Felix Magath gibt dem Hamburger SV Aufstiegsgarantie
Als Spieler und Trainer gewann Felix Magath in Europa beinahe alles, was es zu gewinnen gab. Seine größten Erfolge feierte der heute 71-Jährige stets mit dem Hamburger SV.
17.04.2025 | 20:28 Uhr
In der Sendung "HvK und Tusche – Dein Zweitligatalk" sprach Felix Magath nun über die Aufstiegsträume des HSV sowie die Spekulationen um eine Rückkehr Rauls zu Schalke 04.
Über 388 Spiele absolvierte Magath als Aktiver für den Hamburger SV, gewann dabei mehrmals die Bundesliga und schoss die Hanseaten auch zum Europapokalsieg der Landesmeister 1983. Vom internationalen Geschäft ist sein ehemaliger Verein heute weit entfernt. Stattdessen ist der HSV inzwischen aus der zweiten Liga kaum noch wegzudenken. Seit sechs Jahren spielt man um den Wiederaufstieg ins deutsche Oberhaus, verpasste diesen aber stets knapp.
"Der HSV hat in den letzten Jahren immer im Frühjahr einen Schwächeanfall bekommen", erklärt Magath das Scheitern. Angesichts der jüngsten 2:4-Niederlage gegen Braunschweig "geht in Hamburg da vielleicht wieder die Angst um".
Magath positiv gestimmt
Dennoch ist der ehemalige Funktionär der Hamburger - Magath stieg nach seiner Spielerkarriere 1988 ins Management ein - für diese Spielzeit positiv gestimmt. "Die Mannschaft hat sich durch den Trainerwechsel klar stabilisiert. Ich glaube, dass die Partie gegen Braunschweig nur ein Ausrutscher war. (…) Deswegen gehe ich davon aus, dass es dieses Jahr zu 100 Prozent etwas mit dem Aufstieg wird."
Trainer Merlin Polzin habe für Magath daher klar eine Vertragsverlängerung verdient. "Daran besteht kein Zweifel. Er hat bisher gute Arbeit geleistet und die Mannschaft nach vorn gebracht. Jetzt ist man Tabellenführer."
Schlüsselspieler Selke
Ein Schlüssel für die Mannschaft sei auch Stürmer Davie Selke, der bereits 19 Saisontore erzielte. "Wenn ich in Verantwortung wäre, hätte ich die Verlängerung mit Selke schon unter Dach und Fach gebracht." Eine Einigung über den im Sommer auslaufenden Vertrag konnte bislang noch nicht erzielt werden.
Die Personalsituation im Angriff des HSV sorgt aber immer wieder für Gesprächsstoff. Mit Robert Glatzel steht aktuell noch ein zweiter klassischer Strafraumstürmer zur Verfügung. "Die Möglichkeit besteht natürlich", sagt Magath in Bezug auf eine Doppelspitze im Sturm. "Ich habe ja in Wolfsburg mit Dzeko und Grafite ebenfalls zwei kopfballstarke, 1,90 Meter große Spieler im Zentrum gehabt. Aber man muss Mittelfeld und Abwehr dementsprechend zusammenstellen."
Weitere Personalie auf Schalke im Gespräch
Ebenfalls optimistisch zeigt sich Magath angesprochen auf seinen anderen ehemaligen Klub, den FC Schalke 04, für den er zwischen 2009 und 2011 tätig war. "Ich bin ganz zuversichtlich für ihn, aber auch den Verein, dass die Zukunft rosiger wird als diese Saison", meint er über die Anstellung von Frank Baumann als neuen Sportvorstand.
Mit dem ehemaligen Spieler Raul ist derzeit eine weitere Personalie bei dem Team aus Gelsenkirchen im Gespräch. "Ich kann mir ziemlich viel vorstellen", antwortet Magath darauf, ob er den Spanier als neuen Coach auf Schalke sieht. "Wenn man einem Trainer die Perspektive gibt, warum sollte dieser dann nicht auch in der zweiten Liga in Deutschland bei so einem Klub beginnen?"
Magath zweifelt lange an Verpflichtung
Magath hatte den ehemaligen Madrilenen Raul einst selbst nach Gelsenkirchen gelotst. Im Gespräch gibt er allerdings zu, lange an der tatsächlichen Verpflichtung gezweifelt zu haben. "Ich konnte erst gar nicht glauben, dass er zu uns kommt. Selbst als alles unterschrieben war, hatte ich immer noch Angst, dass etwas schiefgehen könnte. Ich habe es erst geglaubt, als er Ende Juli auf dem Trainingsgelände vor mir stand."
Die komplette Folge HvK und Tusche - Dein Zweitligatalk mit Gast Felix Magath hört ihr ab sofort auf allen gängigen Podcast-Plattformen. Die Sendung läuft zudem jeden Mittwoch live um 17:30 Uhr auf Sky.
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