FC Barcelona: Barca will Spielern Gehalt um Hälfte kürzen
Bis zu 50 Prozent: Barca-Stars drohen drastische Gehaltseinbußen
02.06.2022 | 21:30 Uhr
Der FC Barcelona hat horrende Schulden in Höhe von rund 1,35 Milliarden Euro angehäuft. Das könnte Medienberichten zufolge nun dazu führen, dass die Spieler der Katalanen drastische Gehaltseinbußen hinnehmen müssen.
Laut Deportes Cuatro wollen die Barca-Verantwortlichen, das Gehalt der Kapitäne (Sergio Busquets, Gerard Pique und Jordi Alba) um 50 Prozent kürzen. Geht es nach der Mundo Deportivo soll sich diese Maßnahme sogar auf alle Profis des FC Barcelona beziehen.
Es soll allerdings auch Ausnahmen bei Spielern geben, die kürzlich ihren Vertrag verlängert oder erst im Winter beim Team von Xavi unterzeichnet haben.
Gehälter auf mehrere Jahre aufteilen
Es werde demnach aber auch die Möglichkeit diskutiert, Spielern wie Pique (Vertrag bis 2024) oder Busquets (Vertrag bis 2023) anzubieten, ihre aktuellen Gehälter auf mehrere Jahre aufzuteilen. Erste Gespräche sollen mit den betroffenen Spielern bereits geführt worden sein.
Barca möchte in der kommenden Saison wieder um den spanischen Meistertitel mitspielen, wie Klub-Boss Joan Laporta zuletzt erklärte. Dafür benötigen die Katalanen Neuzugänge. Auf der katalanischen Wunschliste steht unter anderem auch der Name Robert Lewandowski.
Barca braucht Einnahmen
Liga-Präsident Javier Tebas betonte allerdings am Dienstag auf einer Veranstaltung der spanischen Nachrichtenagentur Europa Press: "Stand heute" könne Barca den 33 Jahre alten Polen wegen der finanziellen Vorgaben noch nicht unter Vertrag nehmen.
Um teure Transfers bezahlen und vor allem um die Ligaregeln für die Gesamtsumme der Gehälter einhalten zu können, muss Barca mehrere Spieler ziehen lassen und Vermögenswerte verkaufen, um Einnahmen zu generieren - und zwar bis zum 30. Juni (dem Ablauf des aktuellen Geschäftsjahres).
Immerhin: Der Deal mit Streaming-Dienstleister Spotify spült Geld in die Kasse. Zudem sollen 49 Prozent des klubeigenen Produktionsfirma Barca Licensing & Merchandising (BLM) verkauft werden. Auch die TV-Rechte werden veräußert. Hier steht bereits seit einem Jahr der sogenannte CVC-Deal, eine Übereinkunft zwischen La Liga und dem internationalen Investmentfonds CVC, im Raum.
Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.