FC Bayern: So tickt Rekord-Neuzugang Lucas Hernandez
Weltmeister kommt von Atletico Madrid
29.03.2019 | 14:25 Uhr
Der FC Bayern macht Atletico Madrids Lucas Hernandez zum teuersten Einkauf der Bundesliga-Historie. Doch wer ist Hernandez überhaupt?
41,5 Millionen Euro überwies der FC Bayern 2017 für die Verpflichtung von Corentin Tolisso an Olympique Lyon. Der Weltmeister war damit teuerster Transfers beim Tabellenführer der Bundesliga. Diesen Rekord haben die Münchner nun pulverisiert und sich die Dienste von Lucas Hernandez gesichert - für satte 80 Millionen Euro. Sky Sport stellt den Verteidiger vor.
Alle Jugendstationen bei Atleti durchlaufen
Im Alter von elf Jahren wechselte der gebürtige Franzose bereits in die Jugendmannschaft von Atletico Madrid. Der nun 23-Jährige durchlief sämtliche Jugendstationen und hat sich über die Jahre zu einer festen Größe im Team von Trainer Diego Simeone gespielt.
Hernandez stammt aus einer echten Atletico-Familie und atmet den Verein förmlich. Vater Jean-Francois sowie Bruder Theo spielten ebenfalls für die spanischen Hauptstädter. Dementsprechend bedankte sich Hernandez bei seinem Herzensklub, nachdem der Wechsel offiziell wurde:
"Ich möchte mich bei Atletico, dem Management, den Trainern, meinen Mitspielern und den Fans für wunderbare zwölf Jahre bedanken. Atletico wird immer ein Teil von mir bleiben. Jetzt freue ich mich, dass ich beim FC Bayern den nächsten Schritt mache."
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Sein Bruder wagte 2017 einen ähnlichen Schritt und schloss sich Real Madrid an. Seitdem ist der 21-Jährige etwas aus dem internationalen Blickfeld verschwunden und aktuell an Real Sociedad ausgeliehen.
STIMMT AB!
Stammspieler beim Weltmeister
Doch der ältere Hernandez ist in seiner Entwicklung deutlich weiter als Theo und zählt auch in der französischen Nationalmannschaft zu den absoluten Stützen. Bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland absolvierte der gelernte Linksverteidiger alle Spiele für den Weltmeister und trug mit Vorlagen im Achtelfinale und Endspiel einen maßgeblichen Teil zum Titel bei. Sein ausgezeichnetes Tempo macht den zweikampfstarken Franzosen mit spanischen Wurzeln zu einer absoluten Waffe in der Offensive.
Defensiv ist der Youngster ebenfalls eine echte Lebensversicherung. Besonders sein aggressives, aber überwiegend faires Verhalten in Eins-gegen-Eins-Situationen wird von seinen Trainern geschätzt.
"Er ist sehr sehr schnell, hat eine wahnsinnige Spielintelligenz, ein unglaubliches Zweikampfverhalten, auch wenn er mit 1,83 Meter nicht das absolute Gardemaß hat. Aber das macht er wett mit seiner Athletik und seiner Sprungkraft. Er ist ein kompletter Abwehrspieler", lobt Sky Reporter und Frankreich-Kenner Max Bielefeld.
Insgesamt passt der talentierte Linksfuß vor allem wegen seiner Vielseitigkeit ins Profil des deutschen Rekordmeisters. Er könnte David Alaba mehr Verschnaufpausen verschaffen, ist aber auch in der Innenverteidigung einsetzbar.
"Es herrscht nun eine noch schärfere Konkurrenzsituation mit Hummels, Boateng, Süle, Pavard und nun Hernandez und ich bin mir mehr als sicher, dass dies auch Auswirkungen auf den Sommer haben wird", schätzt Bayern-Experte Torben Hoffmann die Situation ein. Und weiter: "Mats Hummels oder Jerome Boateng werden sicherlich ihre Bemühungen intensivieren, den Rekordmeister zu verlassen."
Sattes Gehalt in München
Hernandez dürfte zunächst auf jeden Fall gesetzt sein, auch weil die Münchner in puncto Gehalt wohl tief für Hernandez in die Tasche greifen. France Football berichtete kürzlich, dass Hernandez in München etwa 13 Millionen Euro verdienen soll. Nur Robert Lewandowski, Boateng, Manuel Neuer und Thomas Müller sollen noch mehr verdienen.
Das Geld soll angeblich der Hauptgrund für einen Vereinswechsel gewesen sein. Laut Medienberichten soll er bei den Rojiblancos zuletzt nur etwa drei Millionen Euro eingestrichen haben. Nun also der Wechsel nach München, wo er der zum teuersten Bundesliga-Einkauf der Geschichte aufsteigt.