FC Bayern: Schon wieder verletzt! Die Krankenakte des Lucas Hernandez
Der Franzose fällt aufgrund einer Sprunggelenksverletzung mehrere Wochen aus
24.10.2019 | 23:03 Uhr
Nun ist es traurige Gewissheit. Der FC Bayern München muss neben dem langzeitverletzten Niklas Süle auch mehrere Wochen auf Lucas Hernandez verzichten. Besonders der Franzose kennt diese Situation nur zu gut.
Beim Champions-League-Spiel bei Olympiakos Piräus ist es passiert: Hernandez verletzt sich in einem Zweikampf am rechten Sprunggelenk und muss ausgewechselt werden. Am Mittwoch folgte nun die bittere Diagnose: Teilruptur des Innenbandes. Eine Operation ist unausweichlich.
Wie lange Hernandez fehlen wird, gaben die Münchner nicht bekannt. Nach Sky Informationen ist nach einer Operation mit einer Ausfallzeit von mindestens acht Wochen zu rechnen. Damit würde der Weltmeister in der Hinrunde nicht mehr zum Einsatz kommen.
Der Franzose wird somit innerhalb eines Jahres bereits zum zweiten Mal langfristig fehlen. Schon bei der Verpflichtung des 80-Millionen-Mannes im Sommer laborierte er an einer schwerwiegenden Innenbandverletzung im Knie. Der 23-Jährige fiel damals zwischen Februar 2019 und August 2019 mehrere Monate aus, wodurch er erst verspätet beim FC Bayern ins Training einsteigen konnte.
Zu kurz geratene Aufbauphasen?
Dennoch ließen sich die Münchner davon nicht abschrecken und nahmen den Franzosen unter Vertrag. Ein Risiko? Unter Anbetracht der aktuellen Situation und Hernandez' Verletzungshistorie* ist dieser Gedanke zumindest nicht ganz abwegig.
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Denn der Verteidiger hatte auch vor diesen beiden schweren Verletzungen bereits zahlreiche Blessuren, die ihn immer wieder am Spielbetrieb hinderten. In seiner Zeit bei Atletico Madrid plagte er sich beispielsweise immer wieder mit muskulären Problemen herum. Ein Grund für die eher überproportional ausgeprägte Verletzungsanfälligkeit von Hernandez könnte die oftmals zu kurz geratene Aufbauphase nach seinen Ausfällen sein.
Salihamidzic äußert Kritik am französischen Verband
Hierfür gibt es ein ganz aktuelles Beispiel. Trotz seiner Ende September erlittenen Knieprellung wurde Hernandez dennoch für die französische Nationalmannschaft nominiert und kam im Länderspiel gegen die Türkei (1:1) über 90 Minuten zum Einsatz - trotz geäußerter Einwände des FC Bayern.
Sportdirektor Hasan Salihamdizic. "Das hat mir nicht gefallen. Das ärgert mich schon", sagte Bayerns Sportdirektor. Dass sich Hernandez nun gegen Piräus verletzt habe, "hängt nicht nur an diesem Spiel, sondern auch damit zusammen, dass er aus einer langen Verletzung kommt und schon viele Spiele gemacht hat."
Auch bei einem genaueren Blick auf seine schwere Knieverletzung, die er im Februar 2019 noch im Atletico-Trikot erlitt, ist auffällig, dass dieser eine andere Problematik vorausging und eine Rückkehr auf den Platz womöglich zu früh erfolgte. Nur einen Monat davor pausierte der Defensivspieler nämlich bereits für 36 Tage aufgrund von Knieschmerzen.
Es gibt also genug warnende Beispiele, die der FC Bayern sicherlich bei einer erneuten Heranführung des Franzosen an den Kader berücksichtigen wird. Auch aus diesem Grund erscheint es wohl eher unwahrscheinlich, dass die FCB-Fans ihren Neuzugang in diesem Kalenderjahr noch einmal in einem Pflichtspiel erleben werden.
*Quelle: Transfermarkt.de