Frank Schmidt und Lukas Kwasniok meckern über Bundesliga-Handshake-Regel

Heidenheim-Trainer Frank Schmidt sieht durch die neue Handshake-Regel im deutschen Profifußball seine Vorbereitung auf das Spiel gestört.

Frank Schmidt (r.) und Niko Kovac beim Handshake vor einem Bundesliga-Spiel.
Image: Frank Schmidt (r.) und Niko Kovac beim Handshake vor einem Bundesliga-Spiel.  © Imago

Der Zeitpunkt 70 Minuten vor Anstoß falle "ungefähr in meine Besprechung bei Heimspielen" und bereite ihm daher "Sorgen", so der 51-Jährige. "Irgendjemand muss was ändern", fügte Schmidt an: "Am Ende des Tages wahrscheinlich ich, was die Besprechung vor dem Spiel betrifft."

70 Minuten vor jeder Begegnung treffen sich die Kapitäne und Trainer der Teams künftig mit den Unparteiischen in der Schiedsrichterkabine. Das Treffen dient laut DFL dem respektvollen Umgang und gegenseitigen Austausch im Sinne des Fairplay.

"Alles Kokolores. Da hat keiner Lust drauf", sagte auch Trainerkollege Lukas Kwasniok von Aufsteiger 1. FC Köln. "Außer, dass die Vorbereitung unterbrochen wird, passiert halt nicht viel. Du gehst da rein, die Gegenseite weiß nicht, was sie erzählen soll, der Schiri weiß nicht, was er erzählen soll."

Kwasniok und Schmidt werden deutlich

Die neue Regelung, die schon in der ersten Runde im DFB-Pokal zum Einsatz kam, sei "wieder eine nette Idee. Aber ich habe auch ganz viele nette Ideen, die sich im Nachhinein als falsch herausstellen. Das wäre schon ganz cool, wenn man das direkt wieder einkassieren würde", so Kwasniok.

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Auch Schmidt plädierte dafür, "grundsätzlich nicht so viel zu ändern und sich nicht so viele Gedanken zu machen. Der Fußball an sich hat dafür gesorgt, dass in Deutschland die Stadien voll sind, dass die Emotionen da sind. Dass es ein paar Anpassungen gibt, das gehört dazu. Aber insgesamt wünsche ich mir, dass man da gar nicht so viel eingreift", sagte der Heidenheimer Coach. Die längeren Nachspielzeiten befürworte er dagegen grundsätzlich.

SID

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