Nach SID-Informationen soll am ursprünglichen Konzept festgehalten werden, da es bei fast allen Ausrichterstädten, darunter auch München, keine Anzeichen für Probleme oder einen freiwilligen Verzicht gäbe.
Lediglich hinter dem Spielort Baku steht wohl ein Fragezeichen. Auch das Corona-Risiko durch die Reisetätigkeit der Delegationen bei einem paneuropäischen Turnier sieht die UEFA offenbar nicht als Hindernis - schließlich klappt dies ja auch schon im Europapokal ohne größere Probleme.
Damit ist vorerst auch eine Verlegung des Turniers nach Nordrhein-Westfalen zumindest offiziell kein Thema. Dies hatte RTL/ntv am Donnerstag in Berufung auf Quellen aus dem direkten Umfeld von UEFA und Deutschem Fußball-Bund (DFB) als eine von mehreren Alternativplänen ins Spiel gebracht. Der DFB kommentierte den Bericht auf SID-Anfrage nicht, die Staatskanzlei Nordrhein-Westfalens zeigte sich überrascht. Man habe lediglich "die Presseberichterstattung wahrgenommen", teilte ein Sprecher mit.
Derzeit erscheint ein Turnier in zwölf verschiedenen Ländern aber unvorstellbar. Und doch beschäftigt die UEFA momentan vor allem die Frage, in welchem Umfang Zuschauer zugelassen werden können oder ob die Partien ganz ohne Publikum stattfinden werden. Bis zum 5. März soll endgültig entschieden werden, in welchem Rahmen die EM stattfindet. An diesem Termin will die UEFA festhalten.