FC Bayern vor Supercup: Robben und Ribery greifen an
Vor dem Supercup zwischen Frankfurt und Bayern
11.08.2018 | 20:45 Uhr
Franck Ribery und Arjen Robben gehen beim FC Bayern in ihre zehnte gemeinsame Saison. Vor dem Supercup gegen Eintracht Frankfurt sind die beiden Altmeister schon wieder im Angriffsmodus.
Sie sind die Gesichter des FC Bayern. Sie sind das Traumpaar schlechthin und feiern in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum. "Wenn du begreifst, dass das deine zehnte gemeinsame Saison ist", twitterte Ribery am Mittwoch und postete dazu ein gemeinsames Bild mit Robben.
Zehn Jahre "Robbery", so lange halten heutzutage viele Ehen nicht. Ob Küsschen oder Umarmungen, ob Streitigkeiten oder Handgreiflichkeiten - wie in einer guten Beziehung haben der Franzose und der Niederländer alle Höhen und Tiefen durchlebt.
Robben und Ribery haben "Spaß"
Vor sechs Jahren befand sich das Super-Duo in seiner größten Krise. Beim 2:1-Sieg im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid kam es zum Eklat. In der Halbzeit gingen die beiden aufeinander los und Ribery schlug Robben ins Gesicht. Er verpasste ihm ein Veilchen, das anschließend noch tagelang deutlich zu sehen war. Der Tief- und gleichzeitig der Wendepunkt.
Nach einer Aussprache vertrugen sich die beiden Superstars. Beide erkannten, dass sie nur zusammen den FC Bayern zum größtmöglichen Erfolg führen können. Und es funktionierte. Am 25. Mai 2013 feierten sie in London den Gewinn der Champions League und führten die Münchner gemeinsam zum historischen Triple.
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Es hat ein paar Jahre gedauert, doch mittlerweile hat sich zwischen den beiden Routiniers eine echte Männerfreundschaft entwickelt. "Es macht immer Spaß mit Franck auf dem Platz zu stehen", sagte Robben während der US-Tour. In ihrer Jubiläumssaison wollen sie dieses Gefühl noch so häufig wie möglich erleben. Und dafür gibt das Duo in der Vorbereitung mächtig Gas.
Kampfansage an Gnabry und Coman
Die Professionalität, die die beiden immer wieder an den Tag legen, beeindruckt den neuen Trainer Niko Kovac. Auch mit 35 bzw. 34 Jahren brennen die Oldies weiterhin vor Ehrgeiz. Ihren jungen Konkurrenten Serge Gnabry (23 Jahre) und Kingsley Coman (22), die als Zukunft des FC Bayern gelten, machen sie damit klar: Eine Wachablösung wird es 2018 noch nicht geben!
Schließlich hat sich die Qualität von "Robbery" bislang immer durchgesetzt, ganz egal, ob die Trainer nun Louis van Gaal, Pep Guardiola, Carlo Ancelotti oder Jupp Heynckes hießen. Für ihre womöglich letzte gemeinsame Spielzeit haben sich die beiden Flügelspieler einiges vorgenommen.
Robben für Verbleib von Boateng
"Wir wollen einen Titel mehr als letzte Saison", macht Robben klar. Dies sei aber nur mit einer starken Mannschaft möglich. Der jetzige Kader sei nach seiner Meinung "komplett", habe "sehr viel Qualität" und müsse "zusammenbleiben, dann kann man erfolgreich sein". Deswegen setzt er sich auch so sehr für einen Verbleib von Jerome Boateng ein. "Jerome gehört für mich zu den besten Innenverteidigern der Welt. Er ist wichtig für die Mannschaft", sagte der Niederländer.
Seine Wichtigkeit für das Team will er am Sonntag im Supercup gegen Eintracht Frankfurt (ab 20 Uhr im Liveblog) abermals unter Beweis. Am liebsten natürlich gemeinsam mit seinem langjährigen Weggefährten Ribery.