Fördergenossenschaft des FC Schalke 04 mit schwachem Start
Der hoch verschuldete FC Schalke 04 will mit der Ausgabe von Stadionanteilen frisches Geld generieren, um der angespannten finanziellen Lage etwas gegenzusteuern. Doch der Start der neuen Fördergenossenschaft verläuft schleppend.
25.01.2025 | 12:37 Uhr
Der FC Schalke 04 braucht neues Geld, um seine enormen finanziellen Probleme zu lösen. Die ins Leben gerufene Fördergenossenschaft startet jedoch mehr als durchwachsen.
Seit Mittwoch um 11:04 Uhr können Vereinsmitglieder sowie Unternehmen Anteile an der neuen Fördergenossenschaft zeichnen, mit der der abgestürzte Traditionsklub seine enormen finanziellen Probleme lösen will. Zunächst sollen 190.400 herausgegeben werden.
"Wenn wir unsere Kräfte bündeln, werden wir Schalke zu neuer Stärke führen. Der Verein muss investieren können, in Infrastruktur, in Innovation und natürlich auch in den Sport, um sich im Wettbewerb zu bewähren", sagte Vorstandschef Matthias Tillmann, der auch die Auf Schalke eG leitet, noch vor dem Start.
Der Klub hofft, auf diesem Weg 50 Millionen Euro einnehmen zu können. Damit soll die Fördergenossenschaft Stadionanteile von unter anderem den Stadtwerken zurückkaufen und das Corona-Darlehen ablösen. Die derzeit nötigen Tilgungen und Zinsen belaufen sich auf über 15 Millionen Euro pro Jahr.
Schalke gibt erste Zahlen zur neuen Fördergenossenschaft bekannt
Doch von diesem Ziel sind die Königsblauen aktuell meilenweit entfernt!
Wie der Verein am heutigen Samstag bekanntgegeben hat, wurden an den ersten drei Tagen 12.908 Anteile ausgegeben, wodurch bislang rund 3,5 Millionen Euro generiert werden konnten. Schon vorab hatte CEO Tillmann die Erwartungen gebremst ("erwarte keinen Raketenstart").
Um annähernd an das große Ziel heranzukommen, wird S04 nun nochmals ordentlich die Werbetrommel rühren müssen.
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