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FC St. Pauli: Timo Schultz über seine geile Band & Aufstiegsträume

Schultz & seine geile Band: "Werde keinem das Träumen verbieten!"

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2. Bundesliga: St.-Pauli-Trainer Timo Schultz spricht exklusiv mit Sky über die Aufstiegsträume und -ambitionen des Vereins (Videolänge: 1:43 Min.).

Nach neun Spieltagen führt der FC St. Pauli die Tabelle in der 2. Bundesliga an. Im exklusiven Interview mit Sky verrät Trainer Timo Schultz das Erfolgsgeheimnis der Kiezkicker und was seine "geile Band" ausmacht. Außerdem spricht er über die Aufstiegsträume und Ambitionen des Vereins.

Timo Schultz über...

... den Status "Geheimfavorit" vor Saisonbeginn:

"Wir haben uns nie kleiner gemacht, als wir sind. Ich glaube, es bringt nur nichts, wenn man vor Saisonstart schon große Töne spuckt. Man weiß in der Tat nie, wo man steht. Wie ist die Mannschaft drauf? Wie startet man in eine Saison? Uns ist der Start geglückt. Das ist gut, das ist auch nicht unverdient. Im Gegenteil: Wir haben sehr, sehr gute Leistungen gezeigt. Aber wir müssen uns auch bestätigen."

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... auf die Frage, ob denn bereits eine Tendenz zu erkennen ist:

"Ja, klar. Neun Spieltage. Das brauchen wir dann auch nicht wegreden, wollen wir auch gar nicht. Wir investieren viel im Training, wir haben eine Mannschaft, von der wir überzeugt sind. Wir wissen, dass wir absolut konkurrenzfähig sind. Trotzdem steht für uns als FC St. Pauli immer das Arbeiten im Vordergrund und das nächste Spiel. Das hört sich dann teilweise an, wie eine Phrase, aber wir sind nun mal nicht in einer Situation, dass wir sagen können: 'Wir gehen von oben weg und dominieren jedes Spiel.' Wir wissen, dass wir immer am Anschlag sein müssen. Momentan machen wir das ganz gut. Wahrscheinlich werden auch Phasen in der Saison kommen, wo das nicht ganz so optimal läuft. Und auch da werden wir ruhig bleiben."

... auf die Frage, ob es bei St. Pauli jetzt ein verbotenes Wort [Aufstieg] gibt:

"Hat's noch nie gegeben. Ich werde keinem das Träumen verbieten, weder den Spielern noch den Fans. Ich bin überhaupt keine Euphoriebremse. Im Gegenteil: Ich weiß, dass Euphorie in der Mannschaft den Spielern guttun kann. Auch bei uns im Trainerteam macht das deutlich mehr Spaß auf so einer Position zu arbeiten. Aber gerade im Falle des Erfolgs muss man zusehen, dass man fleißig bleibt, dass man konzentriert bleibt und trotzdem immer schaut: Wo kann ich mich verbessern? Wo haben wir noch unsere Schwachpunkte? Und ich glaube momentan finden wir da eine ganz gute Balance."

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2. Bundesliga: St.-Pauli-Trainer Timo Schultz spricht mit Sky exklusiv über den Status 'Geheimfavorit' vor Saisonbeginn, die aktuelle Form und die Aufstiegsträume des Vereins (Videolänge: 1:50 Min.).

... auf die Frage, ob er seiner Mannschaft den Aufstieg zutraut:

"Ich traue meiner Mannschaft grundsätzlich alles zu. Aber alles bedeutet natürlich 'im Idealfall'. Auch in den Situationen und Phasen im Spiel, wo es nicht so gut läuft. Ich sehe mich eigentlich als denjenigen an, der nicht mahnend den Finger hebt, sondern immer wieder drauf hinweist, dass wir dranbleiben müssen. Wir können noch besser werden, wir wollen noch besser werden. Wir haben genug Potenziale, die wir noch nicht ausgeschöpft haben. Wir haben noch genug Schwachpunkte, die ich als Trainer sogar noch besser erkenne als der gegnerische Trainer. Wo ich schon weiß, dass wir im Laufe der Saison noch Probleme kriegen werden. Wo wir jetzt schon vorbeugen müssen, wo wir jetzt schon dran sein müssen. Und die Jungs haben da Bock drauf, die kommen jeden Tag gerne zum Training. Die wissen, dass wir noch besser werden können und müssen. Es macht Spaß mit denen zu arbeiten."

... seine "geile Band", die er in seiner Mannschaft hat:

"Das ist tatsächlich ein guter Vergleich. Wir haben irgendwie alles dabei: Wir haben einen Drummer dabei, wir haben Cellisten dabei, wir haben eine gute Mischung zwischen Abwehr, Mittelfeld und Angriff. Wir haben mittlerweile auch eine Balance drin, dass, wenn wir tiefer stehen, den Gegner trotzdem weghalten von unserem Tor. Ich denke, acht Gegentore nach neun Spielen, das ist der größte Fortschritt, den wir gemacht haben im Gegensatz zur letzten Saison. Wir haben in der letzten Saison in der Rückserie sehr gut nach vorne gespielt. Ich glaube, unsere Abläufe, unsere Kreativität, die Art und Weise wie wir Fußball spielen, das Mutige, das immer nach vorne Ausgerichtete, das hat uns letztes Jahr schon ausgezeichnet. Und dieses Jahr sind wir darüber hinaus auch defensiv sehr stabil, kassieren relativ wenig Gegentore und das ist eine gute Mischung."

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2. Bundesliga: St.-Pauli-Trainer Timo Schultz verrät im exklusiven Interview mit Sky, was seine ''geile Band'' ausmacht (Videolänge: 56 Sek.).

... das Erfolgsgeheimnis:

"Wir müssen immer versuchen, sachlich zu bleiben, auf einer Ebene zu analysieren, dass wir unseren roten Faden nicht verlieren und trotzdem in der Entwicklung bleiben. [...] Ich sehe mich als Trainer eigentlich immer als denjenigen an, der versucht, mit der Mannschaft zusammen einen Plan zu entwickeln und alle irgendwo auf einen Kurs bringt, dass jeder seine Stärken einbringen kann. Das ist der größte Mehrwert, den jeder Spieler einer Mannschaft geben kann, wenn er einfach seine Stärken auf den Platz bringt. Dann sind wir einen riesigen Schritt weiter."

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... den Zeitpunkt zu sagen: 'Jetzt wollen wir aufsteigen':

"Nein, die ganze Saison ist doch grundsätzlich immer ein Auf und ein Ab. [...] Wir wissen, dass auch mal wieder eine schwierige Phase kommt. Wir werden unser Tun und unser Handeln, unsere Art und Weise, wie wir trainieren und wie wir spielen nicht davon abhängig machen, ob wir im Dezember auf dem fünften Tabellenplatz stehen oder ob wir nächstes Jahr im März auf dem ersten Tabellenplatz stehen. Ich werde das nie einem meiner Jungs verbieten, davon zu träumen, dass wir in die Bundesliga aufsteigen. Ich persönlich möchte doch auch dorthin! Ich hoffe mal, dass alle meine Kollegen, die in der zweiten Liga in der Verantwortung stehen, wenn sie gefragt werden, auch sagen: 'Natürlich will ich aufsteigen!' Also, das werde ich doch gar keinem verbieten! Aber es bringt mir nichts, wenn ich jetzt hier - auch wenn ihr das gerne hören wollen würdet - sagen würde: 'Hey, der FC St. Pauli möchte gerne in die Bundesliga aufsteigen, wir würden alles dafür geben'. Ja, wir werden alles dafür geben. Aber davon kriegen wir nichts geschenkt. [...]

Wir werden alles dafür geben, dass wir viele Spiele gewinnen. Wir werden alles dafür geben, dass sich die Jungs jeden Tag im Training weiter entwickeln, dass wir als Mannschaft stabil bleiben oder vielleicht sogar noch besser werden. Und natürlich werden wir am Ende der Saison schauen, was dabei rauskommt. Letztes Jahr ist der zehnte Platz dabei rausgekommen und am liebsten wollen wir in diesem Jahr besser abschneiden. Und dann gibt's aber immer noch 17 andere Mannschaften, die auch einen Plan haben, die sicherlich noch genauer hinsehen: Wie spielt St. Pauli jetzt Fußball? Wie können wir denen weh tun? Und wenn es dann im Januar, Februar knackig wird, dann kommt auch die Psyche dazu. Dann werden wir sehen, in welcher Ausgangssituation wir sind und analysieren: Wo können wir Kräfte bündeln? Wie haben wir uns entwickelt? Wo haben wir Schwachpunkte? Wo haben wir unsere Stärken? Und dann schauen wir ganz am Ende der Saison, was dabei rausgekommen ist. Und - das ist doch klar - am 34. Spieltag kriegt jeder das, was er verdient."

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