Karten nach CAS-Urteil neu gemischt: Was wird aus City und Alaba?
16.07.2020 | 17:35 Uhr
Schon vor einigen Wochen berichtete Sky über ein Interesse von Manchester City an Bayerns Abwehr-Chef David Alaba. Nachdem die Skyblues für die Königsklasse spielberechtigt sind, bekommt das Gerücht um einen Transfer neues Futter. Eine Einordnung.
Schon vor einigen Wochen berichtete Sky erstmals über ein Interesse von Manchester City an Bayerns Abwehr-Chef Alaba. Damals stand eine Verrechnung des Österreichers mit Neuzugang Leroy Sane im Raum. Doch weder die Citizens noch Alaba selbst, dessen Blick eher nach Spanien gerichtet ist, konnten sich einen solchen Deal vorstellen.
Seither ist ein wenig Zeit vergangen. Sane ist für eine Ablösesumme von rund 50 Millionen Euro bereits zum deutschen Rekordmeister gewechselt und hat am Montag das Training auf bayrischem Boden begonnen. Auch bei den Citizens hat sich etwas getan: Die Zwei-Jahres-Sperre der UEFA für das internationale Geschäft wurde vom CAS aufgehoben.
Das mischt die Karten ein wenig durch. Laut der englischen Zeitung Guardian hat der Premier-League-Gigant in diesem Sommer rund 165 Millionen Euro für Transfers zur Verfügung - ist durch die Teilnahme an der Königsklasse zudem ein attraktiver Arbeitgeber. Ganz oben auf der Einkaufsliste soll wieder Alaba stehen.
Nach Sky Informationen hat Manchester City noch konkretes Interesse am 28-Jährigen. Hinzu kommt, dass Alaba trotz seines lediglich bis 2021 datierten Vertrages nicht allzu günstig wird. Die Engländer wären damit einer der wenigen Vereine, die sich den Österreicher leisten könnten. Auch Liga-Kontrahent FC Chelsea ist noch in der Verlosung, ein Transfer zu den Blues scheint derzeit aber wesentlich unwahrscheinlicher.
Beim Wunschziel des Abwehrspielers sieht das anders aus. Vereine wie der FC Barcelona haben derzeit finanzielle Probleme, hoffen deshalb auf einen ablösefreien Coup im nächsten Jahr. Ebenso wie Paris Saint-Germain, wie Sky vor einiger Zeit bereits berichtet hatte.
Die Bayern wiederum würden den Leistungsträger ungerne ohne Einnahmen ziehen lassen. Im Gegenteil: Der FCB bemüht sich sehr um eine Verlängerung.
Ein Transfer zum englischen zum englischen Meister von 2019, der von Alabas ehemaligen Coach Pep Guardiola trainiert wird, ist also nicht ausgeschlossen. Noch muss allerdings einiges passieren, bis es tatsächlich zu einem Deal kommt.