Trauer um Werder-Legende Lemke - Hoeneß reagiert emotional
13.08.2024 | 19:16 Uhr
Werder Bremen trauert um seinen früheren Manager und Aufsichtsratsvorsitzenden Willi Lemke. Lemke starb am Montag im Alter von 77 Jahren in Bremen, wie der Bundesligist mitteilte.
"Willi Lemke gehört zu den größten Werderanern aller Zeiten. Die Nachricht von seinem plötzlichen Tod hat uns schockiert und macht uns tieftraurig", wird Hubertus Hess-Grunewald, Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des SV Werder Bremen, in einem Statement zitiert.
Lemke war von 1981 bis 1999 Manager beim SV Werder und hatte in der Zeit entscheidenden Anteil an den Meisterschaften 1988 und 1993. Lemke wechselte dann in den Aufsichtsrat des Klubs, er agierte zudem als Senator für Bildung und Wissenschaft sowie Inneres und Sport in Bremen.
"Willi bleibt uns als innovative, kämpferische, leidenschaftliche, ehrgeizige und streitbare Persönlichkeit in Erinnerung", so Hess-Grunewald: "Dabei war er stets menschlich und immer auch versöhnlich. Nur wenige Menschen werden so sehr mit Werder in Verbindung gebracht wie Willi Lemke."
Auch Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat betroffen auf den Tod von Lemke reagiert. "Die Nachricht hat mich traurig gemacht. Willi Lemke war ein Mann der Kontroverse: Jeder weiß, dass wir oft diskutiert und gestritten haben. Aber er war auch ein Mann des Dialogs, und letztlich haben wir zu einem guten Verhältnis gefunden", teilte Hoeneß auf SID-Anfrage mit.
Lemke habe "die Bundesliga und den deutschen Fußball sehr bereichert", führte Hoeneß (72) anerkennend weiter aus: "Mein aufrichtiges Beileid an seine Angehörigen und Freunde sowie an Werder Bremen - den Verein, der ohne Willi Lemke nicht der wäre, der er heute ist."
Hoeneß und Lemke waren in früheren Jahren immer wieder aneinander geraten, hatten sich aber längst ausgesprochen und versöhnt.
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