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FC Bayern-Mittelfeld: Wen bringt Kovac gegen Leverkusen?

Müller, Robben und Co. kämpfen um Startelfplatz

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James Rodriguez drängt zurück ins Team

Am Samstag erwartet der FC Bayern München Bayer Leverkusen in der Allianz Arena. Nach der Länderspielpause liegt der Fokus besonders auf dem Mittelfeld. Wen lässt Trainer Niko Kovac starten?

Der FC Bayern München ist perfekt in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Nach zwei Spielen thront der Deutsche Meister bereits wieder an der Tabellenspitze. Ausschlaggebend dafür war unter anderem das Mittelfeld der Münchner, das beim 3:1-Auftakterfolg gegen die TSG 1899 Hoffenheim und eine Woche später beim 3:0-Auswärtserfolg in Stuttgart sowohl offensiv Akzente setzte als auch für defensive Stabilität sorgte.

Rotiert Kovac im Mittelfeld?

Auf den fünf verfügbaren Positionen ließ Niko Kovac in den angesprochenen zwei Spielen sieben verschiedene Spieler starten, drei kamen bislang nur sporadisch zum Einsatz. Ein Akteur fand sich bislang nur auf der Tribüne wieder.

Das Hauen und Stechen um die Mittelfeldplätze ist also trotz der Verkäufe von Arturo Vidal zum FC Barcelona und Sebastian Rudy zum FC Schalke 04 in vollem Gange. Es zeigt aber auch, dass Kovac ein Freund von Rotation ist - auch für das Duell gegen Bayer 04 Leverkusen am Samstag (ab 14 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga 1 HD)?

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Martinez wohl wieder auf der Sechs

Am klarsten erscheint die personelle Lage auf der Sechs. Dort vertraute Kovac zum Saisonauftakt Javi Martinez. Mit seiner Zweikampf- und Kopfballstärke sollte er die Hoffenheimer Angriffsbemühungen bereits frühzeitig unterbinden. Seine Übersicht diente zudem für einen gut strukturierten Spielaufbau.

Im darauffolgenden Spiel rückte dann der etwas offensivere Thiago auf die Sechs, um Ideen und Lücken gegen die tiefstehenden Stuttgarter zu finden - auch diese Idee von Kovac ging voll auf. Gegen Leverkusen erscheint eine Rückkehr zu Martinez wahrscheinlich. Der Spanier ist der einzige gelernte Sechser im Kader der Münchner und wird mit seinen Eigenschaften gegen die zwar vor der Länderspielpause im Formtief befindliche, aber dennoch technisch und spielerisch starke Bayer-Elf als Absicherung gebraucht.

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Riesen-Auswahl auf der Acht

Deutlich dichter ist das Gedränge eine Reihe weiter vorne, wo sich im Zentrum sechs Spieler Hoffnungen auf einen der beiden Startplätze machen.

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In den ersten Wochen vertraute Kovac auf dieser Position auf Thomas Müller. Der Nationalspieler durfte in beiden Spielen starten und zahlte das mit Leistung und Scorerpunkten zurück. Sowohl gegen Hoffenheim als auch gegen Stuttgart knipste Müller selbst und bereitete jeweils einen Treffer vor. Auch Leon Goretzka konnte gegen die Schwaben - nicht nur aufgrund seines ersten Tores für die Münchner - überzeugen.

Sky Reporter Marc Behrenbeck geht dennoch davon aus, dass am Wochenende einer der beiden aus der Startelf rotieren wird. "Beide haben zuletzt stark gespielt, waren durch die Länderspieleinsätze aber auch durchgehend belastet. Gut möglich, dass Müller mal eine Pause erhalten wird."

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James scharrt mit den Hufen

Zumal James Rodriguez auf einen Startelfeinsatz brennt. "Er hat seinen Trainingsrückstand in der Länderspielpause aufgeholt. Er ist ja auch extra nicht zur kolumbianischen Nationalmannschaft gereist, um sich in München fit zumachen. Er ist jetzt an der Reihe und hat die Nase gegenüber Corentin Tolisso vorne", geht Behrenbeck von einem Starteinsatz des Ex-Madrilenen aus.

Möglicherweise geht FCB-Coach Kovac aber noch einen Schritt weiter und rotiert auf der Acht gleich doppelt. Heißt: Neben Müller müsste auch Goretzka weichen, womit auch Weltmeister Tolisso in der ersten Elf stehen könnte.

"Das würde mich überraschen, auszuschließen ist es aber nicht, dass Kovac gleich zwei Veränderungen im Zentrum vornehmen wird. Kovac hat ja immer betont, dass es kein festes Tandem gibt. Außerdem ist auch Tolisso nah dran an der Mannschaft", erklärt Behrenbeck.

Folglich wäre im kommenden Spiel kein Platz für Thiago, der die ersten beide Spiele noch durchgespielt hatte. Und auch Renato Sanches dürfte außen vor bleiben. Nach einer durchaus gelungenen Vorbereitung spielt der junge Portugiese in den Plänen von Kovac (noch) keine prominente Rolle.

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Gnabry mit guten Startchancen

Serge Gnabry hingegen schon. Gegen Stuttgart wurde der Neuzugang für Franck Ribery eingewechselt. "Gnabry ist nach seinen muskulären Problemen zurück und ist in der Länderspielpause so richtig eingestiegen. Ribery und Robben sind nach dem Ausfall von Coman zwar gesetzt, doch einen der beiden wird Kovac für das anstehende Champions-League-Spiel gegen Benfica in der kommenden Woche schonen", sagt Behrenbeck.

Und weiter: "Gnabry soll als langfristiger Nachfolger für Ribery und Robben aufgebaut werden. Somit wäre es wichtig, wenn Gnabry gegen Leverkusen beginnen würde."

Die endgültige Aufstellung wird wohl erst am Samstag feststehen - doch eines ist jetzt schon klar: Kovac wird erneut die Rotationsmaschine anwerfen. Mal sehen, für wen diese einen Startelfeinsatz ausspuckt und wer sich auf der Bank wiederfindet.

Mehr zum Autor Udo Hutflötz