FC Bayern-Express rollt weiter! Bayern sind bereit für RB Leipzig

FCB-Express rollt! "Menschelnder" Spitzenreiter bereit für Leipzig

Der FC Bayern ist aktuell nicht zu stoppen. Beim FSV Mainz 05 feierte der Rekordmeister den sechsten Bundesligasieg in Folge und übernahm dank eines neuen "Torjägers" und dem Remis im Topspiel die Tabellenführung. Der Kracher gegen Leipzig kommt offenbar genau zur richtigen Zeit.

Thiago ist nicht gerade für seine Torgefährlichkeit bekannt. Erst einmal gelangen dem Edeltechniker in einer Karriere für den FC Barcelona oder den FC Bayern in einer Spielzeit mehr als zwei Treffer (2016/17, sechs Tore, Anm. d. Red.). Doch im Jahr 2020 kann Thiago sogar mit Robert Lewandowski mithalten. Erst netzte der zentrale Mittelfeldspieler beim 4:0-Triumph zum Rückrundenauftakt bei Hertha BSC sehenswert zum 3:0 ein.

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Vergangenes Wochenende markierte er dann den Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 bei der Demonstration gegen Schalke 04 und auch gegen Mainz trug sich Thiago wieder in die Torschützenliste ein. Nachdem Lewandowski den Torreigen per Kopf eröffnet hatte (8.) und Thomas Müller wenig später nachlegte (14.), sorgte der 28-Jährige für das Highlight des Spiels:

Thiagos Zaubersolo als Highlight des Spiels

Der Spanier bekam den Ball etwa 20 Meter vor dem Mainzer Tor, setzte gegen drei Gegenspieler zu einem unglaublichen Zaubersolo an und erzielte mit einem satten Linksschuss ins lange Eck den dritten Treffer der Gäste an diesem Nachmittag (26.). Thiago sorgte damit für ein persönliches Novum, denn noch nie gelang dem Strategen in seiner glorreichen Karriere ein Tor in drei aufeinanderfolgenden Pflichtspielen.

Nur logisch, dass es deshalb auch ein Lob vom Coach gab. "Ein super Tor, absolut. Es ist sein drittes Tor in Folge und das freut mich total und es war auch wichtig für die Mannschaft und das ist schön zu sehen", erklärte Hansi Flick nach der Partie zu Sky Sport.

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Hansi Flick findet lobende Worte für Thiago, der im dritten Spiel in Serie trifft und spricht auch über die Leistung des gesamten Teams beim Sieg bei Mainz 05 (Videodauer: 1:22 Minuten).

Weniger schön war für den Übungsleiter, dass es der FC Bayern mit der deutlichen Führung im Rücken etwas ruhiger angehen ließ und noch vor der Pause den Anschlusstreffer durch St. Juste hinnehmen musste (45.).

"Ich kann natürlich nicht damit zufrieden sein, was danach passiert ist. Wir haben ein bisschen das Fußballspielen eingestellt, waren immer einen Schritt zu spät dran und hatten unnötige Ballverluste", monierte Flick und ergänzte: "Da waren wir nicht mehr so lauffreudig und haben Mainz wieder ins Spiel gebracht."

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Auch seine Spieler gaben sich selbstkritisch. "Wir haben natürlich hohe Ansprüche und das Schalke-Spiel war von Minute eins bis 90 super und wir haben innerlich schon den Anspruch, dass wir das in jedem Spiel bringen", erklärte beispielsweise Thomas Müller im Gespräch mit Sky Moderator Michael Leopold:

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"Heute waren wir relativ zügig 3:0 vorne und dann hat es so ein wenig 'gemenschelt' in der Mannschaft und man macht eben diesen halben Schritt an Arbeit eben nicht mehr, sondern wartet ein wenig ab und vertraut auf den Kollegen. Deswegen ist das Spiel so ein wenig dahingeplätschert und wir haben es mehr verwaltet, anstatt mit letzter Konsequenz auf das 4:1 oder das 5:1 zu gehen."

Leon Goretzka schlug ähnliche Töne an: "Wir sind hervorragend ins Spiel reingekommen. Da haben wir es richtig gut gemacht und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Dann haben wir aber zu früh aufgehört, aggressiv gegen den Ball zu arbeiten", monierte der Nationalspieler.

Bayern-Stars geben sich selbstkritisch

Und weiter: "Die Laufbereitschaft hat etwas gefehlt, um diese ersten 30 Minuten fortzuführen und mit der Dominanz das gesamte Spiel zu gestalten. Aber unter dem Strich sind wir froh, dass wir gewonnen haben, aber die restlichen 50-60 Minuten hätten wir besser gestalten können."

Überbewerten wollten die Protagonisten die Leistung nach der 3:0-Führung allerdings nicht. Vielmehr war man zufrieden, dass man die Tabellenführung übernahm und nach dem Remis im Topspiel zwischen Leipzig und Mönchengladbach dort auch blieb.

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"Wir haben hier ein Auswärtsspiel souverän 3:1 gewonnen und das gibt uns natürlich weiter Selbstvertrauen, dass wir auf dem richtigen Weg sind", freute sich beispielsweise Müller.

Trainingsstreit kein Thema mehr

Und Flick ergänze: "Die zweite Halbzeit haben wir so runtergespielt und von daher bin ich dennoch zufrieden - wir haben sechs Spiele in Folge gewonnen und ich habe der Mannschaft auch gratuliert. Es muss dann auch mal sein, dass man ein Spiel dann so gestaltet", so der 54-Jährige.

Positiver Nebeneffekt für den Cheftrainer: Der Trainingsstreit zwischen Jerome Boateng und Goretzka ist überhaupt kein Thema mehr. Mehr noch: Die Stars können über die Aktion schon wieder schmunzeln und sprechen bei Sky auch offen über den Vorfall.

Keine Kampfansagen Richtung Leipzig

Zudem wurde der Mannschaft klar vor Augen geführt, dass sie sich am kommenden Sonntag (ab 17:30 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Bundesliga 1HD, Sky Sport Bundesliga UHD oder via Sky Ticket) steigern muss, wenn Leipzig seine Visitenkarte beim absoluten Knaller in der Allianz Arena abgibt.

Auf Kampfansagen verzichteten Flick & Co. zwar, aber stellten natürlich klar, dass man das Spiel "unbedingt gewinnen" will. Vielleicht dann ja auch wieder mit einem Treffer vom neuen "Torjäger" Thiago...

Mehr zum Autor Robert Gherda