Hans-Joachim Watzke verteidigt Rheinmetall-Deal auf BVB-Mitgliederversammlung

Die Partnerschaft zwischen dem BVB und Rheinmetall, Deutschlands größtem Rüstungskonzern, erntet viel Kritik - speziell aus dem eigenen Lager. Klub-Boss Hans-Joachim Watzke äußerte sich auf der Mitgliederversammlung zum umstrittenen Deal.

Hans-Joachim Watzke hält eine Rede auf der BVB-Mitgliederversammlung.
Image: Hans-Joachim Watzke hält eine Rede auf der BVB-Mitgliederversammlung.  © Imago

Auch Teile der BVB-Fans sind mit der Zusammenarbeit des Klubs mit Rheinmetall nicht einverstanden. Es ist sogar ein schnelles Ende der Partnerschaft gefordert worden.

Hans-Joachim Watzke hat den umstrittenen Sponsorendeal von Borussia Dortmund mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall verteidigt. "Wir haben das sehr intensiv diskutiert. Und glauben Sie mir eins, am Anfang des Prozesses hatte ich schlaflose Nächte. Weil ich wusste, dass das eine sehr, sehr schwere Abwägungsentscheidung ist", sagte der Klubchef auf der Mitgliederversammlung.

"Es war eine harte Entscheidung. Eine Entscheidung, die mir persönlich auch sehr viel abverlangt hat. Aber ich stehe dazu." Der Klub war Ende Mai eine Partnerschaft mit dem Rüstungskonzern eingegangen.

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Schnellstmögliches Ende gefordert

Für die Mitgliederversammlung lag auch ein Antrag eines Mitglieds vor, der das schnellstmögliche Ende dieser Partnerschaft forderte. "Man kann am Ende des Tages nicht ausschließen, dass man auch mal unterschiedlicher Meinung ist, so wie das auch beim Thema Rheinmetall ist", sagte Watzke. "Das Wichtigste ist, dass wir unterschiedliche Meinungen und Ansichten mit Anstand und Respekt austragen können."

Die Partnerschaft von Borussia Dortmund und Rheinmetall umfasst die Nutzung reichweitenstarker Werbeflächen, Vermarktungsrechte sowie Event- und Hospitality-Angebote im Stadion und auf dem Vereinsgelände. Nach Bekanntgabe des Deals hatte es Kritik von Pazifisten, Menschenrechtsorganisationen und auch Teilen der Fans gegeben. Rheinmetall ist Deutschlands größter Rüstungskonzern, der vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und des allgemeinen Rüstungs-Booms ein starkes Wachstum verzeichnet.

dpa

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