FC Bayern: Ist der Kader besser oder schlechter als in der Triple-Saison 2019/20?

Vergleich zur Triple-Saison 2019/20: Wie gut ist der neue Bayern-Kader?

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Herber Hainer exklusiv im Interview bei Torben Hoffmann über die Neuzugänge, das Signal an die Konkurrenz, den CL-Titel im nächsten Jahr, zu 50+1 Regelung, zur Zukunft von Salihamidzic & zum Verhältnis zum Lewy-Berater.

Der FC Bayern München geht nach der Transferoffensive im Sommer mit einer breiten Brust in die anstehende Saison und möchte wieder um alle Titel mitspielen. Doch gibt der Kader einen Anlauf auf das Triple her? Ein Vergleich zur Saison 2019/20.

Am 23. August 2020 schaffte es der FC Bayern Geschichte zu wiederholen.

Sieben Jahre nach dem historischen ersten Triple unter Jupp Heynckes machte das Team von Trainer Hansi Flick durch einen 1:0-Sieg gegen Paris Saint-Germain in Lissabon das zweite Triple der Vereinsgeschichte perfekt.

Nach zwei (für Bayern-Verhältnisse) enttäuschenden Jahren in der Champions League - mit jeweils dem Aus im Viertelfinale - möchte der deutsche Rekordmeister in der kommenden Saison wieder um den Henkelpott sowie alle anderen Titel spielen.

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FC Bayern mit Transferoffensive

Im exklusiven Sky Interview antwortete FCB-Präsident Herbert Hainer auf die Frage, warum die Bayern in der kommenden Saison das Triple holen werden selbstbewusst: "Weil wir eine super gute Mannschaft haben und eine Atmosphäre, die zum Siegen bemächtigt."

Dazu hat der FC Bayern mit Sadio Mane (FC Liverpool), Matthijs de Ligt (Juventus), Mathys Tel (Stade Rennes) sowie Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui (beide Ajax Amsterdam) auch kräftig auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Allerdings mussten die Münchner auch einige schmerzhafte Abgänge verkraften. Allen voran natürlich den Abschied von Weltfußballer Robert Lewandowski (FC Barcelona), aber auch den Wechsel von Niklas Süle zu Borussia Dortmund.

Im Vergleich zur letzten Triple-Saison 2019/20 hat sich einiges im Bayern-Kader getan. Ist der aktuelle Kader von Trainer Julian Nagelsmann besser als der von Flick vor drei Jahren oder kommt das FCB-Aufgebot nicht an jenes der damaligen Triple-Saison heran?

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Große Personalrochade in der Abwehr

Zum Vergleich: Auf der Torhüter-Position hat sich personell nichts geändert. Manuel Neuer ist weiterhin die unangefochtene Nummer eins, Sven Ulreich sein Vertreter. Beide sind aber natürlich wie alle anderen Spieler drei Jahre älter als zu Beginn der damaligen Triple-Saison - Neuer, der damals 51 Pflichtspiele in der Spielzeit absolvierte, ist jetzt 36, Ulreich (damals 1 Spiel) wird Anfang August 34.

In der Defensive* waren vor drei Jahren David Alaba (42) und Jerome Boateng (38) im Zentrum sowie Alphonso Davies (43) und Benjamin Pavard (47) auf den außen gesetzt. Zudem bekamen auch Lucas Hernandez (25) und Niklas Süle (16) viel Spielzeit.

Im Vergleich zu damals hat sich vor allem in der Innenverteidigung viel getan. Alaba (Real Madrid) und Boateng (Olympique Lyon) verließen die Münchner bereits im vergangenen Sommer jeweils ablösefrei. Hernandez hat sich inzwischen im Zentrum einen Stammplatz erkämpft, als neuen Abwehrchef hat der FCB vor wenigen Tagen Matthijs de Ligt verpflichtet. Der Niederländer kam für 67 Millionen Euro plus Bonuszahlungen von Juventus.

Zudem kam bereits vor einem Jahr Dayot Upamecano für 42,5 Millionen Euro von RB Leipzig, Tanguy Nianzou wechselte im Sommer 2020 ablösefrei von PSG an die Säbener Straße. Zudem wird Pavard in der neuen Saison - sollte er beim FC Bayern bleiben - wohl vermehrt im Zentrum agieren, da mit Noussair Mazraoui (ablösefrei von Ajax) ein neuer Rechtsverteidiger geholt wurde. Lediglich Davies ist weiterhin wie in der Triple-Saison auf seiner Position als linker Verteidiger gesetzt.

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Kimmich und Goretzka als Konstanten

In der historischen Spielzeit setzte Flick im zentralen Mittelfeld* vor allem auf Joshua Kimmich (51), Thiago Alcantara (40) und Leon Goretzka (38). Auch Corentin Tolisso (28) und Javi Martinez (24) spielten wichtige Minuten.

Sowohl Tolisso (im Sommer ablösefrei nach Lyon) als auch Martinez (vor einem Jahr ablösefrei zu Qatar SC) sind nicht mehr da. Thiago zog es direkt nach dem Triple für 22 Millionen zum FC Liverpool.

Kimmich und Goretzka hingegen stehen weiter für den FC Bayern auf dem Platz und gehören zu den absoluten Leistungsträgern. Zudem kann Trainer Nagelsmann in der Mittelfeldzentrale auf Ajax-Neuzugang Ryan Gravenberch (ablösefrei) und Marcel Sabitzer (kam im Vorjahr für 15 Millionen von RB Leipzig) setzen.

Darüber hinaus ist auch Jamal Musiala mittlerweile eine richtige Alternative auf dieser Position geworden, vor drei Jahren war der damals 16-Jährige noch hauptsächlich bei der zweiten Mannschaft sowie den Junioren aktiv.

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Mane kommt, Lewandowski geht

In der Offensive* wirbelten in der Triple-Saison neben Robert Lewandowski (47) und Thomas Müller (50) auf den Außenbahnen Serge Gnabry (46), Kingsley Coman (38), Philippe Coutinho (38) und Ivan Perisic (34). Zudem bekam damals auch Joshua Zirkzee (12) im Sturmzentrum seine Einsätze.

Lewandowski zog es vor wenigen Tagen für 45 Millionen plus Bonuszahlungen zum FC Barcelona, Coutinho (damals von Barca) und Perisic (damals von Inter Mailand) waren Leihspieler und verließen den FCB nach dem CL-Triumph wieder.

Im Vergleich zur Triple-Saison sind dafür Sadio Mane (kam im Sommer für 32 Millionen plus Bonuszahlungen vom FC Liverpool) und Leroy Sane (kam 2020 für insgesamt 60 Millionen von Manchester City) neu im Kader.

Dazu soll Top-Talent Mathys Tel als Neuner der Zukunft aufgebaut werden, Eric Maxim Choupo-Moting (kam 2020 ablösefrei von PSG) und der nach seinen Leihen zu Parma Calcio und dem RSC Anderlecht zurückgekehrte Zirkzee sind weitere Alternativen im Bayern-Angriff.

Insgesamt hat sich der Kader der Münchner also an einigen Stellen verändert. Doch eher zum Guten oder Schlechten? Stimmt im Voting oben im Artikel ab.

*Nur Feldspieler mit mindestens zwölf Pflichtspieleinsätzen in der Saison 2019/20 werden berücksichtigt.

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