EM-Quali: Diese Entscheidungen können fallen - Lewy muss zittern
12.10.2023 | 11:25 Uhr
Wer löst vorzeitig das Ticket, wer muss weiter zittern? In den nächsten Tagen stehen die ersten EM-Entscheidungen bevor. Für zwei Top-Stürmer wird es richtig eng. Und Israel hat ganz andere Sorgen.
Vor dem Oktober-Fenster der Qualifikation steht abgesehen von Gastgeber Deutschland noch kein EM-Teilnehmer fest. Wer kann sich für das Turnier vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 vorzeitig qualifizieren? Wer muss zittern? Wer braucht den Umweg über die Nations League? Der Erste und Zweite einer jeden Quali-Gruppe schaffen es direkt. Ein Überblick:
Gruppe A: Die bisher makellosen Schotten (15 Punkte) sind noch einen Erfolg von der EM-Teilnahme entfernt. Ex-Weltmeister Spanien (neun) wäre mit zwei Siegen im Oktober-Fenster sicher dabei. Norwegen und Stürmerstar Erling Haaland droht - wenn überhaupt - der Umweg über die Nations League.
Gruppe B: Die Franzosen (15 Punkte) können mit einem Sieg bei den Niederlanden am Freitag das Ticket vorzeitig lösen. Für Oranje (neun) geht es darum, nicht hinter die bisher punktgleichen Griechen zurückzufallen. Irland (drei) ist quasi aus dem Rennen.
Gruppe C: Für England (13 Zähler) dürfte es nur noch um den Zeitpunkt der erfolgreichen Qualifikation gehen. Titelverteidiger Italien, die Ukraine und Nordmazedonien (je sieben) kämpfen um Platz zwei. Italien ist in Wembley (17. Oktober) ordentlich unter Druck.
Gruppe D: Kroatien und die Türkei ohne den geschassten Stefan Kuntz sind vor ihrem direkten Duell in Osijek in den besten Positionen (jeweils zehn Punkte). Armenien und Wales (je sieben) lauern dahinter.
Gruppe E: Für Robert Lewandowski und seine Polen (sechs Zähler) wird es sehr eng. Siege auf den Faröern und gegen Moldawien sind Pflicht. Beste EM-Chancen haben Albanien (zehn) und Tschechien (acht).
Gruppe F: Belgien und Österreich (je 13 Punkte) sind quasi durch, der Sieger am Freitag in Wien ist es auch rechnerisch. Die auch in der Nations League schlecht platzierten Schweden (sechs) drohen die EM zu verpassen.
Gruppe G: Ungarn und Serbien (je zehn Zähler) führen die Gruppe an und haben beste EM-Karten. Montenegro (acht) muss am 17. Oktober in Belgrad bestehen, um die eigene Chance zu wahren.
Gruppe H: In Slowenien (13 Punkte), Dänemark (13), Finnland (zwölf) und Kasachstan (zwölf) gibt es hier gleich vier Kandidaten. Die Dänen haben zwar bereits mehrfach gepatzt, sind als EM-Halbfinalist von 2021 aber favorisiert. Die Entscheidung dürfte erst im November fallen.
Gruppe I: Die Schweiz (14 Punkte), Rumänien (zwölf) und Israel (elf) spielen zwei direkte EM-Plätze aus. Die Schweizer müssen bei beiden Rivalen noch auswärts antreten, das für diesen Donnerstag angesetzte Duell in Israel fällt aber aus. Nach dem Großangriff der islamistischen Hamas hatte die Europäische Fußball-Union zunächst alle geplanten Länderspiele auf europäischer Ebene in Israel abgesagt. Das UEFA-Exekutivkomitee berät an diesem Dienstag das weitere Vorgehen.
Gruppe J: Portugal und Cristiano Ronaldo (18 Punkte) sind quasi durch, schon im Oktober dürfte die Qualifikation gelingen. Dahinter hat die Slowakei (13) klare Vorteile gegenüber Außenseiter Luxemburg (zehn). Island und Bosnien-Herzegowina (je sechs) enttäuschten bislang.
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