WM-Anwärter liefern ab: Die schnellsten Boxenstopps in Sotschi
05.10.2021 | 12:19 Uhr
Das Ende des Großen Preises von Russland hätte kaum turbulenter enden können. Doch nicht nur auf der Strecke schlug Mercedes Red Bull, auch in der Boxengasse - die Top-10 der schnellsten Stopps.
Nur 2,45 Sekunden dauerte der Boxenstopp von Valtteri Bottas vor der Mercedes-Garage in Sotschi. Es war der schnellste Reifenwechsel des Rennens. Doch so schnell der Stopp auch war, für Valtteri Bottas reichte es am Ende nur zu Platz fünf. Etwa ein Hundertstel langsamer war der Stopp von Red Bull, als Sergio Perez zum Reifenwechsel kam.
Beide Teams konnten damit erneut Punkte für den DHL Fastest Pit Stop Award sammeln, wo das österreichische Team immer noch komfortabel in Führung liegt (siehe Tabelle). Sowohl von Red Bull als auch von Mercedes landeten je zwei Stopps in der Top 10 des Wochenendes.
Die Russland-Stopps sind jedoch weit von dem entfernt, was die Formel-1-Fans von der Red-Bull-Crew zu Beginn der Saison gewohnt waren. Die Roten Bullen fertigten ihre Fahrer in dieser Saison schon mehrfach in unter zwei Sekunden ab. Doch das wird erstmal nicht mehr möglich sein.
Grund dafür sind Änderungen im Reglement. Die Freigabe durch den Mechaniker am Schlagschrauber, das Wagen herunterlassen sowie die das Schalten der Ampel auf Grün konnte bis vor kurzem noch gleichzeitig, beziehungsweise automatisiert stattfinden. Seit dem Großen Preis von Italien geht das nicht mehr. Gewisse Abläufe haben nun eine Mindestlänge, die sie dauern müssen.
Zudem müssen die Mechaniker nun am Schlagschrauber per Knopfdruck die Freigabe erteilen. Das geht natürlich erst, nachdem das Rad gewechselt wurde und fest sitzt. Drückt der Mechaniker zu früh, dann reagiert das System nicht und nimmt die Freigabe nicht an.
Das neue Prozedere soll die Sicherheit in der Boxengasse erhöhen und beispielsweise das Losfahren mit noch losen Rädern verhindern. Die Justierung der Regeln hat aber zur Folge, dass die Stopps etwas länger dauern. "Es ist eine verfahrenstechnische Situation oder ein Prozess, der, wenn man etwas all die Jahre auf die gleiche Art und Weise gemacht hat und dann etwas ändern muss, immer etwas schwierig sein kann. Aber es war nicht katastrophal, wir haben Abhilfemaßnahmen getroffen", wird Mercedes-Teamchef Toto Wolff von formel1.de zitiert.
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