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FC Bayern: Hamann übt Kritik an Hoeneß wegen Aussagen zu Kane

Hamann kritisiert Hoeneß & plädiert für de Gea als Neuer-Ersatz

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Sky Experte Dietmar Hamann über Harry Kane und den FC Bayern.

Kurz vor dem Saisonstart hat sich Didi Hamann zu Manuel Neuer und Harry Kane geäußert. Der Sky Experte plädiert für David de Gea als Neuer-Ersatz und kritisiert Uli Hoeneß wegen dessen Aussagen im Kane-Poker.

Didi Hamann ...

... über Manuel Neuer:

"Es ist eine große Ungewissheit, ob Manuel Neuer wiederkommt. Und wenn er wiederkommt, weiß man nicht, in welcher Verfassung. Die Bayern müssen jetzt einen ersten Torwart holen. Nach so einer schweren Verletzung muss Neuer erst fünf bis sechs Testspiele machen, um wieder Vertrauen in den Fuß zu bekommen. De Gea ist ablösefrei - das ist ein Mann, den die Bayern holen sollten. Wenn Neuer wieder ins Mannschaftstraining einsteigt, wird er zwischen acht und zehn Wochen brauchen, um in der Bundesliga wieder im Tor zu stehen.

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Wir hoffen natürlich alle auf ein Neuer-Comeback, auch im Hinblick auf die Nationalmannschaft. Aber er hat schon bei der Weltmeisterschaft nicht gut gehalten. Mir fehlt die Fantasie, warum Neuer nach einer so schweren Verletzung besser halten sollte als zuvor. Das ist für mich ausgeschlossen. Selbst wenn er wiederkommt, könnte es nach drei bis vier Spielen heißen: Es geht nicht mehr. Die Bayern müssen jetzt einen Torhüter holen, der möglicherweise die nächsten zwei bis drei Jahre im Tor steht. Wenn Neuer zurückkommt, ist es ein Bonus. Die Fragezeichen, ob und wann Neuer zurückkommt, sind einfach zu groß."

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Sky Experte Dietmar Hamann zu Manuel Neuer und den Torhütern beim FC Bayern.

... über den schlechten Bayern-Umgang mit Kane:

"Wenn es ein finales Angebot für Kane gab, müssen wir Stand heute davon ausgehen: Kane kommt nicht zum FC Bayern. Ich könnte mir vorstellen, dass Kane es leid ist, das ganze Theater mitzumachen. Die Bayern haben sich bei ihm weit aus dem Fenster gelehnt. Er hat gesagt, er will nach München. Die Bayern müssen wissen: Wenn sie sich so weit aus dem Fenster lehnen und über den Namen Kane öffentlich sprechen, müssen sie das Geld bezahlen, das Tottenham will. Den Spieler so im Stich zu lassen, ist in der Außendarstellung katastrophal, sollte ein Wechsel nicht zustande kommen. Den Bayern hätte klar sein müssen, dass Levy ein harter Verhandlungspartner ist.

Die Aussage von Uli Hoeneß vor ein paar Wochen, Tottenham müsse irgendwann einknicken, war mit Sicherheit nicht hilfreich. Vielleicht hat Hoeneß die ganze Sache unterschätzt und gedacht, der Spieler Kane würde mehr Druck auf Tottenham machen. Kane hat mit seinem öffentlichen Ultimatum, nach seinem ersten Premier-League-Einsatz nicht mehr wechseln zu wollen, möglicherweise nicht Tottenham, sondern die Bayern unter Druck gesetzt. Die ganze Saga ist dem Spieler gegenüber nicht fair. Er hat sich bekannt, dem Verein und den Fans gesagt, er will nach München. Wenn ich mir als Bayern mit dem Kapitän der englischen Nationalmannschaft einig bin, dann muss ich das durchziehen und das bezahlen, was Levy will. Die ganzen anderen Baustellen im Bayern-Kader sind auf Eis, weil man möglicherweise das Budget für die Torhüter-Position und das zentrale Mittelfeld für Kane bezahlen muss."

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Sky Experte Dietmar Hamann über Mathys Tel vom FC Bayern.

... über das Titelrennen zwischen ManCity, Arsenal und Chelsea:

"Der Weg zum Titel wird wieder über City führen. Ob die Skyblues diesen Hunger nach fünf Premier-League-Titeln in sechs Jahren und dem Champions-League-Triumph im vergangenen Jahr noch haben, werden wir sehen. Arsenal hat schon letzte Saison gezeigt, dass es über weite Strecken mit City mithalten kann. Mit Havertz und Rice haben sie sich zudem hervorragend verstärkt. Ich glaube, dass Arsenal City gefährlich werden kann, obwohl die Citizens am Wochenende die klar bessere Mannschaft waren.

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Chelsea hatte mit 35 Lizenzspielern im letzten Jahr zwei Kabinen. Das war wie im wilden Westen. Mit Pochettino haben sie jetzt einen hervorragenden Trainer. Chelsea wird dieses Jahr wieder eine sehr gute Rolle spielen, dasselbe gilt für Arsenal. Ich glaube, dass die Meisterschaft dieses Jahr nach London geht. Einer von beiden Klubs wird City vom Sockel stoßen."

... auf die Frage, ob Liverpools Qualität für die Champions-League-Ränge reicht?

"Die Reds brauchen noch einen Abwehrspieler und einen Mittelfeldakteur. Der Transfer von Mac Allister ist herausragend. Für Szoboszlai haben die Reds viel zu viel Geld bezahlt. 70 Millionen Euro ist der Mann nicht wert. Ob sich Szoboszlai in Liverpool durchsetzt, da habe ich große Bedenken. Wenn der Kader bis zum Ende des Transferfensters so bleibt, wäre es ein großer Erfolg für Liverpool, unter die Top-4 zu kommen. Das Mittelfeld ist der Maschinenraum, dort werden die Spiele entschieden.

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Im ersten Spiel am Wochenende fangen sie dort mit einer komplett neuen Formation an. Wenn es diese Saison keinen guten Start für die Reds gibt, dann könnte es schnell ungemütlich werden. Mit den Top-3 - Manchester City, Arsenal und Chelsea - können die Reds Stand jetzt nicht mithalten. Liverpool hat sich im Vergleich zu den drei genannten Teams wenig verstärkt. Ob van Dijk wieder die Form findet, ist nicht sicher. Dazu haben die Reds mit Fabinho und Henderson zwei wichtige Spieler und Identität verloren. Wenn sie nicht noch mindestens zwei Spieler holen, habe ich große Bedenken, ob das nächste Jahr besser wird."

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