht. Am Ende habe ich auf mein Gefühl gehört, dass es die richtige Entscheidung ist, für Deutschland zu spielen", sagte der 17-Jährige bei Sportschau.de.
Bundestrainer Joachim Löw "freute" sich. "Ich sehe ein riesiges Potenzial in ihm. Für sein Land spielen zu dürfen, muss für jeden Nationalspieler eine Herzensangelegenheit sein", sagte Löw.
Löw will Musiala zu Länderspielreise im März einladen
DFB-Direktor Oliver Bierhoff zeigte "großen Respekt für diese Entscheidung. Wir haben Jamal die tollen Perspektiven in der deutschen Nationalmannschaft aufgezeigt und sind davon überzeugt, dass er seinen Weg erfolgreich gehen wird", betonte Bierhoff. Es sei "ein gutes Signal für die Zukunft des deutschen Fußballs, wenn sich ein Toptalent wie Jamal Musiala für Deutschland entscheidet".
Löw, der in den vergangenen Wochen intensiv um den hoch veranlagten Mittelfeldspieler geworben hat, will Musiala schon für die WM-Qualifikationsspiele Ende März einladen. "In diesem Rahmen werden wir uns gegenseitig besser kennenlernen", so der Bundestrainer.
Es sei ein Gefühl, sagte Musiala, "das sich richtig anfühlt, aber auch Zeit gebraucht hat zu entstehen". Es sei "keine ganz so einfache Entscheidung gewesen". Deutschland sei "das Land, in dem ich geboren wurde und in dem ich angefangen habe, Fußball zu spielen, aber in England bin ich aufgewachsen und habe dort immer noch viele Freunde".
Musiala ist in Stuttgart geboren, lebte aber acht Jahre in England und spielte dort für den FC Chelsea. Für die deutsche U16 absolvierte er zwei Länderspiele, 23-mal lief er dagegen für die Junioren der Three Lions auf, zuletzt auch für die U21.