Hemp, Brand und Co.: die kommenden Asse bei der EM
04.07.2022 | 15:23 Uhr
Viele junge Spielerinnen werden bei der Europameisterschaft in England (ab 6. Juli) wieder ihr Talent unter Beweis stellen. Sky Sport zeigt, auf wen man dabei ein besonderes Auge werfen sollte - und wer vielleicht einmal zu den ganz großen Stars im Frauenfußball zählen könnte.
Im Gastgeberland England (Gruppen, Spielplan, Stadien: alles zur Frauen-EM) sind die Augen vor allem auf Man-City-Star Lauren Hemp gerichtet. Woche für Woche hat die 21-Jährige in der englischen Women's Super League überzeugt und gilt als eine der großen Hoffnungsträgerinnen der englischen Nationalmannschaft.
Gerade erst wurde Hemp zum vierten (!) Mal mit dem "PFA Women's Young Player of the Year"-Award ausgezeichnet und lässt damit erahnen, auf wie viel Talent man sich bei ihr freuen kann. Im Nationaldress kann der Shootingstar in 19 Spielen bereits sechs Tore und 13 Vorlagen vorweisen. Ihre Spezialität sind die scharfen Flanken von der linken Seite - und nicht zuletzt ihre starke Dribbeltechnik, mit der sie von der linken Seite auch gerne mal in den Strafraum zieht und die Verteidigerinnen stehen lässt. (Born for this - die Frauenfußball-Doku auf Sky)
Newcomerin Jule Brand wirbelt zuletzt das deutsche Team auf. Ihre internationale Karriere startet die 19-Jährige mit einem furiosen Debüt, bei dem sie gleich zwei Minuten nach ihrer Einwechslung ihr erstes Tor im Schwarz-Rot-Goldenen-Dress erzielte. Seitdem bringt die schnelle Flügelspielerin immer wieder viel Dynamik und Torgefahr in das deutsche Spiel. Vor Saisonende wurde bereits ihr Wechsel von der TSG Hoffenheim zum Spitzenreiter VfL Wolfsburg in diesem Sommer bekannt. Der temporeichen Angreiferin wird eine große Karriere vorhergesagt.
Sveindis Jonsdottir dürfte einigen Fans des deutschen Frauenfußballs schon ein Begriff sein. Die flinke Flügelspielerin kam im Januar nach einer Leihe vom Kristianstads DFF zurück zum amtierenden Deutschen Meister VfL Wolfsburg - und überzeugte prompt. In acht Bundesliga-Spielen brachte es die 21-Jährige auf drei Tore und drei Assists. Auch in Islands Nationalteam hat sie in dieser Saison bereits vier Tore geschossen und drei weitere vorbereitet. Neben ihrer Geschwindigkeit auf der Außenbahn ist sie außerdem für ihre sehr weiten Einwürfe bekannt, die schnell zu einer gefährlichen Flanke werden können.
Die Däninnen haben neben ihrer großen Qualität an Feldspielerinnen mit Lene Christensen auch eine ausgezeichnete Torhüterin vorzuweisen. Gleich bei ihrem Debüt 2020 hielt sie gegen Italien die Null und sicherte den Däninnen damit die Qualifikation für diese Europameisterschaft. Seitdem hat sich die 22-Jährige als die Nr. 1 bei den Skandinavierinnen etabliert. Die deutschen Offensivspielerinnen werden sich bei ihrem Auftaktspiel gegen Dänemark einiges einfallen lassen müssen, um das Torwart-Ass zu überwinden.
Zu den Titelfavoritinnen gehören dieses Jahr auch die spanische Auswahl. Das Team von Trainer Jorge Vilda ist vor allem mit Barcelona-Stars gespickt. Ein junges Talent, das allerdings nicht dem Kader des amtierenden spanischen Meisters angehört ist Athenea del Castillo. Die 21-jährige Stürmerin steht bei Erzrivale Real Madrid unter Vertrag. Für Spanien hat sie in neun Spielen bereits dreimal getroffen und zwei Tore vorbereitet. Beim Arnold-Clark-Cup im Februar wurde die Madrilenin sogar als Spielerin des Turniers ausgezeichnet und hat ihre Qualitäten damit schon einmal unter Beweis gestellt.
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