Hamann über Lewy-Zukunft: "Er entscheidet, nicht die Bayern"
27.02.2022 | 13:50 Uhr
Für Sky Experte Didi Hamann hat in der Causa Robert Lewandowski der Spieler selbst die Zügel in der Hand. Die Bayern, die auf einen Verbleib des Polen hoffen, müssten sich in diesem Fall dem Stürmer unterordnen.
Der Vertrag von Lewandowski läuft noch bis Sommer 2023. Sollte der FC Bayern keine Einigung über eine Verlängerung mit dem Angreifer erzielen, würde es nur noch in diesem Sommer eine ordentliche Ablöse für den Angreifer geben.
Nach den jüngsten Aussagen von Sportvorstand Hasan Salihamidzic hoffen die Münchner auf einen Verbleib des 33-Jährigen. "Lewandowski ist ein ganz, ganz wichtiger Teil unserer Mannschaft. Er hat in dieser Saison schon 28 Tore geschossen und ist auf dem Weg, unser Team hoffentlich wieder zu Titeln zu schießen. Deshalb kommt das überhaupt nicht in Frage", meinte der FCB-Funktionär angesprochen auf einen Abgang im Sommer bei Sky.
Der Spieler reagierte verwundert auf die Aussagen von Salihamidzic, die er in dieser Form "zum ersten Mal" gehört habe. "Ich bleibe da ganz ruhig. Für mich ist es wichtig, dass ich mich auf mein Spiel fokussieren kann. Ich bin für alles offen, aber für mich ist erstmal nur wichtig, was in der nächsten Woche im Spiel passiert. Alles zum Thema Vertrag ist für mich Thema Nummer zwei, das rückt in den Hintergrund", so der Stürmer.
In den Augen von Sky Experte Hamann hat Lewandowski auch keinen Grund zur Unruhe. "Es steht außer Frage, dass die Bayern ihn behalten wollen", meinte Hamann bei Sky90 - die Fußballdebatte, der die Entscheidungsgewalt letztlich aber beim Spieler sieht: "Letztendlich wird er eine Entscheidung treffen. Ich glaube er entscheidet, nicht der Verein. Wenn er denkt, dass er woanders eine bessere Chance hat, den Ballon d'Or zu gewinnen, dann ist jetzt die letzte Möglichkeit, das im Sommer zu machen."
Dass bislang wohl noch nicht klar mit dem Spieler kommuniziert wurde, dass die Bayern einen Verbleib des Knipsers forcieren, empfindet Hamann als legitim: "Die arbeiten so lange zusammen, die werden irgendwann schon miteinander sprechen. Es sind jetzt wichtige Wochen und er hat ja noch ein Jahr Vertrag."
Auch der ehemalige Bayern-Trainer Felix Magath teilt die Einschätzung Hamanns: "Der Spieler ist derjenige, der bestimmt was passiert. Nicht der Verein. Von daher glaube ich, dass bislang keine Notwendigkeit für den FC Bayern bestand, dieses Thema schon aufzumachen. Es kommt irgendwann, aber ich glaube nicht, dass das von Bayern kommen musste. Das hat sich durch das Interview vielleicht verändert und der FC Bayern muss ein wenig aktiver werden."
Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de
Alles zum FC Bayern München auf skysport.de:
Alle News zum FC Bayern München
Videos zum FC Bayern München
Spielplan des FC Bayern München
Ergebnisse des FC Bayern München
Zur Bundesliga-Tabelle
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.