Spanien hat in der Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland einen ersten Rückschlag erlitten.
Der dreimalige Titelträger verlor am Dienstagabend in Glasgow überraschend mit 0:2 (0:1) gegen ein konsequentes Schottland. Scott McTominay (7./51.) traf erneut doppelt für die Gastgeber.
Für Mittelfeldspieler McTominay von Manchester United waren es bereits die Treffer drei und vier im laufenden Wettbewerb, schon gegen Zypern (3:0) hatte er doppelt getroffen. Die Schotten übernahmen nach ihrem zweiten Sieg die Tabellenführung in der Gruppe A. Die Spanier erlebten nach dem Sieg gegen Norwegen (3:0) zum Auftakt eine Enttäuschung.
Spanien ohne Olmo
Der neue Nationaltrainer Luis de la Fuente rotierte kräftig. In der ersten Elf gab es acht Wechsel, auch Dani Olmo von RB Leipzig war nicht mehr mit dabei. Der Wirbelwind, der zuletzt bereits mehrere Wochen gefehlt hatte, konnte wegen Ermüdungserscheinungen das Abschlusstraining nicht vollständig absolvieren und wurde daher geschont. Im ersten Spiel hatte Olmo noch getroffen.
Norwegen muss derweil weiter auf den ersten Sieg warten. Ohne Tormaschine Erling Haaland, der schon vorm Quali-Start aufgrund einer Leistenverletzung abgereist war, kamen die Skandinavier in Georgien nur zu einem 1:1 (1:0). Der Ex-Leipziger Alexander Sörloth (15.) traf für die Norweger, Georges Mikautadze (60.) glich für die Gastgeber um Neapels Senkrechtstarter Chwitscha Kwarazchelia noch aus. Schottland führt die Gruppe mit sechs Punkten vor Spanien an. Dahinter liegen die Norweger mit einem Punkt.
Türkei unterliegt Kroatien
Trainer Stefan Kuntz hat mit der türkischen Nationalmannschaft in der Qualifikation für "seine" Heim-EM 2024 den ersten Rückschlag kassiert. Die Türken unterlagen am Dienstagabend im emotionalen Duell in Bursa dem WM-Dritten Kroatien mit 0:2 (0:2). Mateo Kovacic (20./45.+4) traf doppelt für die Gäste.
Vor dem Anpfiff würdigten die Türken ihre verstorbenen Landsleute, die der schweren Erdbeben-Katastrophe Anfang Februar zum Opfer gefallen waren, mit einer großen Choreografie. Anschließend gab es eine Schweigeminute. Insgesamt waren mehr als 50.000 Menschen im Südosten der Türkei ums Leben gekommen.
Die Türkei, die zum Auftakt in Armenien (2:1) gewonnen hatte, fiel in der Gruppe D auf Rang drei zurück. Kroatien und Wales, das Lettland 1:0 (1:0) besiegte, zogen vorbei.
Schweiz wahrt weiße Weste
Die Schweiz wahrte dagegen ihre weiße Weste. Die Eidgenossen schlugen Israel mit 3:0 (1:0), nach dem klaren Erfolg über Belarus (5:0) zum Auftakt bleibt die "Nati" weiter auf Kurs. Belarus musste beim 1:2 (0:2) in Rumänien die zweite Pleite einstecken. In Genf brachten Augsburgs Ruben Vargas (39.), Zeki Amdouni (48.) und der Mainzer Silvan Widmer (52.) die Entscheidung. Die Mannschaft von Trainer Murat Yakin führt die Gruppe I damit weiter vor Rumänien an.
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