Frauen EM: Martina Voss-Tecklenburg im Interview vor der Abreise nach England
Mehr als eine "Wundertüte": DFB-Frauen fahren mit viel Elan zur EM
02.07.2022 | 14:00 Uhr
Am kommenden Freitag startet die DFB-Auswahl in die EM 2022. Für Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist es nach der WM 2019 das zweite große Turnier mit dem Team und die Euphorie ist auf allen Seiten groß.
Dass Deutschland dieses Mal vielleicht nicht zum Kreis der klaren Titelfavoriten zählt, ist für die Bundestrainerin keineswegs ein Nachteil: "Denn, für die Gegner sind wir vielleicht auch eine Wundertüte. Das wollen wir uns zum Vorteil machen." Und Voss-Tecklenburg weiter im Gespräch mit dem SID: "Durch die Vorbereitung sind wir miteinander gewachsen, das hat alles gepasst und unsere Erwartungen letztendlich sogar übertroffen."
DFB-Frauen mit guter Vorbereitung
Voss-Tecklenburg ist von ihrer Truppe überzeugt: "Ich traue uns richtig viel zu." Nicht zuletzt sind dafür auch die exzellenten Bedingungen verantwortlich, die die DFB-Frauen auf dem in Herzogenaurach nutzen durften.
Im Gespräch mit Sky Reporter Christian Akber-Sade schwärmt die Bundestrainerin: "Wir haben hier natürlich auch einen großen Spielplatz vorgefunden, nicht nur den Fußballplatz. Und das hilft natürlich auch im Teamprozess (...). Es ist so viel positive Energie in den letzten zweieinhalb Wochen hier zu spüren, dass das natürlich hilfreich ist. Nämlich auch das schafft Vertrauen."
An der PlayStation, gibt die Bundestrainerin im Sky Interview aber offen zu, sei sie eine "Niete". "Dann müsste ich erstmal fragen, wofür sind die Knöpfe und die Knöpfe und die Knöpfe." Da bleibt sie dann doch die ehrgeizige Sportlerin und betont: "Ich versuche immer nur das zu machen, was ich auch ein bisschen kann."
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Deutschland bleibt unangenehmer Gegner
Auch wenn es für die deutsche Mannschaft bei den vergangenen beiden großen Turnieren immer nur für das Viertelfinale gereicht hat, bleiben sie für andere Nationen ein unangenehmer Gegner: "Wir können jeden Gegner stressen, weil wir wissen, dass wir vorne schnelle Spielerinnen haben und wissen, wie wir sie einsetzen können, wie unser Umschaltspiel aussehen soll. Da brauchen wir eine große Kompaktheit, um den Gegner in einer Unordnung richtig zu stressen. Dann wird es auch für die gegnerische Abwehr nicht angenehm gegen uns."
Im Vergleich zur WM 2019 gebe es Voss-Tecklenburg mehr Sicherheit, dass sie die Spielerinnen besser kenne und "dass so in den Entscheidungsprozessen auch für mich mehr Klarheit ist, dass ich weiß, was ich welcher Spielerin zu muten kann." Sie gibt zu, vielleicht die ein oder andere Spielerin bei dem vergangenen Turnier überfordert zu haben.
Aber im Hinblick auf die anstehende EM hat sie diesbezüglich nun keine Bedenken mehr: "Wir haben einfach mehr Zeit miteinander gehabt und verbracht. Und ich glaub, dass ist der entscheidend Faktor." Der letzte Test vor der EM war zumindest mehr als vielversprechend. Das 7:0 gegen die Schweiz lässt die Titelhoffnungen in Deutschland wieder aufflammen.
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