FC Bayern: Torwarttrainer und Neuer-Vertrauer Toni Tapalovic entlassen
Neuer-Kumpel Tapalovic entlassen! Bayern begründen Freistellung
23.01.2023 | 21:00 Uhr
Überraschung in München. Der FC Bayern hat sich von Torwarttrainer Toni Tapalovic getrennt. Das gab der Klub am Montagabend offiziell bekannt. Der Trauzeuge von Manuel Neuer war 2011 gemeinsam mit dem Nationaltorhüter nach München gekommen.
Der langjährige Torwarttrainer und gute Freund von Neuer wird bereits beim nächsten Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Köln nicht mehr auf der Bank sitzen. Tapalovic wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt.
Salihamidzic nennt Gründe
Sportvorstand Hasan Salihamidzic erklärte im knappen Statement des Vereins: "Toni war als Torwarttrainer unserer Mannschaft an den Erfolgen der vergangenen Jahre beteiligt. Dafür möchten wir uns bei ihm bedanken. Insbesondere Differenzen über die Art und Weise der Zusammenarbeit haben jetzt dazu geführt, dass wir getrennte Wege gehen. Wir wünschen Toni Tapalovic alles Gute für die Zukunft."
+++ So reagieren Neuer und Tapalovic auf das Aus des Torwarttrainers +++
Kein intaktes Verhältnis zu Nagelsmann
Der 42-Jährige wurde intern nach Sky Informationen schon länger kritisch beäugt, seine Entlassung hatte sich angedeutet. Sein Verhältnis zu Julian Nagelsmann soll nicht das Beste gewesen sein. Die Bild spricht davon, dass Tapalovic sich schwergetan haben soll, die Anweisungen des Cheftrainers zu befolgen.
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Nagelsmann selbst äußerte sich bei der Pressekonferenz am Montag vor dem Duell gegen Effzeh sehr reserviert zu der Personalie: "Generell ist es wichtig, zu allen Personen deines Trainerteams ein intaktes Verhältnis zu haben. Eine professionelle Zusammenarbeit geht immer im Sinne der Sache. Da kann man sich immer verbessern in allen Bereichen in so einem großen Trainerteam", so der gebürtige Landsberger.
Und weiter: "Es ist wichtig, dass jeder seinen Beitrag leistet und es ist auch wichtig, dass jeder seine Verantwortungsbereiche kennt. Um sich dann im Falle des Erfolges maximal freuen zu können und im Falle des Misserfolges sich maximal ärgern zu können. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Und ähnlich wie Spieler Dinge verbessern können, kann auch ein Trainer und ein Torwarttrainer Dinge verbessern, dass es besser funktioniert und alle in die selbe Richtung gehen."
Nübel beklagt Kommunikation
Tapalovic war zudem vor kurzem in den Schlagzeilen geraten, nachdem Alexander Nübel im Aktuellen Sportstudio fehlende Kommunikation zwischen ihm und dem gebürtigen Gelsenkirchener angeprangert hatte: "Es war nicht viel Kontakt vorhanden. Davor hatten wir ein normales Verhältnis", so Nübel: "Ich glaube schon, dass man sich ab und zu hätte austauschen können über die Situation, wie es läuft, aber das war nicht der Fall."
Das brachte das Fass offenbar zum Überlaufen. Sowohl Neuer als auch Yann Sommer und Sven Ulreich wurden über die Entscheidung vorab in Kenntnis gesetzt. Einen Nachfolger gibt es noch nicht.
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