Zum Inhalte wechseln

Frauen WM: Wolfsburg-Direktor bemängelt späte Ansetzung der Frauen-WM

Wolfsburg-Chef kritisiert späten Termin der Frauen-WM

Ralf Kellermann
Image: Ralf Kellermann kritisiert die späte Austragung der Frauen-Weltmeisterschaft in Neuseeland und Australien.  © Imago

Ralf Kellermann hat als Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg die späte Ansetzung der diesjährigen Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland bemängelt.

Der Termin vom 20. Juli bis 20. August sei für die Vereine und auch für den deutschen Verband "suboptimal", sagte der Manager bei einer Video-Schalte des deutschen Meisters und Champions-League-Halbfinalisten, der zahlreiche Nationalspielerinnen wie Alexandra Popp, Lena Oberdorf oder Merle Frohms stellt.

Alles zur Frauen WM 2023 auf skysport.de:

Alle News zur Frauen WM 2023
Zum WM-Spielplan
Alle WM-Ergebnisse
Videos zur WM 2023
Zu den WM-Tabellen
Alle WM-Stadien in Australien & Neuseeland

Er kritisierte auch die späte Abstellungsfrist der FIFA. "Eine Weltmeisterschaft oder eine Europameisterschaft gehört an das Ende einer Saison mit vielleicht drei Wochen Pause. Dieser späte Zeitpunkt, der hilft niemandem", sagte Kellermann am Montag.

Die Bundesliga endet am letzten Mai-Wochenende, am 3. Juni steht noch das Champions-League-Finale an. Da die Clubs ihre Nationalspielerinnen erst zehn Tage vor Turnierbeginn abstellen müssen, die Vorbereitung des deutschen Teams unter Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg aber bereits am 20. Juni in Herzogenaurach beginnt, habe man sich mit dem DFB zusammengesetzt und eine entsprechende Lösung gefunden.

Bundesliga: Spielplan und Ergebnisse
Bundesliga: Spielplan und Ergebnisse

Wer spielt wann? Wann steigen die Kracher-Duelle? Hier geht es zum Spielplan und den Ergebnissen.

Schwierigkeiten für Saison-Vorbereitung

Schwierigkeiten sieht Kellermann auch bei der Vorbereitung auf die neue Spielzeit, die für die Spitzenclubs mit der zweiten Rundes des DFB-Pokals am 9. September beginnt. Die Bundesliga startet eine Woche später.

Mehr dazu

Bei einem Halbfinal-Einzug der DFB-Frauen in Australien und angesichts der langen Rückreise und auch der Regeneration gab der 54-Jährige zu bedenken: "Wir wissen jetzt schon, dass die Nationalspielerinnen acht oder neun Tage bei ihrem Verein sind und dann geht es schon in die neue Saison."

Zudem werde durch die späte WM die Gruppenphase der Champions League nicht in diesem Jahr abgeschlossen werden können. Im nächsten Sommer stehen die Olympischen Spiele als internationales Turnier an, für die sich das deutsche Team allerdings erst noch über die Nations League qualifizieren muss.

Über die Gründe der späten WM-Ansetzung scherzte Kellermann in Richtung des FIFA-Präsidenten Gianni Infantino: "Ich kenne die Urlaubsplanung von Herrn Infantino nicht." In der Regel einigen sich FIFA und die Gastgeberländer auf die Terminierung.

dpa

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.

Weiterempfehlen: