Omar Richards: Mutter mit großem Einfluss & Weltmeister als Idol
28.05.2021 | 15:57 Uhr
Omar Richards ist der zweite Neuzugang des FC Bayern München für die kommende Saison. Sky Sport stellt den englischen Abwehrspieler vor und verrät, welcher Weltmeister sein Vorbild war.
Im Jahr 2013 schien bereits alles vorbei zu sein. "Ich erinnere mich, dass ich mit 16 von Fulham entlassen wurde, und ich wusste damals nicht, wohin der Fußball für mich gehen würde", verriet der mittlerweile 23-Jährige in einem Interview auf der Homepage des FC Reading.
Doch wenn sich eine Türe schließt, öffnet sich woanders eine neue. Und diese befand sich auf halber Strecke zwischen London und Oxford. "Als ich zu Reading kam und verpflichtet wurde, war das ein großer Moment in meiner Karriere - nur um weiterzumachen und an meinem Traum festzuhalten", meinte der Linksfuß.
Einen sehr großen Anteil an der Erfüllung dieser Sehnsucht hat für Richards eine ganz bestimmte Person: "Als ich aufwuchs, hat meine Mutter eine Menge Dinge für mich gemacht." Die Alleinerziehende fuhr ihren Sohn zum Training und zu Spielen im ganzen Land.
Einen großen Schritt machte der 1,85 Meter große Londoner im Sommer 2017. Er ergatterte einen Platz für die Pre-Season-Tour durch die Niederlande. "Diese Tour in Holland vor der Saison war wirklich gut. Sie hat es mir ermöglicht, mich mit Leuten im Team zu treffen, Freunde zu finden und zu erfahren, wie die Leute gespielt haben - das war gut für mich", erinnert sich Richards.
Insgesamt absolvierte der Engländer 104 Spiele für die erste Mannschaft des FC Reading, bevor nun der Schritt zum FC Bayern folgt. Der Abwehrspieler kommt ablösefrei und erhält einen Vertrag bis 2025. Sportvorstand Hasan Salihamidzic hält große Stücke auf ihn: "Omar ist ein technisch feiner Spieler für die linke Defensive. Er findet gute Lösungen im Spiel nach vorne, er ist sehr aufmerksam und wir trauen ihm zu, eine gute Rolle für unsere Mannschaft zu spielen."
Richards ist als Backup für Alphonso Davies auf der linken Abwehrseite eingeplant. Aber ursprünglich "war ich eine Nummer 10 oder ein Flügelspieler. Ich mochte die Art und Weise, wie David Silva spielte, das habe ich mir immer angesehen", gab der Spieler mit der Rückennummer drei beim deutschen Rekordmeister preis. Der taktische Schachzug eines Jugendtrainers führte zu diesem Positionswechsel.
Angefangen in der Sunday league, ausgemustert bei Fulham, über einen Traditionsverein in der Grafschaft Berkshire zum großen FC Bayern - der Traum für Richards geht weiter.