Fast-Absteiger, Wiedersehen & Werksklub – die WM-Gegner des BVB im Check
Neben dem FC Bayern nimmt auch Borussia Dortmund an der neuen FIFA-Klub-WM teil. Es ist die erste schwarz-gelbe Teilnahme seit dem Gewinn des alten Weltpokals 1997.
16.06.2025 | 20:32 Uhr
Zu den Gegnern in Gruppe F zählen Fluminense, Mamelodi Sundowns und Ulsan HD – Teams, gegen die Dortmund klar favorisiert ist.
Drei Klubs mit drei Fußballkulturen.
Die Gruppengegner des BVB sind mit ihren Heimatländern Brasilien, Südafrika und Südkorea auf der ganzen Welt verteilt. Dabei stand ein Klub letztes Jahr noch kurz vor dem Abstieg, ein Verein hat einen ehemaligen BVB-Spieler in seinen Reihen und ein Gegner ist in seiner Vereinshistorie schon dreimal umgezogen.
Doch wer sind die Gegner der Dortmunder und was zeichnet sie aus?
BVB trifft auf brasilianisches Mittelmaß
Fluminense (erster Gegner des BVB am 17. Juni, 18 Uhr) dürfte vielen Fußballfans ein Begriff sein. Es ist der älteste Fußballklub aus Rio de Janeiro. In der jüngeren Vergangenheit wechselten mit Marcelo (Karriereende Februar 2025) und Thiago Silva zwei Brasilianer zurück zu ihrem Heimatverein, die über ein Jahrzehnt den europäischen Fußball prägten.
Allerdings ist der viermalige Meister mittlerweile nur noch brasilianisches Mittelmaß. So spielte Fluminense in den vergangenen Jahren noch nicht mal eine tragende Rolle im nationalen Meisterschaftskampf. Den letzten Ligatitel holte man 2012. Doch warum ist der Rio-Klub dennoch bei der Klub-WM dabei? Der Grund ist der erstmalige Gewinn der Copa Libertadores 2023, der sie zur Teilnahme qualifiziert.
Nach diesem großen Titelgewinn folgte allerdings der Absturz. In der darauffolgenden Saison konnte Fluminense die ersten elf Ligaspiele nicht gewinnen (vier Remis, sieben Pleiten) und steckte lange im Abstiegskampf. Nach dieser schweren Spielzeit konnten sich die Brasilianer zwar stabilisieren, aber dennoch gehört man weiterhin nur zum Liga-Mittelmaß.
Schwarz-gelb gegen Gelb-blau
Im zweiten Gruppenspiel trifft der BVB auf den südafrikanischen Rekordmeister Mamelodi Sundowns (21. Juni, 18 Uhr). Mamelodi ist sportlich in Südafrika das Maß aller Dinge. Bereits 17-mal konnten sie die Meisterschaft holen und sind seit acht Jahren durchgängiger Titelträger (südafrikanischer Rekord!). Die Spieler des Vereins werden auch "The Brazilians" genannt, da sie in einem gelb-blauen Trikotsatz auflaufen - zum Verwechseln ähnlich wie die brasilianische Selecao.
Sportlich, aber auch spielerisch, verfolgen die Südafrikaner die höchsten Ziele. Dies ist vor allem durch den starken Klub-Investor Patrice Motsepe möglich, der die Professionalisierung des Vereins deutlich vorangetrieben hat. Gleichzeitig verfolgt man die Vision, die besten Spieler des Landes bei sich zu vereinen.
Das Spiel gegen den BVB wird für Mamelodi Sundowns das Highlight werden, bei dem es auch zu einem Wiedersehen kommt. Tashreeq Matthews wechselte 2018 in die Jugend des BVB. Allerdings schaffte es der 24-Jährige nicht, sich in Dortmund zu etablieren, so dass er Deutschland nach zwei Jahren wieder verließ.
Ulsan HD: Fünf Meisterschaften und drei Umzüge
Diese kuriose Statistik passt auf Dortmunds letzten Gruppengegner Ulsan HD (25. Juni, 21 Uhr). Der Werksklub vom Automobilhersteller Hyundai ist Geldgeber und hat großen Einfluss auf Ulsan. Das führte unter anderem dazu, dass der Klub in seiner Historie schon dreimal umgezogen ist. Nach zwei Standorten in der nördlichen Region Koreas ist der Verein seit 1990 in der südlichen Region Ulsan beheimatet.
Nach 2012 und 2021 folgt jetzt die dritte Teilnahme bei einer Klub-WM. Allerdings hält sich Vereinsboss Kwang-guk Kim mit Blick auf die WM zurück und zeigt sich realistisch: "Wir werden unsere Gegner genau studieren, damit wir mindestens einen Sieg verbuchen können", sagte er im Vorfeld gegenüber fifa.com.
Wer macht das Rennen?
Der BVB geht als großer Favorit in die Gruppenphase. Dennoch verspricht die Gruppe F einiges an Spannung. Die große Frage wird nämlich sein, wer als Zweiter in die K.o.-Runde einziehen wird. Dabei können sich die Brasilianer, die Südafrikaner als auch die Südkoreaner Hoffnung auf eine kleine Sensation machen …
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