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FC Bayern: So ist der Stand bei Kahn, Salihamidzic & Tuchel

Der Kahn-Plan der Bayern!

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Der Sky Reporter Florian Plettenberg analysiert die Bayern-Misere und sucht nach Gründen für das schlechte Abschneiden des Rekordmeisters.

Nach dem 1:3 in Mainz sind die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters ratlos. Es war bereits die dritte Niederlage im siebten Spiel unter Thomas Tuchel. Es droht eine Saison ohne Titel, denn Borussia Dortmund ist am Samstagabend an den Münchnern in der Tabelle vorbeigezogen.

Auch in der Chefetage brodelt es, doch vorschnelle Konsequenzen soll es in dieser Saison nicht mehr geben. Nach Informationen von Sky plant der Aufsichtsrat keine Entlassung in den nächsten vier bis fünf Wochen. Etwa von Vorstandsboss Oliver Kahn, der vereinsintern massiv in der Kritik steht und über den am späten Samstagabend Gerüchte aufkamen, wonach er bereits in den kommenden Tagen entlassen werden könnte.

Nach Informationen von Sky will der Aufsichtsrat mit Kahn jedoch vorerst weitermachen. Denn das Minimalziel heißt deutsche Meisterschaft. Diese will man nicht noch mehr gefährden, indem jetzt, knapp vier Wochen vor Saisonende, ein Vorstand seinen Hut nehmen muss.

Kahn-Entlassung nicht ausgeschlossen

Nach der Saison sieht die Lage indes anders aus. Dann wollen sich alle Beteiligten hinsetzen und eine knallharte Analyse vollziehen. Eine Entlassung von Kahn ist nach Informationen von Sky dann nicht ausgeschlossen. Der Vertrag des "Titan" läuft bis Ende Dezember 2024.

Der Posten von Sportvorstand Hasan Salihamidzic (Vertrag bis 2026), so ist es vereinsintern zu hören, soll aktuell nicht gefährdet sein.

Nach einem Fehlstart steht nun auch Tuchel unter Beobachtung, hinter den sich Kahn nach der Mainz-Pleite jedoch demonstrativ stellte. "Thomas Tuchel ist der Letzte, über den wir diskutieren müssen", sagte Kahn nach Abpfiff. "Er tut mit seinem Trainerteam alles, taktisch und psychologisch, um den Jungs klarzumachen, dass es sich lohnt, diesen deutschen Meistertitel zu holen."

Erstmals Gegenwind für Tuchel

Eine Frage, die vereinsintern aufkommt: Wäre Tuchel der richtige Mann für die neue Saison, sollten die Bayern sogar den elften Meistertitel in Folge verspielen? Nach seiner Übernahme schieden die Bayern in kurzer Zeit im DFB-Pokal und im Viertelfinale der Champions League aus.

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Die Spieler schwärmen weiterhin von Tuchel und seiner Art, die Mannschaft zu führen. Salihamidzic und Kahn unterstützen ihn auf allen Ebenen. Auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß steht weiterhin voll hinter dem Trainerwechsel.

Doch erstmals sind intern auch kritische Stimmen an Tuchel zu vernehmen. Was zum Beispiel hinterfragt wird: Warum etwa schonte Tuchel gegen Mainz die zuletzt besten Flügelspieler Leroy Sane und Kingsley Coman? Beide sollen nicht angeschlagen gewesen sein, hätten also spielen können. Stattdessen starteten die zuletzt formschwachen Sadio Mane und Thomas Müller.

Klar ist: Den Bayern stehen wieder einmal turbulente Wochen bevor. Spätestens nach dem 34. Spieltag, Ende Mai, soll die große Analyse folgen. Sich seines Jobs sicher sein, kann ab sofort keiner mehr der Bayern-Verantwortlichen.

Mehr zum Autor Florian Plettenberg und Mehr zum Autor Torben Hoffmann

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