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FC Bayern News: Kahn über Konfliktpotenzial zwischen Flick & Salihamidzic

Kaderplanung als Konfliktpotenzial beim FCB? Kahn: ''Streitkultur gehört dazu''

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Oliver Kahn spricht bei Sky90 über den Konflikt zwischen Trainer Hansi Flick und Sportdirektor Hasan Salihamidzic (Videolänge: 2:44 Minuten).

Es knistert mal wieder beim FC Bayern. Das Verhältnis zwischen Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic soll Medienberichten zufolge angespannt sein. Dabei gerät einmal mehr die Transferpolitik und Kaderplanung in den Fokus. Vorstandsmitglied Oliver Kahn klärt bei Sky90 auf und äußert sich zu den Personalien Dayot Upamecano, Jerome Boateng und David Alaba.

Der FC Bayern ist sportlich gesehen wieder in ein ruhigeres Fahrwasser gelangt. Nach vier Siegen in Serie führen die Münchner die Tabelle in der Bundesliga unangefochten an. Trainer Hansi Flick hat mit seiner Mannschaft den Turnaround geschafft. Das blamable Pokal-Aus bei Zweitligist Holstein Kiel ist fast schon in Vergessenheit geraten.

Wohl des Klubs steht an erster Stelle

Doch außerhalb des Platzes gibt es derzeit einige Themen, die medial heiß diskutiert werden. Zum Beispiel den Corona-Fauxpas von Corentin Tolisso oder die internen Spannungen zwischen Flick und Hasan Salihamidzic, was die Kaderplanung und in diesem Zusammenhang mögliche Zu- und Abgänge betrifft.

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Oliver Kahn, Vorstandsmitglied des FC Bayern, redet bei ''Sky90 - die Unibet Fussballdebatte'' nicht um den heißen Brei herum. ''Man hört immer wieder, dass es so ein Art Streitkultur gibt. Das ist in der Tat so'', bestätigte der ehemalige Welttorhüter und ergänzte: ''Es ist Teil der Kultur und es gehört zur DNA des FC Bayern. Ich glaube, dass das ein wichtiger Erfolgsfaktor ist, sich kritisch auseinanderzusetzen.''

Entscheidend sei jedoch, dass dabei immer das Wohle des Klubs an erster Stelle stünde. ''Das ist momentan der Fall'', verdeutlichte Kahn. In dieselbe Kerbe schlägt auch Sky Experte Lothar Matthäus. ''Solange man das intern regelt und nicht zu viel nach außen kommt, finde ich das auch sehr wichtig'', schilderte der Weltmeister von 1990.

Kahn sieht sich selbst nicht als Vermittler zwischen beiden Partien, auch wenn es klar sei, dass er in regelmäßigen Abständen mit Flick und Salihamidzic Gespräche führe. Könnten diese internen Reibereien sogar dazu führen, dass Flick im Sommer das Kapitel FC Bayern trotz laufenden Vertrages bis 2023 beenden wird?

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Kahn bestätigt Alaba-Abschied

Der amtierende Triple-Trainer wird aktuell immer wieder mit der Nachfolge von Bundestrainer Joachim Löw beim DFB in Verbindung gebracht. ''Ich habe überhaupt keine Sorge'', entgegnete Kahn. Und weiter: ''Ich habe da überhaupt nicht das Gefühl, dass ihm im Moment irgendwas Großartiges gegen den Strich geht.''

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Klar ist: Die Bayern wollen und müssen den Schwerpunkt bei ihren Transferaktivitäten auf die Defensive legen. Nach 19 Spieltagen hat der FCB bereits 26 Gegentore auf dem Konto. Das ist eigentlich überhaupt nicht Bayern-like. Zudem wird Abwehrchef David Alaba den Klub zur neuen Saison ablösefrei verlassen.

''Das ist richtig, wir verlieren Alaba'', erläuterte Kahn und verdeutlichte zugleich, dass die Suche nach einem Nachfolger bereits auf Hochtouren laufe: ''Da müssen wir uns schon Gedanken machen, und das tun wir gerade, wer dann adäquat sein könnte, um David zu ersetzen.''

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Oliver Kahn äußert sich bei Sky90 zu dem möglichen Upamecano-Deal und ist von der Defensive der Bayern überzeugt (Videolänge: 1:37 Minuten).

Ein Name, der aktuell die Schlagzeilen bestimmt, ist Dayot Upamecano von RB Leipzig. Karl-Heinz Rummenigge und Salihamidzic, sowie Leipzigs Sportdirektor Oliver Mintzlaff, haben das Interesse des FC Bayern längst bestätigt. Der Franzose wird jedoch auch von anderen europäischen Top-Klubs gejagt. Kahn glaubt dennoch, dass der deutsche Rekordmeister in diesem Poker gute Aussichten auf Erfolg hat.

Wie geht es mit Boateng weiter?

''Der FC Bayern ist momentan der sportlich erfolgreichste Klub, den es in der Welt gibt, dementsprechend attraktiv sind wir. Bayern ist für viele Spieler momentan die Nummer eins. Was wir sportlich für eine Perspektive haben, mit all den Spielern, die wir momentan in der Mannschaft haben, sehen andere Spieler auch. Deswegen bin ich da sehr optimistisch'', erklärte der 51-Jährige auf Nachfrage von Sky90 Moderator Patrick Wasserziehr.

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Neben Alaba könnte auch Jerome Boateng den Klub im Sommer ablösefrei verlassen. Doch in dieser Personalie sei noch längst nicht das letzte Wort gesprochen. ''Das versteht sich von selbst, dass wir mit ihm zeitnah Gespräche führen werden. Dann werden wir eine ganz saubere Lösung finden'', so Kahn.

Trotz all dieser ungeklärten Fragen macht sich der künftige Vorstandsvorsitzende keine Sorgen um die Abwehr der Bayern. Denn die Münchner seien in diesem Bereich sehr flexibel aufgestellt. ''Wir können hinten mit Lucas Hernandez spielen, sowohl links als auch in der Innenverteidigung. Wir haben Tanguy Nianzou, eines der größten Talente in Europa auf dieser Position, und wir haben was Flexibilität anbelangt Benjamin Pavard und Niklas Süle'', verdeutlichte der Champions-League-Sieger von 2001.

Kahn: ''Können nicht auf jeder Position Messi kaufen''

In diesem Zusammenhang spielt auch die Coronavirus-Pandemie eine entscheidende Rolle. Bayern-Präsident Herbert Hainer betonte im Interview mit der Bild am Sonntag, dass der FCB im laufenden Geschäftsjahr mit einem Rückgang der Einnahmen in Höhe von rund 100 Millionen Euro rechne.

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Der künftige Vorstand Oliver Kahn spricht exklusiv bei Sky90 über die finanzielle Situation der Bayern (Videolänge: 0:37 Minuten).

''Man muss immer die finanzielle Seite sehen'', unterstrich Kahn und warnte vor zu großen Erwartungen auf dem Transfermarkt: ''Wir können jetzt nicht hergehen, und auf jeder Position einen Messi kaufen. Es gibt auch immer finanzielle Gründe, warum man gewisse Dinge im Kader nicht macht.''

Der FC Bayern steht nichtsdestotrotz vor einem sehr spannenden Transfer-Sommer. Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, wohin die Wege von Upamecano, Boateng & Co. führen. Und klar ist: Eine gewisse Reibung gehört beim ''FC Hollywood'' einfach dazu.

Mehr zum Autor Florian Poenitz

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