FC Bayern: Deutscher Journalisten-Verband wehrt sich

DJV stärkt Journalisten den Rücken

Frank Überall, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes, lässt sich von der Medienschelte der Bayern-Bosse nicht einschüchtern.
Image: Frank Überall, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes, lässt sich von der Medienschelte der Bayern-Bosse nicht einschüchtern.

Der Deutsche Journalisten-Verband positioniert sich klar und empfiehlt, die Berichterstattung nicht von den Bossen des FC Bayern beeinflussen zu lassen.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat die Medienschelte von Führungspersönlichkeiten des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München energisch zurückgewiesen. "Wie Journalisten über den Fußballklub, die Spiele und die Verantwortlichen des Vereins berichten, lassen wir uns nicht von der Chefetage des Vereins vorschreiben", erklärt der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall.

Journalisten haben nichts zu befürchten

Auf einer Pressekonferenz am Freitag hatten Bayern-Präsident Uli Hoeneß, Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic massive Kritik an den Medien geäußert. Sie unterstellten diesen eine "respektlose Berichterstattung" und kündigten an, sich dagegen ab sofort juristisch zur Wehr zu setzen.

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FC Bayern-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge kritisiert die Berichterstattung über die Spieler des FC Bayern München und holt zum Rundumschlag aus (Länge: 1:16 Minuten).

"Möglichen juristischen Schritten der Fußballmanager können Journalisten gelassen entgegensehen", so der DJV-Vorsitzende, "mir ist kein Gesetz bekannt, das uns zum Katzbuckeln vor dem FC Bayern München verpflichtet." Dass der erfolgsverwöhnte Klub vier Spiele ohne Sieg hinter sich gebracht habe, sei nicht die Schuld der Berichterstatter, sondern der Spieler. Überall: "Es ist Aufgabe der Medien, eine Pannenserie auch so zu nennen." (sid)