Seit rund zwei Wochen wird auf dem Trainingsgelände der TSG 1899 Hoffenheim für die neue Saison geschwitzt. Einer muss allerdings weiterhin zusehen: Dennis Geiger. Seit März laboriert der Mittelfeldspieler an einer Sehnen-Muskel-Verletzung im rechten hinteren Oberschenkel - Rückkehr ungewiss.
"Mir geht es mittlerweile so gut, dass ich mich schmerzfrei bewegen kann. Ich muss aber nach wie vor sehr vorsichtig sein", erklärt der 20-Jährige im exklusiven Interview mit Sky Reporter Stephan Schäuble.
Eine halbe Stunde joggen geht, mehr ist aktuell noch nicht drin. Die Rückkehr ins Mannschaftstraining ist noch nicht absehbar. "Das ist vor allem für den Kopf nicht einfach. Ich muss jetzt das Beste daraus machen, in der Reha weiter Gas geben und von Tag zu Tag schauen, wie sich mein Fuß verhält. Dann werde ich auch bald wieder auf dem Platz stehen", gibt sich Geiger kämpferisch.
Geiger schlägt bei 1899 voll ein
Eine schwierige Phase für einen Spieler, dessen Karriere gerade erst richtig an Fahrt aufgenommen hat. Der Mittelfeldspieler gehört seit der vergangenen Saison zum Profikader der TSG und brachte es in seiner ersten Spielzeit trotz Verletzung auf stolze 21 Bundesligaeinsätze.
Einen großen Anteil an der rasanten Entwicklung des Youngsters hat Trainer Julian Nagelsmann. "Es ist für mich natürlich eine besondere Beziehung, wenn mich der Trainer, der mich schon in der Jugend gecoacht hat, zu den Profis hochzieht und mir die ersten Profi-Einsätze gibt, auch gegen Mannschaften wie Liverpool oder Bayern", schwärmt Geiger: "Das zeigt, dass er mir vertraut und weiß, was ich kann. Dafür bin ich ihm sehr dankbar."
Vertrauen zurückzahlen
Dass Nagelsmann den Verein nach der Saison verlassen wird und zu RB Leipzig wechselt, ist für den Rechtsfuß kein Thema: "Jetzt ist einfach ein Punkt drunter gesetzt und es wird nicht mehr spekuliert. Die Mannschaft fokussiert sich voll auf die neue Saison."
Er selbst sieht seine Zukunft jedenfalls langfristig bei den Kraichgauern - hat seinen Vertrag Anfang des Jahres bis 2022 verlängert. "Der Verein hat mir das Vertrauen geschenkt und aus mir einen Profispieler gemacht. Das wollte ich einfach zurückzahlen. Ich habe hier die perfekten Bedingungen, mich in den nächsten Jahren weiterzuentwickeln."